Freitag, 30. Oktober 2009 Nach einem kurzen Zwischenstop in Sydney Weiterflug nach Auckland. Nach der Ankunft am frühen Nachmittag Übernahme des Mietwagens und Fahrt ins Hotel Best Western President. Nachdem mein Flug aus Singapur pünktlich in Sydney gelandet war und ich meine Koffer bereits in Singapur bis nach Auckland durch-checken konnte, war noch genügend Zeit, ein kleines Frühstück in der Air Newzealand Lounge einzunehmen. Lediglich die Bordkarte, die ich in Singapur erhalten hatte, mußte ich noch in Sydney in eine Air Newzealand Bordkarte umtauschen. Zum Glück hatte ich dabei von all meinen elektronischen Tickets auch Ausdrucke auf echtem Papier dabei, denn ich mußte - vermutlich um ungehinderter Einwaderungsflut in Neuseeland entgegenzuwirken - nachweisen, daß ich auch irgendwann wieder mit einem Flugzeug nach Deutschland zurückfliegen werde. Die Boeing 767-300 mit der es dann weiterging war allerdings ziemlich eng. Air Newzealand bietet insgesamt nur Business und Economy an und selbst in Business war auf diesem Flug zwar ein großer Sitzabstand, aber keineswegs eine große Sitzbreite bei der 2-2-2-Bestuhlung festzustellen. Da war es gut, daß der Flug schon nach gut 2h hätte zu Ende sein sollen. Allerdings zögerte sich die Flugzeit dann doch auf rund 3h hin, da wir in Sydney die erste halbe Stunde mit einer Flughafenrundfahrt am Boden zubrachten. Ich hatte schon befürchtet, wir würden nach Auckland fahren und nicht fliegen. So kamen wir dann mit gut 40 Minuten Verspätung in Auckland an. Zum Glück war ich am Ziel und mußte nicht noch einen Anschlußflug erreichen. Einreise, Zoll und biologische Kontrolle (um zu vermeiden,daß unerwünschte Parasiten ins Land eingeschleppt werden), letztere wird fast am genauesten genommen, gingen recht zügig voran. Auch den Mietwagen konnte ich schnell übernehmen. Nachdem mein Navi, das ich von zu Hause mitgenommen hatte, auch erkannt hat, daß es in Neuseeland war, ging die Fahrt in die City wegen diverser Staus und einfach dichtem Verkehr nicht ganz so zügig vonstatten. An den Linksverkehr hatte ich mich eigentlich gleich gewöhnt, nur nicht an die Anordnung des Blinkerhebels, der rechts und nicht wie bei uns üblich links angebracht ist. So betätigte ich dann schonmal den Scheibewischer, obwohl es überhaupt nicht regnete und strahlend die Sonne schien. Überhaupt war das Wetter gleich zu Anfang hervorragend. Ich wollte garnicht glauben, daß es nur 14°C sein sollten. Geführt waren es auf jeden Fall mehr. Nach dem Check-In unternahm ich noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt zum Hafen. In einem gemütlichen Pub aß ich dann noch eine Kleinigkeit zu Abend, bevor ich im Hotel diesmal recht früh zu Bett ging. |
Samstag, 31. Oktober 2009 Vormittags Fahrt von Auckland in den Norden nach Northland bis zur Bay of Islands, wo die nächsten zwei Nächte im ältesten Hotel Neuseelands. Dem "The Duke of Marlborough Hotel" wurde bereits im Jahre 1827 ofiziell die Lizenz zur Beherbergung und Bewirtung von Gästen erteilt. Auf der Fahr ist noch ein Abstecher in die berühmten Kauri-Wälter von Waipoua vorgesehen. Nach einer erholsamen und gut ausgeschlafenen Nacht ging es nach dem Frühstück zuerst noch zum Sky-Tower, der in unittelbarer Nähe des Hotels liegt. Dieser öffnete gerade um 830Uhr als ich dort ankam und so war ich für den heutigen Tag der erste Gast, der mit dem Fahrstuhl auf die rund 200m Hohe Plattform hinauffuhr. Im Umgang der Haupt-Ausichts-Plattform hatte man teilweise anstelle des normalen Bodens Glasplatten eingelegt. Das war schon ein merkwürdiges Gefühl sich darauf zu stellen und hinunter zu sehen.. Aber in Neuseeland gibt es sowieso viele Verrückte und Adrenalin-Junkies, für die dies absolut lächerlich ist. Daher befindet sich außerhalb der Plattform noch ein geländerloserumgang, den man dann als "Sky-Walk" gerade mal mit einem Seil abgesichert begehen kann. Und wem das noch nicht reicht, für den gibt es unterhalb des Turms eine kleine Plattform mit einem roten Kreis und einem schwarzen Punkt darin. Das ist die Zielmarkierung für die Bungee-Jumper, die sich vom Turm herabstürzen können. Leider waren diese Angebote noch nicht so früh zu buchen, sonst hätte ich ja doch noch in Versuchung kommen können ;-). Gegen 10Uhr verließ ich dann das Hotel und fuhr bei