Donnerstag, 12. Mai 2016 Im Laufe des Tages Transfer zum Hafen und Überfahrt mit der Fähre nach Ikaria. Busfahrt zu einem schön gelegenen und komfortablen ***/****Hotel. Drei Übernachtungen auf Ikaria mit Abendessen in Tavernen. Heute sollten wir einen langen Tag vor uns haben. Aufgrund des Streiks der vergangenen Tage waren die Fährschiffe noch nicht durchgängig wieder im regulären Fahrplan angekommen. Unsere Abfahrt wurde von 13:30Uhr auf 17:30Uhr, dann auf 18:30Uhr verschoben und zu guter letzt legte dann die Fähre mit uns an Bord erst gegen 19:30Uhr ab. Aus diesem Grund hatte Wolfgang auch entschieden, daß wir die Halbpension noch in Pythagorio auf Samos als spätes Mittagessen nahmen. Dazu trafen wir uns um 14Uhr am Hafen, wo wir in einer schönen Taverne leckere Vorspeisen und einen hervorragenden Souvlaki-Spieß aßen. Um 17:00Uhr ging es dann am Hotel los, wo wir noch unsere Koffer zwischengelagert hatten. Wer wollte, konnte aber auch in Pythagorio bleiben und dort zusteigen. Nachdem wir um 17:30Uhr den großen Fährhafen von Samos erreicht hatten, begann das lange Warten auf die Fähre. Diese lieft kurz nach 19Uhr im Hafen ein und dann setzte ein großes Getümmel ein, während viele Passagiere die Fähre verließen, LKW ein- und ausgeladen wurden und wir mit vielen anderen Gästen auf die Fähre gingen.
Die Verstauung des Gepäcks in einem Gepäckraum war etwas konfus, denn es gab nur einen schmalen Zugang und während die Gäste innen versuchten, wieder heraus zu gelangen, drängten von draußen immer weiter Leute mit Koffern, Paketen und Taschen in den Raum hinein. Aber schließlich hatten wir das Schiff erfolgreich geentert und uns einen schönen Platz am Heck gesucht, wo wir uns vom kräftigen Wind durchpusten ließen. Da wir unterwegs noch zuerst in Fourni anlegten, dauerte die Überfahrt rund 2½ Stunden. In Ikaria erwartete uns dann Dimitri mit seinem Bus, mit dem es jetzt noch an die andere Seite der Insel gehen sollte. Leider ist momentan noch kein Fährbetrieb zwischen Samos und Evilos, einem Hafen an der Nordküste in der Mitte der Insel. Daher mußten wir nach Kyrikos im Südwesten der Insel übersetzen und noch eine längere Busfahrt überstehen. Obwohl es die Hauptstraße der Insel ist, ging es auf teilweiser enger und überaus kurvenreicher Fahrt durch das rund 1000m hohe Gebirge der Insel an die Nordküste, die wir dann noch ein langes Stück, ebenfalls mit vielen Kurven entlang fuhren. Gegen Mitternacht hatten wir dann unser Hotel erreicht und waren froh, daß es noch einen kleinen Schlummertrunk auf der Terasse gab, bevor wir müde in unsere Betten fielen. |
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Freitag, 13. Mai 2016 Bei einer Rundfahrt auf der Insel lernen Sie die unterschiedlichen Landschaftsformen sowie Land und Leute intensiv kennen. Während die Südküste schroff und steil aus dem Meer bis zu einer Höhe von 1033 m emporsteigt, fällt die Nordküste flach und lieblich in das Meer. Der Osten der Insel gibt sich karg und abweisend, während der Westteil sich grün und waldreich zeigt. In keinem Teil der Insel hat bis heute der Massentourismus Einzug gehalten. Abendessen in einer Taverne. Nach einem guten Frühstück auf der Terasse unseres Hotels mit herrlichem Blick auf das Meer ging es um 10Uhr zu unsere Inselrundfahrt los. Da wir alle neu auf der Insel waren, hatten Wolfgang eine Führerin engagiert. Irini holte uns am Hotel ab und erzählte uns unterwegs viel interessanten über Land und Leute. Zuerst ging es nach Evilos, wo wir an der Kirche aus dem Bus ausstiegen und durch den Ort hinunter zum Hafen liefen. Und da es im Hafen auch schöne Tavernen und Kafeineion's gab, machten wir auch gleich einmal eine Kaffee-Pause. Irini erzählte uns bei dem Kaffee dann auch, daß es hier im Winter teilweise kräftig schneien kann, da bei Nordwind kalte Luft aus Asien und Russland über Thessaloniki auf Ikaria eintrifft, denn zwischen der Küstenstadt im Norden Griechenlands und Ikaria gibt es keine nennenswerten Hindernisse für die kalte Nordluft.
