Donnerstag, 21.September 2017 Flug nach Amsterdam. Endlich Urlaub. Nachdem ich am Vormittag noch in Cramlington im Werk den I-Test unterstützt habe, holte mich das Taxi pünklich um 11Uhr ab, um mich zum Flughafen von Newcastle upon Tyne zu bringen. Da ich schon über die App eingecheckt hatte und hier nur mit Handgepäck unterwegs war, konnte ich direkt durch die Kontrolle zur Lounge gehen und noch einmal die letzten Mails lesen und beantworten. Der Flug nach Amsterdam war dann auch schon mein erster Schritt in den Urlaub. Der Trip nach Newcastle kam zwar kurzfristig dazu, aber die Reise über Amsterdam hatte ich schon im Vorfeld so geplant. Fliegt man nämlich zunächst nach Amsterdam und läßt das Langstrecken-Ticket dort und nicht in Frankfurt beginnen, kann man rund 40% sparen, auch wenn man am Schluß auf der Strecke Frankfurt-San Francisco in derselben Maschine sitzt. So hatte ich auch schon vorher im Hiltom am Flughafen ein Zimmer reserviert. Die zwei Reisetaschen und die Fotoausrüstung hatte ich am Sonntag in ein Schließfach gegeben aus dem ich sie heute abholen wollte. Nachdem mir zunächst der Schließfach-Computer mitgeteilt hat, daß der von ihm vor 4 Tagen gedruckte Barcode ungültig sei, dauerte es zwar etwas, bis ich an mein Gepäck kam. Aber außerdem dem Maschinenfehler war alles in Ordnung und auch noch so da, wie ich es am Sonntag eingeschlossen hatte. Nachdem ich dann im Hotel eingecheckt und das Zimmer bezogen hatte, fuhr ich mit dem Airport-Express-Shuttle der Linie 197 noch nach Amsterdam in die Stadt, denn ein Besuch des Hard-Rock-Cafés war Pflicht. Schließlich fehlt mir noch ein Amsterdam-T-Shirt. Und außerdem kommt so ein weiterer Besuch in einem neuen Hard-Rock-Café in meine Visit-List hinzu. |
Freitag, 22.September 2017 Flug über Frankfurt nach San Francisco. Nach dem Frühstück ging es zum Check-In der Lufhansa, ein Weg von gefühlt 2km. Der Flughafen in Amsterdam ist doch sehr weitläufig und das Hilton liegt auch etliche hundert Meter von der Plaza entfernt. Zum Glück gibt es aber die Laufbänder und auch überall Gepäckwagen (die hier keine Gebühr kosten), um die langen Wege zurückzulegen. Da laut Flugkaptitän Personalmangel im Luftraum Deutsschland herrsche, verzögerte sich unser Start um fast eine halbe Stunde, die wir auch nur bedingt in den 40 Minuten Flugzeit bis Frankfurt gutmachen konnten. In Frankfurt hatte ich im Voraus einmal den VIP-Transfer Service bestellt, was sich nun besonders lohnte, da wir auf einer Vorfeldposition hielten. Dort wurde ich direkt an der Treppe mit einem 7er BWM abgeholt und durch Pasß- und Sicherheitskontrolle in die VIP-Lounge gebracht. Da es nach USA geht, muß ich auch nochmal durch eine spezielle Sicherheitskontrolle durch. Der Computer hatte mich als "besonders zu prüfende Person" ausgewählt. Insgesamt wurden mein Laptop und iPad heute 3x auf Sprengstoff und ähnliches untersucht. Am genauesten prüfte dabei Amsterdam. Dort wurden auch Kamera und alle Objektive einzeln begutachtet. In kürze geht es dann zum nahe gelegenen Gate und Hawaii rückt immer näher. Auf dem Hinflug hatte ich leider keinen Platz mehr auf der LH-Maschine bekommen und daher die Alternative mit United gewählt. Der Flug verlief selbst unspektakulär und ruhig, allerdings bietet Lufthansa ihren Passageieren zumindest in der First Class doch einiges mehr. Insbesondere das Bordklima im A380 ist doch deutlich angenehmer als die trockene Luft in einer 747. San Francisco erreichte ich sogar früher als erwartet, aber bis ich im Schuttle zum Hilton Airport Bayfront saß, waren schon zwei Stunden seit der Landung vergangen. Sowohl Einreise als auch Zoll waren eine zeitintesive, hauptsächlich von Warten geprägte Angelegenheit. Im Hotel angekommen nahm ich noch einen kleinen Snack zu mir und legte mich dann auch zeitig schlafen. Denn am kommenden Morgen fuhr der Shuttle schon um 6:40Uhr wieder zum Flughafen. |