strahlendem Wetter, wir haben gerade ein sehr schönes Hoch zwischen Australien und Neuseeland liegen, in Richtung Northland. Heute ging es aus der Stadt ohne großen Stau direkt hinaus und die Landschaft, die ich durchfuhr präsentierte sich mir heute im schönsten Festtagsgewand. Die Landschaft ist hier ziemlich hügelig und erinnert mit ihren grünen Wiesen und den weidenden Kühen - hier habe ich wirklich mehr Kühe und Rinder denn Schafe gesehen - an das Allgäu bei uns. Nur daß hier die Hügel in ihrer Form häufig dann doch nicht ihren vulkanischen Ursprung verbergen können. Ganz anders war dann aber das Bild als ich in den Waipoua Nationalpark fuhr. Neben einem in den verschiedensten Grün-Tönen strahlenden Mischwald rufen die riesigen Baumfarne doch beim mir einiges Erstaunen hervor. Mit 2-4m Höhe und metergroßen Farnblättern ist dies dann doch eine ganz andere Dimension, als man sie bei uns zu Hause von Farnen kennt. Nicht umsonst ist ja auch der Farnzweig das Landessymbol Neuseelands. Neben einem Stop am Besucher-Zetrum des Waipoua-Kauri-Parks halte ich auch noch an zwei anderen Stellen, wo ich kleinere Spaziergänge in den phantastischen und märchenhaften Wald unternehmen kann. An einer Stelle wachsen vier Kauri-Bäume ganz eng zusammen. Diese Bäume, die mit zu den am ältesten werdenden Baumarten gehören besitzen einen sehr großen, geraden und langen Stamm, weshalb diese Bäume insbesondere auch für die Herstellung von Skulpuren und edlen Möbeln genutzt werden. Das langasame Wachstum, was dem Holz eine besondere Festigkeit und Stabilität verleiht, tut die Qualität und Eignung für diese Zwecke nur noch verbessern. Dies hat natürlich auch dazu geführt, daß an diesem wertvollen Natur-Rohstoff zu großer Raubbau betrieben wurde und heute die Kauri-Waldflächen deutlich gegenüber den ursprünglich vorhanden Flächen zum Zeitpunkt europäischer Einwanderer zurückgegangen ist. Aktuell weise viele Hinweistafeln im Wald darauf hin, daß man die Wege nicht verlassen und den Bäumen nicht zu nah kommen darf, da die oberflächennahen Wurzeln momentan durch einen Schädling angegriffen werden, der insbesondere durch Erde, die an Schuhen haften bleibt übertragen wird. Die Fahrt führt mich dann weiter hinauf in den Norden und dort an die Ostküste, wo der schon seit der Kolonialzeit beliebte Ferienort Russel liegt. Auf dem Weg dorthin sind auch nicht immer alle Straßen asphaltiert und "gerade" ist ein Wort, das hier eher unbekannt scheint. Bei den hier gebotenen Straßen, die teilweise nur auf Schotter (hier heißt es graveled roads) dafür aber in immer engeren und mehr Kurven durch die grandiose Landschaft führen, kommen einem die Alpenpässe fast als begradigte Autobahnen vor. Ich kann mich nicht erinnern, mir jemals zuvor beim Lenken fast Blasen an den Händen zugezogen zu haben. Nach der Ankunft im Hotel bestätige ich noch meinen Bootsausflug am morgigen Tag rück und genieße dann den Abend in der gemütlichen Hotelbar am Kamin. Denn auch wenn es tagsüber gefühlt schon Sommer ist, spürt man am Abend nach Sonnenuntergang dann doch wieder die noch eher frühlingshaften Temperaturen. |
Sonntag, 1. November 2009 Bootsfahrt in der Bay of Islands. Die Tagestour "The Cream Trip" wurde speziell für Naturliebhaber und jene Besucher, die an einem Tag die Höhepunkte der Bay kennenlernen möchten zusammengeste. Diese Tagestrip ist die ausführlichste historische Kreuzfahrt in der Bay of Islands. Der Blick heute morgen aus dem Fenster war wieder vielversprechend. Fast wolkenloser Himmel und strahlender Sonnenschein begrüßten mich. Da ich mein Voucher bereits gestern gegen das Boots-Ticket eingetauscht hatte, konnte ich nach dem Frühstück ganz gemütlich um kurz vor halb zehn Richtung Schiffsanleger gehen, der praktischerweise nur 50m vom Hotel entfern ist. Mit einigen anderen Gästen stieg ich dann dem Katamaran zu, der bereits in Pahia rund 10 Minuten vorher gestartet war. Der Name Cream-Trip ist übrigens keine neue werbestrategische Namensgebung, weil die Fahrt die Sahnetüpfelchen hier in der Bay of Islands anfährt, sondern schon über 100 Jahre alt. Der Name stammt nämlich vielmehr von den Versorgungsfahrten mit denen im Winter täglich und im Sommer dreimal wöchentlich die Farmen auf den einzelnen Inseln mit Post, Lebensmitteln, sonstigen Gütern und