Freitag, 6. Oktober 2017 Am frühen Vormittag Flug von San Francisco nach Phoenix, Arizona. Von dort mit dem Cabrio bis nach Sedona. Heute war frühes Aufstehen angesagt, denn der Flug von San Francisco nach Phoenix startete bereis um 8:15Uhr. Das hatte aber auch ganz klar den Vorteil, daß ich den Tag noch gut ausnutzen konnte. Vom Flugzeug aus boten sich auch beeindruckende Blicke über die Wüstenlandschaft, über die der Flug nach Phoenix führte. Pünktlich, sogar etwas vor der Zeit landete ich in Phoenix, Arizona und ging dann nachdem ich mein Gepäck entgegen genommen hatte, zum Rental-Car-Center, um dort von Avis meinen Mietwagen abzuholen. Ich hatte einen Mustang convertible reserviert, der in weiß schon fahrbereit zur Verfügung stand. Die erste Destination im Navi, die ich eingab war das Hardrock-Café in Phoenix, dem ich natürlich zunächst einen Besuch abstattete. Ich kam dort noch vor Mittag an und konnte so meine Fahrt nach Sedona bereits gegen Halbeins beginnen. Bei runden 35°C ging es dann Richtung Norden, die Sonne immer im Rücken und somit eine ideale Fahrt bei schönstem Wetter. Aus Phoenix heraus ging es durch regelrechte Wälder von Kandelaber-Kakteen, die hier etliche Meter Höhe erreichen. Da wird auch sofort klar, warum dieser Kaktus als Symbol für den Bundesstaat die Autokennzeichen schmückt. Zwischenzeitlich wechselte die Landschaft langsam und es kamen die roten Felsen und Berge in den Vordergrund, die mit den Red Rocks auch den Namen für diese Gegend liefern. Unterwegs machte ich dann an Montezuma Castle einen Stop. Dort ist eine in den Felsen gebaute antike Wohnanlage zu sehen, die von den ersten Siedlern fälschlicherweise den Azteken zugeordnet wurde und daher auch den Namen Montzuma Castle erhielt. Danach ging es dann weiter bis Sedona, wo ich für die Fahrt in den Grand Canyon eine Zwischenübernachtung vorgesehen hatte. Das war auch eine gute Entscheidung, denn die Landschaft hier in den Red Rocks ist auf jeden Fall einen Stop und nicht nur ein Durchfahren wert. |
Samstag, 7. Oktober 2017 Weiterfahrt von Sedona zur Yavapai Lodge in Grand Canyon Village. Bevor ich weiter Richtung Norden zum Grand Canyon fuhr, machte ich nochmal einen kurzen Abstecker in Richtung Süden zur Montezuma Well, einem kleinen See, der den kleinen Umweg auf jeden Fall gelohnt hat. Die Straße dahin war größtenteils unbefestig und danach war ich froh, ein weißes Auto zu haben, da man dort nicht ganz so extrem den vielen Staub drauf gesehen hat. Bei Sedona selbst machte ich dann noch an ein paar Aussichtspunkten halt und fuhr noch einen kurzen Schlenker zu einer in die Felsen hineingebauten Kirche, die am heutigen Samstag auch beliebtes Ausflugsziel war.
Über Flagstaff ging es dann weiter in Richtung Grand Canyon. Mittlerweile hatte ich bei Flagstaff auch schon eine Höhe von rund 2.000m erreicht und die Landschaft änderte sich nun langsam in große Kiefernwälder, die sich dann bis zum Grand Canyon hin erstrecken. Rechtzeitig noch vor dem Sonnenuntergang erreichte ich Grand-Canyon-Village und konnte dort schon die ersten großartigen Eidrücke dieser Landschaft erleben. Das "Groß" in "Grand Canyon" hat auf jeden Fall seine Berechtigung. Ich hatte es mir ja schon groß vorgestellt aber das, was ich zu sehen bekamm übertraf meine Erwartungen bei weitem.
In der Yavypai-Lodge hatte ich in den East-Buildings ein einfaches aber sehr geräumiges Zimmer für die nächsten zwei Tage. |
Sonntag, 8. Oktober 2017 Am Vormittag Helikopterflug durch den Grand Canyon. Danach eigene Erkundung der Gegend. Da der Helikopter-Flug erst um 10Uhr startete und die Fahrt zum Start- und Landeplatz rund eine halbe Stunde dauerte, konnte ich heute erst einmal ausschlafen und dann gemütlich um kurz vor 9Uhr aufbrechen. Bis dahin hatte die Sonne auch die niedricgen Temperaturen von der Nacht bereits wieder soweit erhöht, daß ich die Vorzüge des Cabrio wieder nutzen konnte. Der Flug über den Grand Canyon war atemberaubend und hätte auch gerne länger als die 45 Minuten dauern dürfen. Bezüglich der Sitzplätze im Helikopter hat der Computer das Sagen. Aufgrund der individuellen Gewichte der Passagiere (ich wurde - incl. Kamera - vor dem Flug beim Check-In genau verwogen) wird eine optimale Gewichtsverteilung berechnet. Im Helikopter waren zwei Reihen mit je 4 Sitzen - also für 7 Gälste + Pilot - vorhanden. Dieses mal hatte ich Glück und saß in der ersten Reihe auf dem rechten äußeren Sitz, also quasi auf dem Beifahrersitz vorne. Besser hätte ich es nicht treffen können.