Samstag, 23.September 2017 Weiterreise nach Honolulu und Einschiffung auf der "Pride of America". Nach einer erholsamen Nacht stand ich um Halbsechs wieder auf, nahm noch einen Kaffee und ein kleines Frühstück zu mir, bevor der Shuttle-Bus pünklich um zwanzigvorsieben losfuhr. Mich wunderte es, wieviele Leute, Reisende und Flugpersonal, am Samstagmorgen schon um diese Uhrzeit unterwegs waren. Für den Fahrer war es schon regelrechter Frühsport, die ganzen Koffer in den Bus ein- uns auszuladen. Solange es gestern gedauert hat, die Kontrollen bei der Einreise zu passieren, so schnell wurde ich heute morgen mein Gepäck los und passierte auch in wenigen Minuten die Sicherheitskontrollen. Schon 15 Minuten nach An kunft am Flughafen, sitze ich in der Lounge und nutze bei einem Champagner-Frühstück mit frischem Obst die Gelegenheit, die Reiseerzählung fortzuführen. Für meine Ankunt in Honolulu habe ich mir heute Morgen noch online einen Transfer zum Schiff bestellt. Die geplante Ankunftszeit von 11:26 und der Beginn des Boardings um 12Uhr passen dabei ja optimal zusammen. So langsam wird es nun auch Zeit, zum Gate zu gehen und das letzte Teilstück meiner Hinreise anzutreten. In Honolulu angekommen klingelte dann gleich mein Handy und mein Fahrere von Blacklane meldete sich, daß er am Flughafen auf mich warte und sobald ich mein Gepäck bekommen habe auch zum Schiff fahren würde. Das mit dem Gepäck hat dann noch etwas gedauert, das Gepäckband lief zwar schon nach kurzer Zeit an, blieb dann aber auch erst einmal ohne einen Koffer ausgespuckt zu haben, wieder stehen. Das wiederholte sich dann noch gefühlte 20 mal, bevor die ersten Koffer auf dem Band ankamen. Am Hafen angekommen konnte ich dann auch gleich an Bord gehen, wobei ich zuerst die Reisetaschen im Terminal abgab, da diese separat auf das Schiff verladen und in die Kabinen gebracht wurden. Mit Handgepäck ging es dann durch Check-In und Sicherheitskontrolle auf das Schiff. An Deck konnten dann alle Gäste in den einzelnen Bars oder am Pool warten, bis die Kabinen zum Bezug freigegeben wurden. Meine eine Tasche brauchte dann noch bis Abends, bis sie auf meiner Kabine ankam, denn hier ist wohl jemandem beim Durchleuchten das Stativ aufgefallen, das in der Tasche war und möglicherweise gefährlich sein könnte. In der Tasche fand ich dann auch einen entsprechenden Zettel vor, daß sie geöffnet, geprüft und dann für gut und sicher befunden wurde. Pünktlich um 19Uhr legten wir ab zbd jibbte noch einen wunderschönen Blick auf den abendlichen Hafen bei unserer Abfahrt genießen. |