eben auch Sahne beliefert wurden. Zunächst ging es zu einer Stelle, an der wir sehr schön Delphine beobachten konnten. Üblicherweise wird auch dann Gelegenheit gegeben, mit den Delphinen zu schwimmen. Hierfür waren, denn das Wasser ist noch nicht gerade warm, auch Thermopren-Anzüge an Bord vorhanden. Da allerdings auch gerade Nachwuchs bei den Delphinen und Walen gesichtet wurde, ist das Schwimmen nicht gestattet gewesen. Aber vermutlich wäre dies auch mit den Anzügen noch eine ziemlich frische Angelegenheit geworden. Die Lufttemperatur liegt momentan bei rund 15°C. Sobald aber die Sonnenstrahlen auf einen treffen, sind es gleich gefühlte 10° mehr. Nachdem wir die Delphine ausgiebig bewundert hatten und sich auch ausreichen Fotomotive ergeben hatten, fuhren wir weiter und hatten das große Glück, einen Buckelwal-Mutter mit ihrem Baby zu sehen. Die beiden ließen sich auch durch uns nicht stören, sondern tauchten ruhig und gemütlich weiter, sodaß wir auch diesen beiden eine Zeit lang folgen konnten. Nächste Station unserer Rundfahrt war dann Piercing Island, ganz im Osten der Inselgruppe, was von Captain Cook diesen Namen erhalten hatte, weil das Meer in den teilweise weichen Fels ein regelrechtes Loch "gepiercet" hatte. Dieses "Hole in the rock" ist die einzige derartige Öffnung in einer Insel auf der südlichen Hemisphäre, die auch mit normalen Ausflugsbooten durchfahren werden kann. Da der Pazifik seinem Namen Ehre machte und recht ruhig war (nach Piercing Island kommt nämlich als nächstes Südamerika), wurde uns dies auch sogleich vorgeführt. Die Rückfahrt von Piercing Island führte dann entlang der "Sahne-Route" zu mehreren Buchten und Inseln. In einer war dann auch ein kleiner Landgang zur Mittagszeit vorgesehen. Viele der bewohnten Inseln sind heute in Privatbesitz, besonder wohlhabender Neuseeländer, die auf der Insel dann einen Sommer- oder Wochenend-Wohnsitz unterhalten. Auch die Queen, so wurde uns erzählt, besuchte einmal bei einem Neuseeland-Aufenthalt eine dieser Familien in der Bay of Islands. Über die Mittagszeit hatte es sich zeitweise auch recht dicht zugezogen, sodaß ich froh war, meinen Pullover dabeigehabt zu haben, den ich letztes Jahr auf meiner Schiffsreise um Kap Horn erworben hatte. So konnte ich auch während der etwas frischeren Phase unserer Rundreise immer an Deck bleiben. Gegen halb Fünf kamen wir dann wieder in Russel an, nachdem wir kurz zuvor nochmals einige Delphine getroffen hatten. Da sich die Bewölkung auch wieder aufgelockert hat, nutze ich nun die Zeit auf der direkt am Strand gelegenen Terasse des Hotels, um meinen Reisebericht zu komplettieren. |
Montag, 2. November 2009 Der heutige Tag führt von Russel entlang der schönen Strände an der Ostküste von Northland und vorbei an Auckland an den Anfang der Coromandel-Halbinsel nach Pauanui. Dort ist die Übernachtung im Mercure Puka-Park-Resort vorgesehen. Am heutigen morgen begrüßte mich durchwachsenes Wetter. Schien im einen Moment noch die Sonne, nieselte es kurze Zeit später vom Himmel. Nach einem guten Frühstück, heute klassisch englich mit Eiern Benedict, startete ich gegen 10Uhr in Russel. Die Fahrt führte mich zunächst entlang schöner Buchten und über kleine Hügel durch Waldgebiet, wo mich immer wieder die großen Farngewächse beeindruckten. Zwar mußte ich gelegentlich auch den Scheibenwischer aktivieren und die Außentemperatur lag gemäß Armaturenbrett auch nur bei 12°C, dennoch hatte ich bei den größtenteils aufgeheiterten und sonnigen Abschnitten meist das Fenster auf, denn die Kraft der Frühjahrssonne verlange sofort nach der kühlen Frische des Fahrtwindes. Einige Fotostops und kurze Haltepunkte, um sich kurz die Beine zu vertreten, brachten mich wieder in die Nähe von Auckland, wo es durch einige Straßen-Baustellen hindurch in den Süden der Stadt ging. Hier war die Fahrt auf dem gut ausgebauten Motorway SH1 dann eine angenehme Abwechslung zu den kurvigen und somit auch zeitraubenden Straßen im Northland. Allerdings war die Fahrt um Auckland herum dann natürlich lange nicht so attraktiv und landschaftlich ansprechend, wie die kurvigen Straßen des Nordens. Erst als es südlich von Auckland wieder in Richtung der Coromandel-Halbinsel ging, wurde auch die Fahrstrecke wieder interessanter und - wie sollte es ander sein - auch