Unser nächster Stop war was kleine Bergdorf Akamatra, durch das wir einen kleinen Rundgang unternahmen.
Danach ging es nach Kampos, wo wir eine kleine, auf einem ehemaligen Dyonissos-Heiligtum erbaute Kirche besichtigten.
Danach fuhren wir ein Stück zurück und kehrten in einer schönen Taverne ein, wo wir unser Mittagessen einnahmen. Am Nachmittag ging es dann noch in das Bergdorf Pirgi, wo wir ein faszinierendes Kloster besuchten. Hier war eine natürliche Höhle mit einem riesigen Steinüberhang in eine kleine Kapelle umgebaut worden. Nachdem wir uns alle durch die sehr niedrige Tür gezwängt hatten offerierte Dimitri uns noch eine leckere Spezalität aus frittierten Hefebällchen, die mit Honig und Zimt gegessen werden. Der griechische Kaffee dazu rundete den Tag sehr schön ab.
Danach ging es zurück zum Hotel, von wo wir am Abend noch eine kurzen Spaziergang zur nahegelegenen Taverne unternahmen, um dort zu Abend zu essen. |
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Samstag, 14. Mai 2016 Am Vormittag Fahrt zum winzigen Bergdorf Pigi. Von hier führt eine wunderschöner Wanderpfad zur Felsenkapelle des Klosters Kristi und aussichtsreich weiter, am oberen Rand einer Schlucht entlang bis zum Dorf Gialiskari, an der Nordküste gelegen. (ca. 2,5h). Der Nachmittag steht zur Erholung zur freien Verfügung. Abendessen in einer Taverne. Heute hatten wir unsere kleine Gruppe in zwei Fraktionen (Wanderer und Nicht-Wanderer) aufgeteilt. Gemeinsam fuhren wir mit dem Bus vom Hotel in das kleine Örtchen Christos, in dem auch Irini wohnt. Dort stiegen die Wanderer aus und stärkten sich in dem sehr ansprechenden Bergdorf zunächst mit einem Kaffee.
Die Nichtwanderer fuhren dann zu einem Kloster und in ein kleines Bergdorf, in dem gerade Volksfest war. Aber wegen starkem Wind und ein wenig Regen wurde dieses Programm eingekürzt. Zwischenzeitlich hatten wir Wanderer Christos verlassen und waren auf einem alten Eselspfad durch eine sehr raue Schlucht in Richtung Nas unterwegs, einem kleinen Dorf am Ausgang der Schlucht an der Küste.
Teilweise war der Weg sehr verwachsen und wegen des leichten Regens, der uns heute ereilte, mußte man auch auf den Felsen aufpassen, die gelegentlich etwas rutschig waren. Eigentlich war der Weg sehr gut markiert und die roten Punkte hatten teilweise einen Abstand von nur wenigen Metern. Aber wie üblich fehlte dann doch an der entscheidenden Stelle eine klare Markierung. Zum Glück war das Buch, das Wolfgang dabei hatte, dort etwas präziser. Allerdings hatten wir uns dann doch einmal kurz verstiegen und mußten ein kleines Stück (natürlich bergauf) wieder zurück. Insgesamt war es eine sehr schöne Wanderung und es war faszinierend, daß diese teilweise sehr rauhe Landschaft dennoch bewirtschaftet wird. Unterwegs sahen wir viele künstlich angelegte Terassen, auf denen Oliven gepflanzt waren. Zur Bewässerung lagen dann auch viele Wasserleitungen herum, an denen wir meist entlang liefen.