Sonntag, 24.September 2017 Heute steht auf eigene Faust mit dem Mietwagen die "Road to Hana" auf dem Programm. Nachdem ich am Morgen erst einmal ausgeschlafen habe, genehmigte ich mir um 9Uhr ein üppiges Frühstück. Der Mietwagen war für 10Uhr am Flughafen reserviert und so hatte ich am Morgen gemütlich Zeit den Tag zu beginnen. Da der Flughafen doch ein gutes Stück vom Schiffsanleger entfernt ist, war das Taxi die angesagte Transportmethode zu dem von mir zuvor reservierten Cabrio. Da auch andere Gäste ähnlich geplant hatten und die Taxis immer etwas bürokratisch am Anleger vorfuhren, und gerade noch ein Ehepaar eingetroffen war, das mit dem Heli einen Rundflug gebucht hatte, schlug ich vor, gemeinsam zum Flughafen zu fahren. Das was aber keine so gute Idee, denn Hertz und der Heliport sind zwar am selben Flughafen, aber an gegenüberliegenden Seiten. Das sollte ja kein Problem sein, wenn das Taxi erst an der einen und dann an der anderen Seite hält. Aber da hatten wir die Rechnung ohne die Taxi-Innung von Maui gemacht. Ein Taxi, ein Ziel. Das ist die Regel. Also einfach den einen Gast an der einen und den anderen an der anderen Flughafenseite absetzen, keine Chance. Wir lösten dann dieses Problem dadurch, daß wir am Flughafen alle ausstiegen und dann die dort ein weiteres Taxi separat anmieteten, das zur anderen Seite des Flughafens fuhr. Nachdem ich beim Fahrer noch einmal nachgehakt hatte, liegt es wohl daran, daß es eigentlich zu viele Taxis gibt und jeder etwas vom Kuchen der Kreuzfahrtbesucher haben soll. Dann würde ich mir aber wünschen, daß die Taxis etwas zügiger belegt werden können. Am Anleger ging das nämlich so, wie der Bauer die Klöße ißt. Ein Taxi nach dem anderen. Und wenn ein Gast mit dem Fahrer noch diskutieren mußte, wohin es genau geht, haben alle anderen warten müssen. Da ist dann doch noch etwas Optimierungspotential vorhanden. Aber mit etwas Verspätung zwar, konnte ich dann bei Hertz meinen SLK300 in Empfang nehmen. Einfach einsteigen, losfahren, noch einmal kurz der Führeschein an der Ausfahrt vorweisen und los ging es auf der berühmten "Road to Hana".
Die teilweise nur einspurig zu befahrenden und sehr kurvenreiche Straße führt durch traumhaft schöne Landschaften entlang der Küste bis zu dem kleine Ort Hana, der im Osten der Insel gelegen ist. Bei meinem letzten Besuch schaffte ich es nicht ganz, die Strecke zu fahren, da ich mich mit der Fahrzeit verschätzt hatte und am Abend noch rechtzeitig wieder das Schiff erreichen mußte. Dieses mal habe ich besser geplant und den ersten der zwei Tage in Maui für die Fahrt vorgesehen. So konnte ich in Ruhe und mit vielen Photostops bis zum Ende durchfahren, ohne in Zeitdruck zu geraten. Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Bei wunderschönem Wetter machte es so richtig Spaß mit dem Cabrio über wohl eine der schönsten Straßen überhaupt zu fahren. Am Abend habe ich mir dann weiter nichts mehr vorgenommen und auch nur noch einen kleinen Snack am späten Nachmittag nach der Rückkehr einverleibt. Denn am nächsten Morgen sollte der Wecker schon um 2:25Uhr klingeln, denn um 3:10Uhr war schon Abfahrt zum Haleakala vorgesehen. |
Montag, 25.September 2017 Früh Morgens (oder besser in der Nacht) Fahrt zum Sonnenaufgang auf den Haleakala, knapp 3.000m über dem Meer. Nachdem auch am gestrigen Tag immer einmal Wolken um die Gipfel herum zu sehen waren, war ich mir nicht sicher, ob ich heute bei meinem zweiten Versuch den Sonnenaufgang zu sehen bekommen sollte. Auf jeden Fall habe ich mir aber den Wecker auf 2:20Uhr gestellt, damit ich rechtzeitig zur Abfahrt um 3:10Uhr am Treffpunkt sein konnte. Für den Gipfel hatte ich auch, wie empfohlen, eine Zwiebel-Bekleidung