9. August 2012 Flug von Frankfurt mit LH418 nach Washington, Dulles Intl. und dann weiter mit UA1662 nach Dallas/Fort Worth. Am Morgen ging es zunächst mit dem Mietwagen, den ich gestern in Montabaur übernommen hatte zum FCT am Frankfurter Flughafen. Das angenehme hier am First Class Terminal ist, daß man sich um garnichts kümmern muß. mMan drückt einfach den Mietwagenschlüssel einem freundlichen Herrn von Sixt Valet-Service in die Hand und er kümmert sich um alles, auch um das Ausladen und Einchecken des Koffers. Währenddessen geht es für mich direkt durch die Sicherheitskontrolle in den großzügigen Lounge-Bereich mit Restaurant. Dort wird passend zur Uhrzeit ein reichhaltiges Frühstücksbüffet angeboten, an dem ich mich zuerst einmal niederlasse. Nach dem Frühstück bereite ich bei einem Gläschen Champagner den Reisebericht etwas vor und sehe mir nebenher auch die aktuellen Olympia-Ergebnisse im Fernsehen an. Im Gatebereich hat man sogar eine Public-Viewing-Area mit Großbildleinwand eingerichtet. Um 1230Uhr werde ich mit einer Limousine gemeinsam mit einem amerikanischen Ehepaar, die ebenfalls nach Washington fliegen, zum Flugsteig C14 gefahren, wo die nagelneue 747-800 schon auf uns wartet. In dem neuen Flagschiff der Lufthansa-Flotte hat man das Interieur deutlich aufgewertet. Die First-Class ist jetzt in dem aus der A380 mir bereits bekannten neuen Design ausgestattet. Da auch die Crew noch neu auf diesem Fluggerät war, dauerte es einen kleinen Moment, bis die versteckten Anschlüsse für den Kopfhörer gefunden waren. Auch die Tatsache, daß die Verstellung des Sitzes teilweise deaktiviert ist, wenn der Tisch vorgezogen ist, wollte erst einmal erkannt sein. Ansonsten verlief der Flug reibungslos und pünktlich. Unterwegs war es dann teilweise etwas unruhig und in der Kaffeetasse hätte sich ein Wellenbrecher ganz gut gemacht, denn wenn man nicht schnell austrank, landeten größere Kaffee-Mengen in der Untertasse. Da wir insgesamt in der Kabine mit 8 Plätzen nur zu dritt waren, wurde von der freundlichen Crew für jeden ein separater Sitz als Bett umgebaut, sodaß ich nach dem Mittagessen ein wenig den entgangenen Schlaf der letzten Tage nachholen konnte. Pünktlich in Washington D.C. gelandet, hielt ich die Übergangszeit von 2 Stunden für reichlich, doch kürzer hätte sie nicht ausfallen dürfen. Zunächst ging es aus dem Flugzeug in die sogenannten "Mobile-Lounges", die einen quer über den Flughafen zu den Einreise-Hallen bringen. Für Transit-Passagiere wird dabei eine eigene "Mobile-Lounge" verwendet, da diese an einer anderen Stelle die Einreiseformalitäten erledigen. Da zuvor offensichtlich gerade zwei größere Maschinen angekommen waren, war die Schlage am Immigration-Schalter recht lang und die erste Halbe Stunde war vorbei, nachdem ich meinen Einreisestempel im Paß hatte. Danach mußte man mit seinem Koffer durch den Zoll. Zwar sind die Koffer bereits in Frankfurt bis zum Ziel durchgeckeckt aber da die Einreise im ersten amerikanischen Flughafen stattfindet, muß man dort einmal mit dem Gepäck durch den Zoll. Danach stehen dann auch gleich wieder Gepäckbänder zur Verfügung, auf die man das Gepäck wieder auflädt. Die dritte Station ist dann die Sicherheitskontrolle, wo sich ebenfalls wieder die zuvor angekommenen Passagiere stauten. Weitere 45 Minuten später, gegen 17Uhr hatte ich dann auch diese Hürde genommen. Da das Boarding für 1715Uhr angegeben war, begab ich mich nun in Richtung Gate D26. Unglücklicherweise befindet sich die Transit-Einreise nahe Gate C4 und von da geht es zunächst bis Gate C28 weiter. Jetzt wäre es ja schön, wenn auch das D-Gate von außen nach Innen gezählt würde und somit nah neben C28 dann auch D26 folgt. Aber so war es leider nicht und so durfte ich dann noch an allen D-Gates vorbei laufen, bis ich endlich am Ende des Terminals bei D26 angekommen war. Das Boarding begann dann auch kurze Zeit später. Nachdem ich in der komplett ausgebuchten B737-700 saß, passierte dann aber lange Zeit nichts. Wir hatten zwar das