Freitag, 14. Februar 2014 Nach dem Frühstück geht Ihre Reise weiter nach Nuwara Eliya. Bis zum Endes des 19. Jh. wußte kaum jemand etwas von dieser Hochebene, auf der einst nur die Tierwelt, Elefanten, Hirsche und Leoparden lebten. Erst nachdem Teilnehmer von Vermessungsexpeditionen immer wieder die angenehmen Temperaturen Nuwara Eliyas erwähnt hatten, wurde der damalige Gouverneur aufmerksam. 1828 wurden die erste Zufahrtstraße und die erste Herberge gebaut. 20 Jahre später kamen viele englische Emigranten und bauten eine Stadt, die auch in England liegen könnte. Ein Bummel durch Nuwara Eliya ("Stadt über den Wolken") gleicht einem Ausflug in die Vergangenheit, in längst vergessene Kolonialzeiten. Auf dem Weg halten Sie an einer der immergrünen Teeplantagen und besichtigen die dazugehörende Teefabrik, wo Sie alle über den berühmten Ceylon Tee erfahren und auch eine Tasse kosten können. Abendessen und Übernahctung in Nuwara Eliya im Grand Hotel****. Heute ging es nach dem Frühstück wieder mit dem Kleinbus vom Hotel hinunter nach Kandy und dann, nach dem Umstieg in unseren großen Reisebus, zunächst in den botanischen Garten von Kandy. Hier warteten herrliche Pflanzen und ein wunderschönes Orchideen-Haus auf uns.
Der Garten ist sehr großzügig angelegt und unser Spaziergang durch den Park dauerte auch gut 1½ Stunden, die allerdings wie im Flug vergingen. Auch die vielen in den Bäumen hängenden und umherfliegenden Flughunde waren eine große Attraktion. Zu hunderten besiedeln diese Tiere den botanischen Garten. Sie sind keine Unterordnung der Fledermäuse, sondern stehen neben ihnen in der Ordnung der Fledertiere.
Um Halb Elf ging es dann weiter mit dem Bus in die Berge. In der Nähe von Pusselawa machten wir an der Rothschild Tee-Plantage einen Stop und gingen durch die Teepflanzungen und erfuhren einiges über den berühmten Ceylon-Tee.
Danach ging es ein kurzes Stück weiter zur Glenloch-Teefabrik, wo aus den Teeblättern der Tee hergestellt wird, den wir lose oder auch im Teebeutel bei uns kaufen. Nach einem ersten Trockenprozeß werden die noch frischen Teeblätter gemahlen und in die verschiedenen Qualitäten ausgesiebt. Dann folgt die Fermentation, die nach einigen Stunden in einem Trocken-Ofen beendet wird. Dieser getrocknete Tee wird dann nochmals gesiebt, bevor er in große Säcke zum Verssand gefüllt wird. Nach dem Rundgang folgte noch eine kurze Teeprobe, bevor es wieder mit dem Bus zu einem Hotel und Restaurant an einem wunderschönen Wasserfall ging, wo wir unsere, heute etwas verspätete, Mittagspause machten. Danach ging es dann in das auf fast 2.000m Höhe gelegene Nuwara Eliya, das von den Engländern ein beliebter Wohnort war, da hier ein sehr angenehmes Klima in der Höhe herrscht. Bevor wir im Hotel eincheckten, machten wir mit dem Bus noch eine kleine Fahrt am See entlang, auf dem recht lustige Tretboote in Form von Schwänen kreuzen, die ein wenig an den Königsee und den "Kini" erinnern.