mitgenommen und Hoodie und Weste sollten auch noch dankbare Dienste erweisen. In einer kleinen Gruppe von 7 Personen fuhren wir dann bei totaler Dunkelheit (bis auf die Scheinwerfer) zum Gipfel des Haleakalá, der in einem Nationalpark liegt. Seit Anfang des Jahres ist auch für den Sonnenaufgang eine Reservierungspflicht eingeführt und nur der, der eine Researvierung hat, kann zwischen 3 und 7 Uhr morgens in den 24 Stunden geöffneten Nationalpark hineinfahren. Das ist auch gut so, denn auch so sind es immer noch fast 1.000 Besucher, die den berühmten Sonnenaufgang erleben wollen. Als wir um 4:30Uhr am Gipfel eintrafen war es noch recht leer. Zum Glück war es fast windstill und die Temperatur lag bei rund 5°C. So konnte man es noch einigermaßen gut beim Warten aushalten. Da der Monduntergang schon einige Stunden zurücklag, war bei absoluter Dunkelheit ein traumhafter Blick auf den Sternenhimmel möglich. Der Blick auf die Milchstraße war beeindruckend und dank eines Hinweis-Schildes, konnte ich die Kamera recht gut auflegen und ein paar schöne Fotos "aus der Hand" schießen. Ab 5 Uhr fing es dann schon langsam an zu dämmern und es trafen auch immer mehr Menschen ein, die sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen wollten. Dieses mal hat einfach alles gepaßt, traumhafte Sicht, gutes Wetter und auch nicht zu starker Wind. Das Warten war dann nämlich an Ende doch eine recht frische Angelegenheit, auch wenn es eigentlich laut unserem Reiseführer ein eher "warmer" Sonnenaufgang war. Auf der Fahrt hat er uns erzählt, daß der kälteste Sonnenaufgang, den er begleitet hat bei Minus 19° Fahrenheit, das sind immerhin -28°C stattfand. Davon waren wir heute zum Glück weit entfernt. Nach dem Sonnenaufgang bot sich dann auch noch ein schöner Blick über den Krater und auf die Gipfel der anderen Vulkane. Unter anderem konnten wir auch vom Haleakalá aus den Gipfel des Mauna Kea sehen, der auf meinem morgigen Besichtigungsprogramm von Big Island stand.
Gegen 9:30Uhr waren wir dann wieder am Schiff zurück und so konnte ich noch einen weiteren halben Tag meinen SLK300 genießen. Nachdem ich Jacken und anderes Gepäck wieder auf das Schiff gebracht hatte, ging es auch gleich schon wieder von Bord. Heute wollte ich eigentlich den Nordteil der Insel umrunden und so fuhr ich an der Küste im Uhrzeigersinn entlang richten Norden. Die Straße war ähnlich wie die nach Hana schmal, teilweise einspurg und kurvenreich, also genau das, was einem beim Fahren so richtig Spaß macht. Zunächst fuhr ich fast alleine auf der Straße, weder Gegenverkehr noch anderen Autos in meiner Richtung waren anzutreffen. Bis zu einer Kurve, wo dann gleich mehrere Fahrzeuge versuchtenm ,aneinander vorbeizukommen. Dort sagte mir dann auch der mir entgegekommende Wagen, daß die Straße nicht durchgehend zu befahren sei und nur für Anwohner noch bis zur Baustelle eine freie Zufahr gewährleistet war. Also wendete ich und furh dann leider früher als erwartet wieder zurück zum Schiff. Dennoch hat es scih gelohnt, denn die Blicke, die man von der Straße, die auf halber Höhe an der Küste entlangfährt hat, lohnen sich auf jeden Fall. Am Nachmittag habe ich mich dann in aller Ruhe auf dem Schiff erholt und den in der letzten Nacht entgangenen Schlaf am Deck gemütlich kompensiert. |
