Mittwoch, 12. Februar 2014 Heute besuchen Sie die buddhistischen Felsentempel von Dabmulla (UNESCO Weltkulturerbe). Sie sind im ersten Jahrhundert v. Chr. erbaut worden und liegen auf eienm hohen Felsen, von wo man einen herrlichen Ausblick auf das Umland hat. In der schönsten und größten Höhle stehen etwas 150 lebensgrosse Statuen. Ein Wohlgeruch liegt in der Luft beim Besuch des Gewürzgartens, in dem es außerdem eine große Anzahl exotischer Pflanzen zu bewundern gibt. Den Abschluß des Tages bildet ein Besuch einer Batikfabrik. Ankunft in Kandy (UNESCO Weltkulturerbe) am Nachmittag. Abendessen und Übernachtung im Hotel Amaya Hills****. Nachdem wir am gestrigen Tag schon zweimal durch Dambulla, zumindest Teile davon gefahren waren, stand heute der Ort selbst auf unserem Programm. Die Strecke am See vorbei kannten wir ja schon, doch nun ging es in Dambulla nicht mehr rechts ab, zurück nach Sigiriya sondern links in Richtung Süden. Unser erster Stop war dann am goldenen Tempel, wo am Parkplatz ein großer sitzender Buddha auf dem Dach des Museums sitzt.
Beim Aufstieg zum Felsentempel hatten wir dann auch noch einmal einen schönen Blick nach Sigiriya, wo beeindruckend der 200m hohe Felsen, den wir gestern bestiegen hatten, aus der sonst flachen Landschaft hervorragt. Recht nett waren auch die Affen anzuschauen, die sich gegenseitig mit Körperpflege beschäftigten, was ihnen auch sichtlich zu Gefallen schien. Oben am Tempel angekommen hieß es dann wieder "Schuhe aus", bevor wir die interessanten Felsentempel besichtigen konnten. Wenn man den einen oder anderen Affen hier am Tempel betrachtete, fragte man sich, welches Kraut der Affe geraucht oder welche Bethelnuß er gekaut hatte. In den dunklen Höhlen war es recht eng und warm und man mußte schauen, wie man zwischen den vielen Besuchern, Touristen, Pilgern und Schulklassen, seinen Weg bahnen und ein Foto schießen konnte.
In der ersten Höhle befand sich ein großer liegender Buddha, vor dem viele Blumen als Opfergabe ausgebreitet waren.
Die zweite Höhle ist mit 37m Länge und 23m Tiefe die Größte und beherbergt auch rund 60 verschiedener fast lebensgroße Statuen von Buddha und Hindu-Göttern. Sogar ein Stupa befindet sich in der Höhle und ist von meditierenden Buddha-Figuren, teilweise mit einer Cobra-Schlange umgeben.
Diese heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Höhlen dienten im 1. Jh. v. Chr. zunächst als Schutz vor aus Südindien eindringenden Tamilen. Später zogen sich in diese Höhlen Einsiedlermönche zurück und die Könige stifteten im Laufe der Zeit immer weitere Buddha-Figuren und ließen die Höhlen auch mit üppigen Wandmalereien ausstatten. In der dritten Höhle finden sich weitere Buddha-Figuren und eine Statue des Kandy-Königs Kirti Sri Rajasimha, der im 18. Jh. die Figuren stiftete und von sich ebenfalls eine Statue aufstellen ließ.
In der vierten Höhle, die während der Kolonialzeit ausgestaltet wurde, befindet sich neben den Buddha-Figuren wieder eine kleine Stupa. Die fünfte und letzte Höhle diente ursprünglich als Lagerraum und wurde erst 1915 mit weiteren Statuen ausgeschmückt.
Unterwegs machten wir dann auf der Weiterfahrt nach Kandy zunächst einmal einen kurzen Stop an einigen Straßenständen, wo frisches Obst und Gemüse angeboten wurde. Dort probierten wir auch die frisch aufgeschnittenen Yak-Früchte und rote Bananen.
Kurz nach Mittag erreichten wir dann den Gewürzgarten, wo uns von einem beredten Mitarbeiter des Gartens die einzelnen Pflanzen und die daraus gewonnenen Salben, Pasten und Öle vorgestellt und deren Anwendung beschrieben wurde. Am Ende des Rundgangs gab es zuerst ein frisch zubereitetes Curry zu probieren, bevor uns noch bie einer kurzen Ayurveda-Massage die Anwendung der Salbe, die man selbstverständlich auch kaufen konnte, demonstriert wurde.