Das Hotel war sehr britisch und hatte eigentlich auch eine schöne Bar, in der heute allerdings kein Alkohol ausgeschenkt wurde, da Vollmond war und in Sri Lanka an Vollmondtagen prinzipiell kein Alkohol öffentlich ausgeschenkt und konsumiert werden darf. Aus diesem Grund verlegten wir dann den Aperitiv vor dem Essen in unser Zimmer, wo man sich über den Zimmer-Service Bier bringen lassen konnte. Es wurde uns sogar die Bereitstellung eines Kühlschranks angeboten, da im altehrwürdigen Hotel keine Minibar auf den Zimmer vorgesehen ist. |
Samstag, 15. Februar 2014 Am Vormittag fahren Sie durch herrliche Gebirgslandschaften und ausgedehnte Teeplantagen nach Tissamaharama. Auf dem Weg halten Sie am ältesten Naturschutzgebiet Sri Lankas, dem Yale Nationalpark. Er ist der größte von Sri Lankas Nationalparks, bekannt für seine Elefanten und Vögel. Die Gegend selbst erinnert eher an eine afrikanische Savannte. Mit ein wenig Glück können Sie hier alle in Ceylon heimischen Wildtiere sehen. Der Eingang des Nationalparks befindet sich in Palatupana, hier befindet sich auch eine kleine Ausstellung über den Park und seine Tiere. Nach einer beeindruckenden Pirschfahrt im Nationalpark geht es am Abend weiter nach Tissamaharama. Abendessen und Übernachtung im Priyankara Hotel ****. Heute stand eine lange Busfahrt zunächst auf dem Programm, denn wir mußten auf eng gewundenen Straßen von den 2.000m Höhe wieder auf Meereshöhe hinunterfahren. Die Fahrt führte uns zuerst durch wunderschöne Berglandschaften mit vielen Teeplantagen, wie im Programm versprochen. Besonders reizvoll waren die Morgennebel, die in den Tälern lagen und eine wunderschön gestaffelte Gebirgslandschaft präsentierten. Unterwegs konnten wir auch fleißige Bauern bei der Ernte beobachten, die Gemüse einbrachten. Auf halber Höhe machten wir in einem sehr schön gelegenen kleinen Restaurant Halt, um dort einen Tee oder auch einen kleinen Frühschoppen einnehmen zu können. Der Rundblick von der kleinen Terasse war wunderschön. Ein kleines Stück weiter gab es noch einen Wasserfall, wo wir ebenfalls einen Fotostop einlegten, bevor wir unser Hotel in Tissamaharama nahe am Yale-Nationalpark gegen Mittag erreichten. Nachdem wir im Hotel eingecheckt und einen kleinen Mittagsimbiss eingenommen hatten, ging es um 14Uhr zur Safari los. Wir hatten drei Jeeps gechartert, die jeweils mit fünf Personen von uns besetzt waren. Zunächst ging es an einem großen Dagoba vorbei, der Ziel vieler Pilger ist. Diese badeten in einem kleinen Fluß, bevor sie die Tempelanlage betraten. Hier an dem kleinen Fluß herrschte daher reges Treiben. Nach gut einer dreiviertel Stunde erreichten wir den Yale Nationalpark, wo am Ticket-Office viele Jeeps mit Safari-Teilnehmern standen während die Fahrer die Eintrittskarten lösten. Gleich kurz hinter dem Parkeingang konnten wir einen Eisvogel mit seinem herrlichen, blauen Gefieder sehen, der allerdings dann auch recht bald sich ein ruhigeres Plätzchen suchte. Insgesamt waren nämlich ziemlich viele Jeeps auf der Jagd nach dem besten Fotostop im Park unterwegs. Überhaupt waren hier im Nationalpark viele verschiedene Vögel zu beobachten.
Ein großer Stau von Jeeps, die versuchten möglichst eine besondere Position zu erreichen, signalisierte, daß es hier etwas besonderes geben mußte. Unser Fahrer sagte dann auch, daß ein Leopard zu sehen sei. Die Frage war nur wo. Wir konnten beim besten willen nicht erkennen, wo sich die Raubkatze befinden sollte, obwohl wir gesagt bekamen, daß sie auf dem großen Felsen vor uns liegen sollte. Der Fahrer ließ sich dann einfach meine Kamera geben und machte ein paar Aufnahmen. Auf diesen konnte man dann wirklich eine Hintertatze des Leoparden erkennen und nun wußten wir auch, daß die Katze in dem oberen kleinen von Felsen umrahmten Dreieck lag und sich wahrscheinlich fragte, was die ganzen Autos da zu bedeuten hatten. Nachdem wir etwas gewartet hatten, ließ sich sogar einmal kurz der Kopf der Raubkatze erkennen, die sich faul im Schatten der Felsen räkelte.