kurven- und hügelreicher. Gegen 1730Uhr schließlich erreichte ich meinen Zielpunkt für heute, das Puka-Park-Resort nahe der kleine Stadt Pauanui. Die Hotelanlage ist sehr schön im schweizer Chalet-Stil gehalten und auch die Zimmer sind eigene kleine Chalets, die sich über die Anlage in einem schönen Park und Wald verteilen. Beim Abendessen beschloß ich heute einmal Baby-Paua zu versuchen. Das sind kleine Muscheln, die, wenn sie größer werden, auch die Perlen liefern. Mit einem leckeren Pesto und ein paar Spaghettinis war dies eine hervorragende Vorspeise, die dann von einem Hirschrücken als Hauptgericht komplettiert wurde. Dazu gab es, ganz dem Ort angemessen die passenden Weine von der Coromandel-Halbinsel, ein Chardonnay und einen Syrah. |
Dienstag, 3. November 2009 Vor der relativ kurzen Fahrt nach Rotorua auf gut ausgebauter National-Straße steht noch eine Rundfahrt auf der Coromandel-Halbinsel selbst auf dem Programm. Von Pauanui geht es nunächst über Whitianga nach Coromande. Wenn es die Zeit erlaubt, ist auch noch ein Abstecher nach Collville vorgesehen. Die weitere Fahrt führt dann an der Westküste der Halbinsel entlang über Thames auf die Nationalstraße 27, die dann noch Rotorua führt. Dort ist dann für 2 Tage die Übernachtung im Princes-Gate-Hotel vorgesehen. Der heutige Morgen war leider etwas verhangen und gelegentlich nieselte es auch. Dennoch fuhr ich, wie vorgesehen, zunächst an der Ostküste der Coromandel-Halbinsel nach Norden. Da die Luft unter den Wolken dennoch klar war, boten sich auch so eindrucksvolle Bilder der vielen Buchten. Nach gut einer Stunde Fahrt bog ich dann in die 309 Road ein, eine Straße, die die Halbinsel quer von Ost nach West durchzieht und die durch beeindruckenden Waldbestand führt. Vor rund 200 Jahren war dies alles Kauri-Wald gewesen. Jetzt sind aber nur noch vereinzelt Exemplare dieser Fichtenart anzutreffen. Der Wald ist aber über alle Bereiche bis zu den höchsten Baumkronen hinauf vom Boden ab begrünt. Moose und Farne gedeihen hier gut und auch ein kleiner Wasserfall ist nahe der Straße zu finden. Dort habe ich dann auch einen kurzen Stop gemacht und bin durch den schönen Wald spaziert, der nun teilweise direkt in den Wolken lag, da die Straße mittlerweile doch einiges an Höhe gewonnen hatte. Weiter ging es dann an die Westküste und über Coromandel Town bis nach Collville. Da gerade Ebbe war, konnte ich sehr gut die Watt-Landschaften sehen, die sich in die Buchten hinein erstrecken und für viele Vögel und andere Tiere einen speziellen Lebensraum bieten. Wie schon vorher im Wald verlieh auch hier die etwas trübe Wetterstimmung der ganzen Szenerie einen eigenen, märchenhaften Ausdruck. Die Rückfahrt führte dann wieder über Coromandel Town an der Westküste der Coromandel-Halbinsel entlang und dann in fast gerader Linie bis nach Rotorua. Zum frühen Nachmittag hin hatte sich dann auch die Bewölkung gelichtet und die Sonne gewann immer mehr die Oberhand. Besonders auf der Fahrt durch die großen Weideflächen mit den Bergzügen am Horizont und dem satten grün boten sich Postkartenmotive reihenweise an. Besonders durch die teilweise noch vorhandenen dunkelgrauen bis schwarzen Wolken ergaben sich beeindruckende Farbkonstraste. Aufgefallen ist mir bisher auch, daß anscheinend hier im Norden mindestens genausoviel Rinder- und Milchvieh-Haltung betrieben wird wie Schafhaltung. Auch sind einige Pferdefarmen zu sehen, von denen auch Ausritte in die Umgebung angeboten werden. Nach der Ankuft in Rotorua checkte ich zunächst im Hotel ein. Dort wartete eine geräumige Suite auf mich, mit eigenem Treppenaufgang, einem kleinen Vorraum, Wohn- und Schlafzimmer sowie einem sehr geräumigen Bad. Nachdem ich mich ein wenig eingerichtet hatte, ging ich dann noch einmal auf Erkundungstour durch Rotorua. Zuerst ging es durch den Government Garden in dem Bowling Green und Tudor Towers die englische Historie ganz deutlich präsentieren. Am Seeufer entlag und einige Flußarme hinauf führt ein Wanderweg, der auch nahe an die Schwefelquellen führt, wo es dank der starken vulkanischen Aktivitäten in Rotorua auch immer irgendwie nach kistenweise faulen Eiern riecht. Aber auch hier boten sich wieder in der späten Nachmittagssonne fanszinierende Bilder. Den Abend lasse ich nun nach einem guten Abendessen gemütlich in der Hotelbar bei einem Whisky und einem Glas Speight's ausklingen, während ich wieder mein Tagebuch hier vervollständige. |