Dienstag, 26.September 2017 Heute steht von Hilo aus der Ausflug auf den Mauna Kea auf Big Island an. Gleich am Morgen, als ich von meinem Balkon aus auf Hawaii - das ist der offizielle Name der besser als "Big Island" bekannten Insel - blickte, bot sich ein absolut freier und wolkenloser Blick auf den Mauna Kea, auf dessen Gipfel einige der großen Teleskope zu erkennen waren. Allerdings hatte ich vom Hafen aus überhaupt nicht den Eindruck, daß hier über 4.000 Höhenmeter zwischen mir und dem Gipfel lagen. Das liegt aber auch wohl daran, daß die hier für Hawaii typischen Schildvulkane keine steilen Flanken haben, sondern eher wie eine große Beule aus der Umgebung hervorragen. Nach einem kurzen Frühstück ging es dann von Bord und mit einem gut motorisierten Van in einer kleinen Gruppe von insgesamt 11 Gästen hinauf zum Gipfel. Die Fahr ging von Hilo zunächst Richtung Kona, wobei wir unterwegs noch einen kurzen Stop an den Rainbow-Falls einlegten. Allerdings waren heute die Regenbogen in der Gischt nicht zu sehen, da es in den letzten Tangen nur wenig geregnet hatte und so zu wenig Wasser hinunterstürzte. Aber auch das hatte seinen Vorteil, denn Hilo ist so ziemlich der regenreichste Ort Hawaii's, da sich hier die warmen und feuchten Luftmassen am Mauna Kea aufstauen und abregnen. Danach ging es ein Stück auf dem erst vor wenigen Wochen eröffneten neuen Highway in Richtung Kona, wo wir am morgigen Tag vor Anker gehen werden. Bis hier fuhren wir zunächst durch üppige Gartenlandschaften um Hilo und dann durch große Lavafelder, in denen sich die Natur schon wieder ihre Nischen gesucht hat. Nach dem Abzweig in Richtung Mauna Kea ging es dann auf einer Straße mit bis zu 20% Steigung zunächst zum Besucher-Center auf rund 3.000m Höhe, wo wir eine Halbe Stunde pausierten, um uns an die Höhe zu gewöhnen. Immerhin waren wir vorher immer auf Meeresspeigel-Niveau unterwegs gewesen. An dem Besucher-Center gab es auch einen kleinen Weg, der durch die mondartige Landschaft führte und einen Einblick in die wenigen, an diese kargen gewöhnten Pflanzen ermöglichte. Besonders interessant war dabei eine ganz silbern schimmernde Pflanze, die nur einmal nach vielen Jahren blüht. Nachdem wir uns dann aklimatisiert hatten, ging es weiter steil bergauf. Jetzt aber "unpave", also ungeteert. Diese Strecke war zwar nur etwas über 3 Meilen lang, was aber geführt schon bestimmt 30 waren und für Federung und Fahrgestellt mindestens 300 wenn nicht sogar 3.000 Meilen bedeuteten. Auf der Fahrt erfuhren wir dann auch, daß wir heute den höcsten Berg der Welt besuchen würden. Nicht den am höchsten über dem Meer liegenden, denn das ist der Mt. Everest und auch nicht dem am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernten Berg - das ist zwar auch ein Vulkan, aber in Ecuador bei Quito - sondern den von seiner Basis (weit unter dem Meeresspiegel) insgesamt höchsten Berg. Das faszinierende daran ist dann auch, daß über 2/3 des Mauna Kea unter und nur rund 1/3 des Vulkans über Wasser liegen. Vor dem Gipfel war dann wieder alles sehr gut befestigt und geteert, denn der Staub, der von so einer unbefestigten Straße aufgewirbelt wird, macht sich natürlich nich so gut auf Bildern, wo man bestenfalls Sternenstaub sehen möchte. Die Landschaft hier oben war ganz karg und an Pflanzen war auch nicht sonderlich viel mehr zu sehen. So könnte eine astronomische Beobachtungs-Station auch auf dem Mond aussehen. Nur daß es dort dann mit dem Atmen etwas schwerer wäre. Lorena, die