In Nas angekommen gingen wir in eine schöne Taverne, die eine beeindruckende Terasse mit herrlichem Meerblick zu bieten hatte. Aber wegen des starken Sturms zogen wir dann doch den Innenraum vor. Nach kurzer telefonischer Abstimmung kamen Dimitri und Irini mit den Nicht-Wanderern auch in die Taverna Nas. So konnten auch einige Wanderer den bequemen Bus für die Rückfahrt nach Amenisti wählen während zwei unentwegte den Fußweg bevorzugten. Beim heutigen Abendessen bedanke sich Ralf im Namen aller bei Wolfgang für die sehr schöne Fahrt und Wolfgang hat auch schon eine Idee für das nächste Jahr: Die Südkykladen-Inseln Ios, Sikinos und Folegandros.
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Sonntag, 15. Mai 2016 Im Laufe des Tages Transfer zum Hafen und Überfahrt mit dem Schiff nach Athen. Ankunft dort am Abend. Transfer zum Hotel in der Innenstadt und Abendessen. Heute ging es mit der Nisos Rhodos, mit der wir vor drei Tagen auf Ikaria angekommen waren nach Athen. Mittlerweile fuhren die Schiffe auch wieder im regulären Fahrplan, sodaß wir pünktlich um 16:20Uhr in Ikaria ablegten. Zuvor hatten wir noch einen Abstecher in das nahe dem Hauptort gelegene Therma Loutra gemacht. Wie schon der Name sagt, gibt es hier heiße Quellen, die von den Gästen gegen Gelenkleiden genutzt werden. Wir besuchten auch kurz das kleine Bad, in dem es ein Hamam und Becken mit heißem Thermalwasser gab. Aber irgendwie war das alles schon etwas abgenutzt und die Hochglanzprospekte, die man von einigen Jahren drucken ließ, spiegelten nicht ganz die Realität wieder.
Aber es war ein kleine Bucht mit einer schönen Taverne, in der wir unsere Mittagspause machten und unser letztes Essen auf den Inseln für diese Tour einnahmen.
Unser erster Halt auf der Fahrt nach Athen war Mykonos, wo uns der Anblick des Hafenrunds erstaunte, denn vielen von uns war die Insel mit deutlich weniger Bebauung in Erinnerung.
Mittlerweile haben wir auf unserer Fahrt mit dem Schiff die Insel Mykonos wieder verlassen, die neben Siros, das der nächste Hafen sein wird, die Zwischenstationen auf unserer Fahrt nach Piräus sind. Für mich ist diese Fahrt eine gute Gelegenheit, den bishrigen Reisebericht mit weiteren Bildern anzureichern. Gegen 0:30Uhr erreichten wir nach achtstündiger Fahrt den Hafen von Piräus. Nachdem wir das Schiff verlassen hatten, ging es mit dem Bus ins Zentrum von Athen zum Hotel Royal Olympic. Der Vorteil der späten Ankunft war, daß wir in bisher unbekannter Geschwindigkeit bis nach Athen gelangten. |
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Montag, 16. Mai 2016 Der Tag steht für Entdeckungen in Griechenlands Hauptstadt zur Verfügung. Je nach Zusammensetzung der Gruppe macht Ihnen Ihre Reiseleitung Vorschläge hierzu. Am Nachmittag Transfer zum Flughafen und Rückflug mit Lufthansa nach Frankfurt. Am Vormittag war noch Zeit für einen Stadtrundgang, den Wolfgang führte. Danach war für alle als Treffpunkt das Lysikrates-Denkmal vereinbart, von wo auch wir in eine nahe gelegene Taverne in der Plaka gingen. Dort hatten wir dann noch ein gemeinsames Mittagessen, bevor es am Nachmittag hinaus zum Flughafen ging.
Der Flug war sehr pünktlich und heute waren wir auch alle an Bord. Flugplangemäß kamen wir um 20:20Uhr in Frankfurt an. Dann noch die Koffer holen und mit dem Shuttle-Taxi nach Hause. Leider ist wieder eine sehr schöne Reise schon viel zu schnell zu Ende gegangen. Aber es gibt ja Hoffnung für das nächste Jahr mit neuen Inseln in Griechenland. |