Mittwoch, 4. November 2009 Heute ist ein Tagesausflug an den Lake Taupo vorgesehen. Anscheinend hat sich hier das für die Jahrezeit eigentlich zu kühle Wetter darauf eingestellt, morgens zunächst mit starker Bewölkung zu beginnen und gegen Mittag dann der Sonne die Oberhand zu belassen. So startete ich heute nicht zu früh um Halbelf zunächst Richtung Taupo an den gleichnamigen See. Das weitere Programm hatte ich mir erst einmal offen gelassen, da ich nicht jeden Tag lange und anstrengende Autofahrten unternehmen wollte. Da aber heute die Fahrt auf den State Highways ausgesprochen gut und zügig voran ging, entschloß ich mit weiter Richtung Süden in den Tongariro-Nationalpark zu fahren. Denn im Süden sah auch der Himmel ein wenig freundlicher aus. So fuhr ich mit wunderschönen Ausblicken auf den Taupo-See an dessen Ostküste entlang um am Ende des Sees dann in die Berge hineinzufahren, auf deren über 2500m hohen Gipfeln noch Schnee lag. Jetzt kam auch immer mehr die Sonne durch und die Lanschaft änderte sich von dem satten Frühlingsgrün am See in noch winterlich braune Hochgebirgslandschaft. Diese Region wird im Winter auch als beliebtes Skigebiet genutzt und so steht dann inmitten der Landschaft plötzlich das Chateau Tongariro, das wie einer der großen schweizer Hotel-Prachtbauten aus St. Moritz oder einem der anderen schweizer Ski-Gebieten aussieht. Eine kurze Wanderung im gleichnamigen Tongariro-Nationalpark führte mich dann an einen kleinen Wasserfall, der vom Schmelzwasser gespeist wird. Danach ging es wieder bergab und mit leichten Wegvariationen wieder zurück am Lake Taupo vorbei und weiter Richtung Rotorua. Unterwegs machte ich dann noch einen weiteren Stop an den Huka-Falls, die zwar keine richtigen Wasserfälle sondern eher Stromschnellen sind, letzteres aber in besonder intensiver Ausprägung. Durch einen rund 100m langen engen Felskanal zwängt sich das Wasser des Waikato-Flusses mit rund 300.000 Litern pro Sekunde auf beeindruckende Weise hindurch. Da der Flußlauf auch gerade besonders schön von der Sonne beschienen wurde, gab es hier für mich viele schöne und intensive Fotomotive. Da sich der Spätnachmittag noch zu einem wunderschönen Sonnentag gemausert hatte, fuhr ich kurz vor Rotorua noch einmal zum Te Puia Park, wo sich auch der wohl aufsehenerregendste Geysir, der Pohutu Geysir hier befindet. In der späten Nachmittagsonne, die das Geysir-Feld auch gerade von der richtigen Seite aus beleuchtete, präsentierten sich die Farben besonders schön. Am Abend besuchte ich dann noch im Tamaki-Village eine Maori-Vorstellung mit einem Hangi-Abendessen. Das Essen wird dabei in Erdöfen zubereitet, was wir allerdings leider nicht zu sehen bekammen. Allerdings waren die Vorstellung der Maori-Traditionen und die Führung durch ein kleines nachgebautes traditionelles Maori-Dorf sehr interessant und informativ. |
Donnerstag, 5. November 2009 Vor der Fahrt nach Napier ist zunächst noch ein Besuch im Polynesian Spa von Rotorua vorgesehen, wo man in Thermalquellen und natürlichen Pools baden sowie diverse Spa-Behandlungen genießen kann. Unterwegs auf der Fahrt entlang der Volcanic Explorer Route steht noch der Besuch eines geothermischen Felds an, bevor die Fahrt dann an die Ostküste in die kleine Hafenstadt Napier führt. Dort sind zwei Nächte im "The County Hotel" vorgesehen. Die Entscheidung, meine Spa-Behandlung für den heutigen Vormittag zu planen und daher gestern Nachmittag entsprechend intensiver Besichtigungen durchzuführen hat sich als goldrichtig erwiesen. Denn wie in den vergangenen Tagen war der Vormittag wieder recht trüb und teilweise regnete es sogar. Da war dann der Besuch im Polynesian Spa gerade das Richtige. Zunächst konnte ich die verschiedenen Thermal-Pools nutzen, deren vier Wassertemperatur von 36°C bis 42°C zu bieten haben. Mit schönem Blick über den See und nicht ganz so gut riechender Schwefelhaltiger Luft, war das eine gute Vorbereitung für die anschließende Massage. Gut entspannt und für den Tag vorbereitet war ich gegen 1030Uhr wieder im Hotel zurück. Noch die Koffer gepackt und ausgecheckt, ging es dann kurz nach 11Uhr los in Richtung Napier. Die