Unterwegs sahen wir auch noch viele andere Tiere. Große und kleine, gefiederte und mit Schuppen. Gegen Ende machten wir dann noch einen Abstecher zum Strand, wo eine Skulptur anzeigte, wie hoch im Dezember 2004 das Wasser bei dem großen Tsunami gestiegen war.
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Sonntag, 16. Februar 2014 Am Morgen Fahrt nach Galle (UNESCO Weltkulturerbe). Vor ca. 100 Jahren war diese geschützte Bucht der Haupthafen Ceylons. Der Name entspricht der englischen Version des singhalesischen Wortes "Gala-boke" (Felsenbauch = Hafen). Die Portugiesen, die hier im 16. Jh. ein kleines Fort bauten, verstanden "Gala" als ihr "Gallo" (Hahn) und setzten deshalb einen Hahn ins Stadtwappen. 1640 stürmten die Holländer die portugiesische Festung und begannen mit dem Bau des heutigen Forts. Das Fort thront imposant auf einer Landzunge am südwestlichen Ende der Bucht. Die Stadt Galle besticht durch kolonialen Charme, gemächlisches Treiben in den kleinen Gassen und sanftes Meeresrauschen. Nach der Besichtigung setzen Sie Ihre Fahrt nach Bentota fort. Abendessen und Übernachtung in Ihrem Strandhotel The Vivanta by Taj*****. Am Vormittag ging es nun wieder mit unserem Bus weiter. Unser erstes Ziel ist das rund 120km südlich von Colombo gelegene Galle, das mit seiner kolonialen Geschichte, die auch heute noch am Stadbild überall zu sehen ist, eine sehr interessante Stadt im Süden Sri Lankas. Während unserer gut vierstündigen Fahrt entlang der Küste nach Galle machten wir unterwegs an einem schönen Strand einen Fotostop. Während einige Fischer an ihren Booten arbeiteten, konnten wir auch die berühmten Stangenfischer bei dieser althergebrachten Art des Fischens beobachten, wie sie stundenlang auf den im Meer platzierten Stangen sitzen und von dort ihre Angeln auswerfen. Gegen Mittag erreichten wir dann Galle, wo in einem schönen Hotel ein Mittagessen auf uns wartete. Das Hotel liegt im 1988 von der UNESCO zum Welterbe ernannten Holländischen Fort, dessen Schutzwälle eine Gesamtlänge von über 2,5km haben. Die Kolonialzeit Galles begann zu Beginn des 16. Jahrhunderts, zunächst unter portugiesicher Herrschaft. Auf diese Zeit ist wohl auch das Wappentier der Stadt, der Hahn zurückzuführen, das auf eine Namensverwechslung des Stadt-Namens zurückgeführt wird. Im Jahr 1640 wurden die protugiesichen Kolonialherren durch die Holländer abgelöst, die mit dem Fort der Stadt ein bleibendes Denkmal hinterlassen haben. Ende des 18. Jahrhunderts folgte dann noch die britische Kolonialzeit. Dabei ging Galle ohne Kampf sondern durch Vertragsabschluß in britischen Besitz über, sodaß das Holländische Fort unzerstört und in bestem Zustand den Briten zufiel.
Nach der Mittagspause spazierten wir noch ein wenig auf der Festungsanlage herum, bevor wir weiter Richtung Bentota fuhren. Rund 20km vor Bentota machten wir noch einmal an einem Fluß eine Stop, um hier mit dem Boot eine Rundfahrt auf dem nahe gelegenen Madunga Lake zu unternehmen. Unsere Gruppe verteilte sich auf drei kleine Boote, mit denen wir schon nach wenigen Minuten Fahrt auf dem Fluß den recht großen See erreicht hatten, auf dem wir eine gute Stunde unterwegs waren.
In der Mitte des Sees befindet sich eine kleine Insel, auf der auch ein Tempel steht und die über eine abenteuerlich anmutende Brücke erreicht werden kann, auf der wir auch einige Tuk-Tuks sahen. Auch hier am See konnten wir noch einmal viele verschiedene Vögel beobachten und auch die Fahrt durch die Mangroven-Wälder mit dem Boot war beeindruckend und interessant.
Am Abend erreichten wir dann in Bentota unser Luxus-Hotel, in dem wir nun Sonne, Strand und Meer genießen werden, bevor es wieder ins kalte Deutschland zurückgeht. |