uns bis hier oben hoch gefahren hatte, wies uns auch darauf hin, daß im Hintegrunde, aus einigen Wolken herausragend, der Haleakalá zu sehen sei. Das freute mich besonders, denn gestern hatte ich im Prinzip den selben Blick, nur in der umgekehrten Richtung vom Haleakalá auf den Mauna Kea. Nachdem wir uns einige Zeit am Gipfel aufgehalten und das kleine Besucher-Zentrum des Keck-Teleskops (hier gibt es neben sanitären Einrichtungen noch eine kleine schematische Darstellung der zwei Keck-Teleskope zu sehen) aufgesucht hatten, fuhren wir die Holperstrecke wieder bis zum eigentlichen Besucher-Zentrum hinunter. Dort gab es einen kleinen Snack und im Shop habe ich mir dann noch ein kleines Souvenir ausgesucht.
Am frühen Nachmittag waren wir dann wieder in Hilo zurück und den Rest des Tages habe ich gemütlich an Deck des Schiffs verbracht. In der Nach bot sich dann noch bei der Fahrt um die Insels herum ein faszinierendes Schauspiel wenn die Lava direkt in das Meer hineinfließt. Ein Erlebnis, das mir vor 4 Jahren versagt geblieben war, da damals der Lavafluß wenige Wochen vor meiner Reise versiegt war. So konnte ich nun auch den zweiten damals offen gebliebenen Punkt - nach dem Sonnenaufgang auf dem Haleakalá - abhaken. |
Mittwoch, 27.September 2017 Nachdem die beiden vorhergehenden Tage im Zeichen der hohen Berge standen, geht es heute unter Wasser. Am Vormittag ist der "Big Island Snorchel" Ausflug geplant und am Nachmittag geht es dann noch mit "Atlantis Submarine" noch einmal in den Pazifik hinein. Heute mußte ich schon relatvi früh wieder für meinen ersten Ausflug aufstehen, denn um 7:15Uhr war schon Treffen auf dem Schiff für das Tendern. In Kona ist nämlich ein direktes Anlegen eines so großen Schiffes nicht möglich und dahre gingen wir vor Reede und legten die restliche Strecke zum Land mit den Tender-Booten zurück. Gegen 8Uhr startete dann unser eigentlicher Ausflug zum "Big Island Snorkeling". An Bord des Ausflugs-Schiffs wurden wir von einer gut gelaunten und freundlichen Crew empfangen und zuerst einmal zu einem Frühstück eingeladen. Frisches Obst und frisch gebrühter Kaffee waren dann auch ein gelungener Start für den Ausflug. Schon nach kurzer Zeit trafen wir auf etliche Delphine, die uns ein ganzes Stück auch begleiteten.
Nachdem wir Ausgiebig Fotos schießen konnten ging es dann wieder etwas zügiger weiter zu dem Platz, an dem dann ausgiebig geschnorchelt werden konnte. Es war ein schönes, nicht zu tief unter der Wasseroberfläche liegendes Korallenriff, an dem wir viele verschiedene Fische beobachten konnten. Ich würde sagen, daß es wirklich ein schöner Snorkel-Spot war, den wir besucht haben. Und es gab auch sehr viele verschiedene Fische zu sehen. Ich hätte vielleicht nur erst hier schnorcheln sollen, bevor ich das am Great Barrier Rief getan habe. Am Nachmittag hatte ich dann noch einen zweiten Unterwassergang geplant. Jetzt ging es aber mit einem U-Boot doch ein wenig tiefer auf insgesamt 107ft, das sind fast 33m. In dieser Tiefe war dann schon viel Farbe verschwunden, und die Fische, die am Vormittag noch deutlich bunter waren, wirkten nun leicht verblaßt. Unterwegs kamen wir dann noch ein zwei Schiffswracks vorbei, ein etwas skuriles Erlebnis. In dem alten Landungsboot aus dem zweiten Weltkrieg hatte es sich heute ein Riffhai gemütlich gemacht, den wir wohl in seinem Mittagsschlaf aufgeweckt hatten.