Fahrt verlief zügig und führte wieder durch beeindruckende Lanschaften. Dabei führte die Route teilweise bis auf fast 800m Höhe hinauf, bevor es letzlich im Esk-Valley vorbei an einigen Weingütern der Hawkes-Bay-Region an die Küste hinunter ging. Napier erreichte ich dann heute relativ früh bereits kurz vor 15Uhr. Das Hotel gehört zu den wenigen Gebäuden in der Stadt, die das Erdbeben von 1931 überstanden hatte. Dennoch wurden auch viele der danach neu wieder aufgebauten Gebäude im Art-déco-Stil wiedererrichtet. Im Hotel selbst sind die Zimmer nach einheimischen Vogelarten benannt und mir wurde die wunderschöne Huia-Suite für die folgenden zwei Tage als Quartier gegeben. So sitze ich nun auch in meinem geräumigen Wohnzimmer, höre angenehme Radio-Musik und schreibe am heutigen Tagesbericht. Zuvor hatte ich noch die Gelegenheit des wieder sehr schönen und nun auch endlich der Jahreszeit mit rund 20°C angemessen temperierten Nachmittags wahrgenommen, einen kleinen Stadtbummel zu unternehmen. Mein erster Weg führte mich dann in das im AMPS (Australian Mutual Porvident Society) Building gelegene New Zealand Wine Center. Dort wird eine besondere Form von Weinproben angeboten, die ich auch für die Weißweine sogleich wahrnahm. Zunächst kann man in einem speziellen Raum die verschiedenen Gerüche von Früchten, Pflanzen, Blüten und auch Mineralien testen, die für die Bezeichnung der Blume von Weinen Verwendung finden. Dieser interessanten Erfahrung folgt dann ein im Kino-Format präsentierter Flug über die Weingüter der Hawkes-Bay, wo die einzelnen Winzer ihre Weine vorstellen und besprechen. Die entsprechenden Proben können dabei dann natürlich auch real verkostet werden. Danach folgte noch ein kleiner Spaziergang entlag der Marine Parade und durch das kleine Stadtzentrum. Für Morgen habe ich im Hotel für den Nachmittag eine Tour durch die umliegenden Weingüter gebucht. Diese möchte ich dann nämlich lieber doch, ohne selbst fahren zu müssen, besuchen. Denn die bereits heute von mir verkosteten Weine versprechen viel. Am Abend nahm ich mein Dinner zunächt im Chambers-Restaurant des Hotels ein, nachdem ich zuvor einen Aperitiv in der Churchill's-Bar getrunken hatte. Danach ging es dann noch zu Livemusik in den nahegelegenen Mary O Grady's Pub, wo eine Dreimann-Band live mit Gitarre, E-Gitarre und Schlagzeug spielte. |
Freitag, 6. November 2009 Heute ist ein Ausflug in die Weinregion Hawkes-Bay mit zugehöriger Weinprobe geplant . Da der Ausflug mit einer kleinen Gruppe von insgesamt 5 Personen erst gegen 13Uhr beginnt, fuhr ich am Vormittag zunächst auf den Bluff-Hill hinauf, von dem aus man einen sehr schönen Rundblick über die Bucht hat. Dort oben war auch ein sehr schöner Blumengarten angelegt, der natürlich jetzt im neuseeländischen Frühling besonders farbenprächtig blühte. Danach bin ich dann selbst noch bis zum Cape Kidnappers herausgefahren, einer sehr steilen Felsküste am südlichen Ende der Hawkes Bay. Auch am Strand boten sich immer wieder lohnenswerte Blicke. Nach der Rückkehr im Hotel wurde ich dort um fünf vor eins von Bay and Charter zur Weinrundfahrt abgeholt. Nachdem alle fünf Gäste an Bord waren, ging es zuerst in eine kleine Käserei, um für die Weinprobe eine Grundlage zu schaffen. Danach standen dann noch drei Weingüter auf dem Programm. Zuerst das Weingut Matariki, der Maori-Name für die Sterne der Pleiaden. Danach ging es noch in die Weingüter Crossroads und Moana Park. In Mataraki hatte unsere Fahrerin auch noch einen kleinen Imbis mit Crackers, Käse, Wurst, getrockneten Tomaten, Pickles und Chutneys vorbereitet. Jedes Weingut präsentierte uns aus den aktuellen Weinen die unterschiedlichen Rebsorten. So probierten wir Chardonnay, Sauvignon Blanc, Riesling, Pinot Gris, Sangiovese, Pinot Noir, Cabernet Sauvignon, Syrah und andere. In Crossroads bekamen wir auch einen Rotwein namens Talisman zu kosten, wo die enthaltenen Rebsorten so geheim sind, daß sie nur der Kellermeister kennt. Dieser Wein war, obwohl mit Jahrgang 2008 noch sehr jung bereits hervorragend und er gehört ausnahmsweise für Neuseeländische Weine auch zu den Weinen, die normalerweise noch gut 10 Jahre im Keller reifen sollten. Zum Abschluß in Moana Park gab es dann noch einen Süßwein aus Chardonnay und einen Tawny Port. Insgesamt bot somit diese Weintour einen sehr umfassenden und das hohe Niveau der Hawkes-Bay-Weine beweisenden Querschnitt durch die Produkte der hier ansässigen Winzer. Auf der Rückfahrt nach Napier kamen wir dann noch an einem riesigen geschnitzten Baumstamm vorbei. Diese Handwerkskunst wird hier an alten abgestorbenen Bäumen ausgeübt und es gibt auch ein spezielles Kunstzentrum, in dem diese Stücke hergestellt werden. Bei diesem an der Straße stehenden Exemplar beeindruckte auch insbesondere die Größe, denn die gesamte Figur ist aus einem einzigen Stamm gefertigt. |