Auf der Weiterfahrt nach Kandy stoppten wir dann noch kurz an einem Hindu-Tempel, wo gerade ein größeres Fest aus Anlaß einer neu eingeweihte Hanuman-Figur im Gange war. Am späten Nachmittag erreichten wir dann Kandy, wo wir mit unserem Bus unten im Ort parkten, um dann in einen kleineren Bus umzusteigen, der uns zum oberhalb von Kandy in den Bergen gelegenen Amaya-Hills-Hotel brachte, während unser Gepäck in einem Kleintransporter separat nachgeliefert wurde. Im Hotel genossen wir dann bei einem leckeren Arrack-Cocktail den Sonnenuntergang auf der Bar-Terasse oberhalb des Pools. |
Donnerstag, 13. Februar 2014 Zunächst Ausflug nach Pinnawela, wo Sie ein Elefanten-Waisenhaus besuchen werden. Ein besonders sehenswertes Schaspiel ist die alltägliche Badezeremonie, bei der die Elefantenhüter die kleinen Dickhäuter zum Fluß geleiten, wo der Badespaß beginnt. Am späten Nachmittag begeben Sie sich in den oktagonalen Dalad Maligawa Tempel, welcher als größte Attraktion Kandys gilt. Die historische Bastion des Buddhismus wurde in der Nähe eines friedvollen Sees erbaut. Hier wird die wichtigste religiöse Ikone Sri Lanka's aufbewahrt, der heilige Zahn von Buddha. In täglichen Zeremonien huldigen weiß gegleidete Pilger mit Kränzen von Lotusblumen dem Schrein Buddhas. Abendessen und Übernachtung. Um 8Uhr am Morgen ging es vom Hotel mit dem Kleinbus zuerst zu einer Kleiderfabrik in Kandy, wo wir auch die unterschiedlichen Arten der hier verwendeten Seide kennenlernten. Hier konnten sowohl große Stoffbahnen für Saris als auch fertig geschneiderte Kleidung probiert und erworben werden. Danach ging es zu einem Juwelier, wo aus den vielen Edelsteinen, die es hier in Sri Lanka gibt, wunderschöne Schmuckstücke hergestellt werden. Zuerst erfuhren wir in einem kleinen Video, wie in Sri Lanka der Edelstein-Abbau erfolgt und auf welch beschwerliche Weise die Sapphire, Quartze und andere Edelsteine gewonnen werden. Anschließend folgte ein Rundgang durch das Edelstein-Museum, in dem die einzelnen Edel- und Halbedelsteine detailliert beschrieben und ausgestellt werden. Auch das Schleifen der Edelsteine wurde hier vorgeführt, ebenso wie das Einpassen der geschliffenen Steine in ihre Fassungen.
Der Weg in den Ausstellungs- und Verkaufsraum führte dann noch durch einen kleine Tunnel, der ein Nachbau eines der zuvor im Film gesehenen Stollen war, in dem die Edelsteine abgeabut werden. Dort gab es neben edlen Schmuckstücken auch die geschliffenen Edelsteiene lose zu kaufen. Nachdem wir Stoffe und Edelsteine besichtigt und einige auch dort eingekauft hatten, fuhren wir mit dem Bus zum Elefanten-Waisenhaus, in dem verwaiste und verletzte Elefanten gepflegt und versorgt werden. Von der Terasse eines am Fluß gelegenen Restaurants hatten wir einen schönen Blick auf die badenden Dickhäuter, die zweimal täglich von ihren Mahuts an den Fluß zum Baden und Waschen geführt werden. Entlang der mit vielen Shops gesäumten Straße begegneten uns auf unserem Weg zum Restaurant schon die ersten Elefanten, die vom Bad zurück kamen.
Nach dem Bad der Elefanten und unserem Mittagessen ging es noch in das Elefanten-Waisenhaus selbst, wo die Fütterung der Kleinsten mit der Milch-Flasche um viertel nach eins noch auf dem Programm stand.
Am Eingang zum Waisenhaus für die Elefanten war auch ein sehr schönes Relief mit den Dickhäutern, das als willkommener Hintergrund für Gruppenfotos diente. Zurück in Kandy fuhren wir zuerst auf einen kleinen Berg, von dem aus man einen schönen Blick auf den Kandy-Lake und das Sri Dalada Maligawa hatte, in dem die Zahnreliquie Buddhas aufbewahrt und verehrt wird. Anschließend ging es hinunter nach Kandy zur Besichtigung des "Zahntempels". Der Bus setzte uns am Royal Palace Park ab und wir spazierten um den See herum bis zum Sri Dalada Maligawa. Im Park ist auch eine Skulptur mit dem Königspaar, das den Zahn Buddhas, der im Haarknoten der Königin versteckt war, heimlich nach Kandy brachte. Neben dem obligatorischen Ablegen der Fußbekleidung war hier auch noch eine zusätzliche Sicherheitskontrolle zu passieren, wo Taschen und ähnliches genau überprüft wurden.
Im Erdgeschoß war der Schrein verschlossen und der Zugang mit einem wertvollen Vorhang verhüllt. Im ersten Stock versammeln sich die Gläubigen zum Gebet vor dem Schrein, der jedoch nur dreimal am Tag gezeigt wird und sonst verhüllt ist. In einer großen Halle hinter dem Schrein war auf insgesamt 21 Tafeln die Geschichte Buddhas und der Zahnreliquie bis in die Kolonialzeit hinein dargestellt. Nach der Besichtigung des Zahntempels ging es zu Fuß in ein nahe gelegenes Theater, wo uns verschiedene traditionelle, von Trommeln begleitete Tänze vorgeführt wurden.
Für die Rückfahrt zum ca. 12km entfernt in den Bergen liegendem Hotel hatte Wolfgang sich noch ein kleines Extra ausgedacht. Anstatt mit einem Bus zu fahren standen sieben Tuk-Tuks für uns bereit, in denen wir jeweils zu zweit durch den dichten Verkehr und hinauf in die Berge gefahren wurden. Das war noch einmal ein ganz besonderes Erlebnis, denn die Perspektive aus so einem Tuk-Tuk ist doch eine ganz andere, als die viel höher gelegenen Sitze im Bus.
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