Nachdem ich dann wieder auf die Pride of America zurückgetenderd war, habe ich gemütlich an Deck die letzten Sonnenstrahlen genossen und dann die Gelegenheit ergriffen, wieder an diesem Reisebericht weiter zu schreiben. |
Donnerstag, 28.September 2017 Auf Kauai, der letzten Insel der Kreuzfahrt, ist heute ein Ausflug mit einem Schlauchboot an die im Norden gelegene Napali Küste vorgesehen. Da mir bei meinem letzten Besuch vor 4 Jahren dir Na Pali Küste im Norden der Insel so gut gefallen hat, habe ich für dieses mal einen ausführlichen Besuch mit einem Schlauchboot geplant. Um 8Uhr ging es am Anleger zunächst mit dem Bus quer über die Insel. Zuvor mußten alle auch noch ein Formular unterschreiben, daß man sich im Klaren darüber ist, ins Wasser fallen und dort ertrinken zu können. Das war aber auch schon aufgrund der Einstufung als "Adventure" vorherzusehen. Auch die Busfahrt durch die Insel Kauai, die auch die "Garteninsel" genannt wird, war ein Erlebnis. Hier auf der Insel, die auch den feuchtesten Ort der Erde mit durchschnittlich bis zu 1.500mm Niederschlag im Jahr besitzt, ist alles üppig grün. Größer kann der Gegensatz zu der Mondlandschaft auf dem nur zwei Inseln entfernten Mauna Kea nicht sein. Als wir im Hafen angekommen waren, mußten wir erst noch etwas warten, weil am Motor wohl noch eine kleine Reparatur vorzunehmen war. In der Zeit verstauten wir dann unser ganzes Gepäck, Handtuch, trockenes Shirt usw. in wasserdichten Seesäcken. Dann konnten wir auch schon auf das Boot steigen, wobei Badesachen die optimale Bekleidung waren. Ich hatte einen schönen Platz auf dem Außenschlauch und zweckmäßigerweise auch die Unterwasser-Kamera dabei. So brauchte ich mir um Spritzwasser, und davon sollten wir noch genug abgekommen, keine Gedanken machen. Wir waren rund 30 Personen, wovon ungefähr die Hälfte von unserem Kreuzfahrtschiff stammten. Schon kurz nach unserem Start gab es dann auch die erste Delphin-Sichtung. Bei der Gruppe von Delphinen waren auch einige sehr Junge und verspielte Delphine dabei, die auf dem Rücken umherschwammen oder mit Sprüngen und Salti kleine Kunststücke vorführten. Dann ging es an einer US-Militärbasis vorbei die mit den schönen Stränden eher an ein Ferienresort erinnerte. Danach erreichten wir dann auch die eigentliche Na Pali Küste, die teilweise bis zu 1.500m hoch aus dem Meer aufragt und durch ihre faszinierende Täler und durch Erosion geformte Felsen beeindruckt. Mit dem Schlauchboot konnten wir dann sogar durch einen kleinen Tunnel in eine von hohen Felsen umschlossene Lagune fahren. Unser Bootsführer meisterte dieses sehr anspruchsvolle Manöver mit Bravour und geübter Routine. Zwischenzeitlich war auch der Pazifik dann doch nicht mehr so ganz still, sondern wir vollführten mit unserem Schlauchboot dann ein ordentliches Rodeo, bei dem die eine oder andere Welle dann auch einmal komplett über den Bug schlug und alle Passagiere kräftig duschte.