Terminal verlassen, warteten jedoch auf dem Vorfeld auf die Flugfreigabe. Wegen starker Gewitter entlang der regulären Route mußte nämlich eine Ausweichroute her. Insgesamt verzögerte sich unser Start um fast eine Stunde. In Dallas/Fort Worth kamen wir dann letztlich mit 45 Minuten Verspätung an. Hier sind die Wege - ähnlich wie in Berlin Tegel - von den Gates zu Gepäckausgabe und Ausgang sehr kurz. Ganz angenehm, nach der Wanderung durch die zwei Terminals C und D in Dulles Intl. Nachdem ich den Koffer hatte, rief ich über das Courtesy-Telefon an, um mich nach dem Weg ins Hyatt Regency DFW zu erkundigen. Das Hotel liegt direkt am Flughafen, was günstig ist, da ich so erst morgen früh den Mietwagen übernehmen werde. Der Transport zum Hotel wird von kleinen Shuttle-Bussen durchgeführt, die im Lower-Level des Terminals abfahren. Dort sollte ich auch hingehen und auf den Bus warten. Als ich das Flughafengebäude verließ, traf mich dann zunächst fast der Schlag, denn ich hatte mir den heißesten Tag seit Wetteraufzeichnung ausgesucht. Durch die aktuelle Hitzewelle im Süden der USA erlebte Dallas heute bereits den 24. Tag mit Temperaturen über 100°F (das sind rund 38°C). Der heutige Hitzerekord wurde von 108°F (42°C) markiert und auch jetzt am späteren Abend um 2130Uhr sind es immer noch mit 94°F fast 35°C. Aber zum Glück ist das Hotel ja gut klimatisiert. |
10. August 2012 Übernahme des Mietwagens und Fahrt von Dallas, Texas nach Tulsa, Oklahoma Nach einer erholsamen Nacht, die aufgrund der 7 Stunden Zeitverschiebung dann doch irgendwann am frühen Morgen so gegen 6Uhr zu Ende war, geht es jetzt erst einmal zu einem leckeren Frühstück. Und beim Frühstück war gleich zu bemerken, daß ich nun in den Südstaaten und hier besonders in dem Staat der großen Rinderherden unterwegs bin. Steak'n Eggs nannte sich eine Frühstücksvariante, die aus einem lecker gegrillten Rindersteak und Spiegeleiern (Kurzform: raw and up) bestand. Dazu gab es noch Potatoe-Wedges mit Zwiebeln und Paprika, eine typische Frühstücksbeilage in den USA. Um 10Uhr verließ ich dann das Hotel und fuhr mit dem Hotel-Shuttle zunächst zum Terminal, um dort dann in den Rental-Car-Shuttle umzusteigen, der die Fluggäste zu den Autovermietungen bringt. Dort wartete dann auch schon mein Ford-Mustang-Convertible auf mich. Dank Soft-Top blieb auch bei geöffnetem Verdeck der gesamte Kofferraum nutzbar, sodaß ich meinen Koffer und die Fototasche dort gut verstauen konnte. Zuerst fuhr ich noch nach Dallas Downtown, um im dortigen Hard-Rock-Store ein Souvenir zu erwerben und einen Eindruck von der City zu bekommen. Wie auch in den anderen Großstädten der USA finden sich hier moderne Hochhäuser mit großen Glasfronten auf der einen Seite und alte Industriegebäude aus Backstein nebeneinander, die heute häufig zu Kneipen umfunktioniert sind. Unterwegs kam ich durch abwechslungsreiche Landschaft mit einigen großflächigen Seen. Je weiter ich in den Norden kam, desto hügeliger wurde auch die zunächst sehr flache Landschaft. Am Abend erreichte ich dann Tulsa, bzw. einen Vorort von Tulsa, in dem sich das Hard-Rock Hotel&Casino befindet. Das Land gehört den hier ansässigen Cherokee-Indianern, weshalb auch das Glückspiel hier erlaubt ist. Dies ist eine besondere Eigenheit in vielen Bundesstaaten der USA, in denen regulär das Glückspiel untersagt ist. In den Gebieten, die einzelnen Indianerstämmen zugesprochen sind, gelten nämlich deren Regelungen, die von denen des zugehörigen Bundesstaates abweichen können. So haben sich dann in vielen Indianer-Reservationen Casinos mit Hotels etabliert, in denen man dem Spieldrang frei nachgehen kann. Besonders beliebt sind sämtliche Varianten von Einarmigen Banditen, vor denen Reihenweise die Spieler(Innen) sitzen und ihre Dollars einwerfen, um hie und da auch mal einen Gewinn einstecken zu können. Diese Gewinne werden dann lautstark und mit buntem Geblinke vom Automaten angezeigt, sodaß alle anderen nochmals motiviert werden, auch ihren eigenen Gewinn zu versuchen. |