Samstag, 7. November 2009 Fahrt nach Wellington Die Fahrt nach Wellington ist auf gut ausgebauter Strecke normalerweise in rund 4 Stunden zu bewältigen. Allerdings hatte ich mir auf dem Weg noch zwei Stops vorgenommen, sodaß ich auch nicht zu spät aufbrechen wollte. Zunächst führte mich der Weg aus Napier heraus wieder an der gestern besuchten Kellerei Crossroads vorbei. Danach ging es immer näher an die Ranges, die Gebirgskette, welche die Nordinsel auf mehr oder minder ganzer Länge durchzieht und die West- von der Ostküste trennt. Dieser Gebirszug gehört noch zum Feuerring, der den ganzen pazifischen Ozean von Kanada aus beginnend umschließt und wegen seiner starken vulkanischen Aktivitäten diesen Namen trägt. Da die Bergspitzen der Ranges teilweise deutlich über 2000m hoch sind, waren auch einige dieser Berge an den Kuppen noch mit Schnee bedeckt, was für diese Jahreszeit eher die Ausnahme ist, aber dekorative Bilder lieferte. Gegen Süden nahm dann auch die Anzahl der Schafe zu und die der Kühe und Rinder ab, die bisher fast die Mehrzahl der Viehbestände dargestellt haben dürften. Einen ersten Stop unternahm ich bei Pukaha Mount Bruce. Hierbei handelt es sich um an einem kleinen Fluß gelegenes Buschland, in das einige große Voliéren eingefügt sind, in denen seltene einheimische Vögel in weitgehend natürlicher Umgebung präsentiert werden. Außerdem sind im Fluß auch einige Aal beeindruckender Größe zu bewundern und manche Vogelarten, wie der einheimische Kaka, sind auch außerhalb der Voliéren gut zu beobachten. In einem Kiwi-Haus läßt sich, nachdem man sich an die Dunkelheit gewöhnt hat, dieser speziell in Neuseeland heimische, am Boden lebende, flugunfähige Vogel bestaunen. Da Kiwis nachtaktiv sind, hat man im Kiwi-Haus zu einem Trick gegriffen, indem man dem Kiwi tagsüber durch Dunkelheit die Nacht vorgaukelt und mit nur absolut spärlicher Beleuchtung dem Besucher die Gelegenheit gibt, diese Tiere zu beobachten. Während der Nacht wird dann im Kiwi-Haus entsrepchend durch Beleuchtung für Tagesatmosphäre gesorgt, damit auch der Kiwi einen "normalen" Tageszyklus erlebt. Nach gut einer weiteren Stunde Fahrzeit bog ich nochmals von der Hauptroute nach Wellington ab, um zum Castle Point zu fahren. Dort, einsam an der Küste gelegen, befindet sich auf einem Felsvorsprung ein strahlend weißer Leuchtturm, der von der Sonne beschienen und mit kleinen Wolken am Himmel ein perfektes Postkartenmotiv lieferte. In der windigeren Jahreszeit ist diese Bucht auch besonders von Surfern beliebt, die in kleinen Lodges oder dem nahegelegenen Camping-Platz übernachten und ihrem Sport nachgehen. Das letzte Stück der Fahrt nach Wellington war dann noch einmal sehr kurvenreich, da ich ja bisher noch immer nicht die Ranges passiert hatte, was ich nun tat, bevor es über die Vororte Upper und Lower Hutt nach Wellington hinein ging. Da das Hotel nahe an der Queens Wharf liegt und dort in den letzten Jahren einige beliebte Restaurants eröffneten, machte ich vor dem Abendessen zunächst noch einen kleinen Spaziergang in der Stadt und ging dann in Queens Wharf im Schuppen (Shed) N°5 essen. Auch hier lohnt es sich, wieder die absolut frischen Meerestiere zu versuchen, die sogar mir, einem sonst eher fischunbegeistertem Gast wunderbar schmeckten. |