Gegen Mittag machten wir dann in einer kleinen Bucht fest und es gab noch die Möglichkeit im herrlich warmen und klaren Wasser zu schnorcheln und noch einmal die Vielfalt der hier vorhandenen Fische zu bewundern. Kurz bevor wir dann wieder zurückfuhren hatten wir auch noch einmal aus großer Nähe die Möglichkeit, die bei Kauai sehr häufig vorkommendes Meeresschildkröten zu betrachten. Betrachtet man die Schildkröte, die zum Atmen ihren Kopf aus dem Wasser streckt, wird einem sofort klar, woher der Spruch "Nach Luft schnappen" kommt. Am späten Nchmittag ging es dann wieder zum Schiff zurück und der Ausflug heute war für mich ein ganz besonderes Highlight gewesen. |
Freitag, 29.September 2017 Bevor die Pride of America am Nachmittag zu einer Panoramafahrt an die Nordküste ablegt, ist am Vormittag noch ein Ausflug mit dem Titel "Waterfall & Gardens" vorgesehen. Wenn ich schon auf der "Garten"-Insel bin, so wollte ich mir dann eine entsprechende Tour am Ende meiner Hawaii-Kreuzfahrt nicht entgehen lassen. Die Tour führte wieder in das Innere der Insel und heute hatten wir einen hervorragenden Guide und Fahrer, dessen Vater aus einer alteingessessen hawaianischen Familie die "National Tropical Botanic Gardens" maßgeblich mit aufgebaut hat. Bei unserem knapp zweistündigen Rundgang durch den "Garten" (man muß eigentlich von Ur- oder Regenwald reden) erfuhren wir viel über die unzähligen Pflanzenarten. Kealoa, wie der hawaiianische Name unseres Fahrers Sam war, erzählte auch viel von den nützlichen und auch gefährlichen Wirkungen der einzelnen Pflanzen.
Und dann bekamen wir natürlich auch noch von den Filmen erzählt, die zum Teil genau in diesem "Garten" gedreht wurden. Ob Indiana Jones oder Pirates of the Caribean, viele Szenen wurden genau hier gedreht und wir erfuhren dann auch welche es waren. Und dann waren noch drei große Bäume mit ausladendem Wurzelwerk und zwischen zwei Wurzeln des mittleren Baums lag ein Ei am Boden. Genau dort begann die Geschichte von "Jurassic Park Neben den Bäumen und Pflanzen, die hier häufig die XXXXL-Größe erreichen, finden sich auch immer wunderschöne Blüten und viele Orchideen, die auf den Bäumen wachsen.
Das war dann auch ein schöner Ausflug zum Abschluß, bei dem ich die wunderschöne Natur noch einmal vielfältig genießen konnte. Gegen 14Uhr legten wir dann ab und fuhren an der Ostküste entlang zur Nordseite der Insel, wo sich nun von See aus noch einmal der faszinierende Blick auf die Na Pali-Küste bot. Da der Preis für das viele Grün nun regelmäßiger Regen ist, waren die Berge teilweise in Wolken verhüllt oder sie lagen im Schatten. Aber durch Wolkenlücken bahnte sich dann immer wieder die Sonne einen Weg und zauberte auch noch einen schönen Regenbogen an den Himmel bis ganz hintunter ins Meer.
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Samstag, 30.September 2017 Ausschiffung am frühen Vormittag und Rückflug nach San Francisco. Eigentlich war es doch erst gestern, als ich auf die Pride of America in Honolulu eingestiegen binund doch ist schon wieder eine abwechslungsreiche und viel zu schnell vergangene Woche vorbei. Auf jeden Fall hat sich für mich die zweite Reise wieder gelohnt und ich konnte auch viele neue Eindrücke gewinnen, die ich auf der ersten Kreuzfahrt vor 4 Jahren in der Woche damals nicht unterbringen konnte. Mittlerweile sitze ich auch schon im Flughafen und vervollständige die letzten Tage des Reiseberichts, bevor es kurz von Eins dann nach San Francisco zurückgeht. |