Nach dem Flug fuhr ich zurück in Village und fuhr mit der roten Buslinie (obwohl die Shuttle-Busse alle grün sind) bis zu Hermits Rest, rund 11km vom Ort entfernt. Diese Straße ist im Sommer nur von Bussen befahrbar wobei die Rote Linie an insgesamt elf Punkten anhält. Ich fuhr bis zum Ende nach Hermits Rest und lief dann in gut 3 Stunden bis zum Mohave Point zurück, was ungeführ 2/3 der gesamten Strecke entspricht. Auf dem gut gehbaren Weg, der teilweise sogar für Randfahrer oder auch Leute mit Rollstuhl asphaltiert ist, boten sich immer wieder phantastiche und ständig wechselnde Blicke auf das gegenüberliegende North-Rim. Zum Sonnenuntergang fuhr ich dann noch an das ca. 35km entfernte östliche Ende des South-Rim, wo ein alter Aussichtsturm steht und sich ein schöner Sonnenuntergang beobachten läßt.
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Montag, 9. Oktober 2017 Weiterfahrt von Grand Canyon Village nach Las Vegas. Da die Fahrt nach Las Vegas mein längster Abschnitt war und ich noch einen Abstecker zum Skywalk im Westen des Grand-Canyon-Nationalparks machen wollte, startete ich bereits um 7:30Uhr in Richtung Vegas. Allerdings blieb nun zunächst das Cabrio geschlossen, denn es war eine sehr klare und dafür auch kalte Nacht mit Temperaturen unter der Frostgrenze. Zunächst mußte ich vom Grand-Canyon-Village wieder ein ganzes Stück in den Süden runter bis Williams fahren, wo es auf der I-40 in Richtung Westen bis Seligman weiterging. Dort verließ ich dann die I-40 um auf der berühmten Route-66 weiter zu fahren. Bei Kingman ging es dann über die AZ-93 in Richtung Norden und zunächst in der Nähe von Meadview zum westlichen Teil des Grand Canyon, wo sich auch der berühmte Skywalk befindet, bei dem man auf Glasplatten über den Abgrund hinweg einen Rundgang machen kann. Eigentlich wollte ich dies auch noch tun, allerdings erfuhr ich, daß für die Tour insgesamt rund 2 Stunden zu veranschlage sind. Dazu kommt dann noch die Wartezeit bis es losgeht und das hätte meine Weiterfahrt nach Las Vegas dann weit in die Dunkelheit hinein verschoben.
Daher fuhr ich dann doch direkt weiter in Richtung Vegas und machte stattdessen noch einen Stop und kleinen Abstecher zum Hoover-Staudamm, was sich auf jeden Fall auch gelohnt hat. Am späteren Nachmittag kam ich dann in Vegas an und checkte dort im Hard-Rock-Hotel ein, wo ich am Montag für eine sehr günstige Rate eine große Corner-Suite bekommen konnte, die aus dem 10. Stock des Towers einen schönen Rundblick über die Stadt mitten in der Wüste ermöglichte. Nachdem ich eingecheckt hatte fuhr ich noch zum Strip, wo ich zuerst das örtliche Hard-Rock-Café aufsuchte. Danach fuhr ich bei tief stehender Abendsonne im Rücken den Strip einmal hinauf und dann nach dem Sonnenuntergang wieder hinunter, boevor ich im Hotel nach einem kleinen Abendessen noch mein Gepäck neu sortierte und mich für den morgingen Rüpckflug vorbereitete.
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Dienstag, 10. Oktober 2017 Flug von Las Vegas über San Francisco, zurück nach Deutschland. Da alles gut vorbereitet war und der Flughafen nahe dem Hard-Rock-Hotel gelegen ist, war es ausreichend, um 8Uhr am Hotel aufzubrechen und zum Flughafen zu fahren. Heute Vormittag waren die Straßen auch so gut wie leergefegt und ich erreichte in weniger als einer Viertelstunde den Flughafen. Rückgabe des Autos, Transfer vom Rental-Car-Center zum Terminal, Check-In und Sicherheitskontrolle verliefen problemlos und so konnte ich vor Abflug in der Lounge auch noch einen kurzen Kaffee trinken. Der Flug nach San Francisco startete sogar 2 Minuten früher und erreichte SFO sogar über eine halbe Stunde vor der geplanten Ankunft. Dann sammelte ich erst noch einmal mein Gepäck wieder ein, um dann mit der die Terminals verbindenden Flughafen-Tram von Terminal 3 nach Terminal G zu fahren. Nachdem ich dort dann mein Gewück wieder eingecheckt und erneut die Sicherheitskontrolle passiert hatte, sitze ich nun erneut in der Lounge und nutze die rund 3 Stunden Zeit bis zum Abflug, um die bisher ausstehenden Erinnerungen der vergangenen Tage fortzuschreiben. |
Mittwoch, 11. Oktober 2017 Am Vormittag Ankuft in Frankfurt und Weiterflug nach Amsterdam (damit die Ticket-Segmente auch alle ordentlich abgeflogen werden. Am späten Nachmittag dann wieder Rückflug nach Frankfurt. Der Flug landete pünklich aus San-Francisco und nun ging es noch einmal nach Amsterdam und zurück. Nicht ganz der direkte Weg, aber eben um einiges günstiger, was man nur bedingt verstehen muß. Immerhin konnte ich so in Terminal A noch die Lufthansa-Lounge besuchen, die in keinster Weise hinter dem First-Class-Terminal zurücksteht. Auch hier werden alle Annehmlichkeiten mit schönem Restaurant und großer Bar geboten. In Amsterdaam holte ich dann mein Gepäck erst einmal ab, um es dann direkt wieder einzuchecken und dann am späten Nachmittag wieder nach Frankfurt zurückzufliegen. Dort wurde ich dann am Flughafen auch pünktlich abgeholt und der erste Teil meines Jahresurlaubs war damit zu Ende. Aber in drei Wochen geht es ja dann schon wieder los. Diesmal in Richtung Osten, via Paris und Zürich zur Rundreise durch Burma. |