Sonntag, 8. November 2009 Wellington Da der Morgen einmal wieder etwas trüb begann, brauchte ich wenigstens kein schlechtes Gewissen zu haben, daß ich etwas verpasse, wenn ich ausschlafe und zunächst gemütlich frühstücke. Da ich in den letzten Tagen viel gefahren war und auch auf der Südinsel noch einige Kilometer zurückzulegen sein werden, entschloß ich mich, heute das Auto stehen zu lassen und zu Fuß die Stadt zu erkunden. Zuerst ging es vom Hotel über die Queens Wharf zum Parlament, wo in einem modernen, an einen Bienenstock erinnernden Gebäude das neuseeländische Parlament tagt. Das Gebäude trägt auch direkt den Namen Beehive, was Bienenstock bedeutet. Böse Zungen behaupten übrigens, daß der Name ausschließlich wegen der Gebäudeform und keinesfalls wegen der dort ausgeführten politischen Tätigkeit bestehe, die alles andere als bienenfleißig sei. Ein weiteres Muß ist der botanische Garten, der rund 170m über der Stadt am Hang liegt. Normalerweise kann man diese Höhe mit der alten Cable-Car aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts zurücklegen. Da aber gerade an diesem Wochenende die alljährlichen Wartungsarbeiten ausgeführt wurden, blieb mir nichts anderes übrig, als den Weg zu Fuß zurückzulegen. Hierzu folgte ich vom Parlament aus zunächst der aufwärts führenden Hill-Street, bevor es dann etwas später bei den Lady Norwood Rose Gardens, einem herrlichen Rosengarten mit über 100 verschiedenen Arten von Rosen, in den botanischen Garten hineinging. Auf leicht ansteigenden Wegen, die auch meist im Wald und somit schattig waren, ging es dann bis hinauf zum Planetarium und Observatorium, das kurz vor der Bergstation der Cable-Car liegt. Von hier oben hat man einen grandiosen Blick über die Stadt, den Hafen und die Cook Strait, die die Nord- von der Südinsel trennt. Wegen der Wartungsarbeiten an der Cable-Car stand der Wagen kurz vor der Bergstation dekorativ auf den Schienen, was natürlich einen besonders attraktiven Farbtupfer in die Bilder brachte. So hatte dann auch der Fußmarsch außer, daß er natürlich gesund war, auch noch einen weiteren angenehmen Nebeneffekt gehabt. Der Weg hinunter in die Stadt führte mich dann an einigen Gebäucen der Victoria-Universität vorbei hinunter in das Kneipen- und Szene-Viertel um die Cuba-Street, das auch tagsüber in Straßencafes und Pubs sehr belebt ist. Dort nahm ich dann auch einen kleine Mittagsimbis zu mir, bevor ich meine Weg bis an die Oriental-Bay fortsetzte, das Südost-Ende der Hafenbucht. Hier ist im Wasser auch eine Fontäne installiert, um die herum an dem sehr schönen Strand viele Einheimische ihren Sonntag verbrachten. Zurück ging ich dann an den verschiedenen Quay-Anlagen, dem alten Overseas-Passenger-Terminal und dem Theater. Zum Civic-Square machte ich noch einen Abstecher über eine beindruckende Brücke, die über die stark befahrene Jervois Quay führt. Die Brücke ist mit verschiedenen Holz- und Metall-Skulpturen geschmückt und führt fließend auf den Civic Square, wo das Rathaus im Art-Deco-Stil, das nur knapp vor dem Abriss bewahrt werden konnte, einen schönen Abschluß des Platzes bildet. Zurück am Quay führte mich dann mein Spaziergang noch vorbei am National-Museum wieder zur Queens-Wharf, wo ich zunächst im Hotel eine kleine Pause einlegte. Für 1830Uhr habe ich noch eine Massage im Hotel-Spa gebucht und vorher werde ich noch einmal die schöne Nachmittagssonne genießen, denn der Tag hat sich seit dem Mittag wieder zu einem wunderschönen Sonnentag herausgeputzt. |
Montag, 9. November 2009 Am Vormittag Überfahrt mit der Fähre auf die Südinsel Heute bemühts sich die Nordinsel überhaupt nicht, mir den Abschied schwer zu machen. Es ist stark bewölkt und zwischenzeitlich hat es auch ganz ordentlich zu regnen begonnen. Natürlich genau zu dem Zeitpunkt, wo ich beim an Bord gehen auf die Fähre auch durchs Freie muß. Mittlerweile sitze ich im achten Deck der Fähre ziemlich weit vorne am Bug. Durch die regennassen Scheiben ist allerdings im Moment nicht sonderlich viel zu sehen. Die Fähre bietet insgesamt eine recht große Kapazität an Plätzen. Unter den Car-Decks, in denen Busse, Camper und PKWs Platz finden ist, befindet sich noch ein Rail-Deck, in dem nebeneinander 3 aufgereihte Güterzüge für die Überfahrt hineinrangiert wurden. Glücklicherweise war gestern - zumindest für die Fährgesellschaft Interislander - der Beginn der Sommersaison, weshalb nicht nur um 825Uhr und 1405Uhr sonder auch um 1025Uhr eine Fähre verkehrt. So konnte ich zu ziviler Zeit aufstehen, frühstücken, das kurze Stück zum Fährterminal fahren, meinen Nordinsel-Mietwagen abgeben, das Gepäck einchecken und gleichzeitig noch vor 14Uhr auf der Südinsel ankommen. Dort werde ich dann in Picton einen neuen Mietwagen erhalten. |