06. September 2003 Am frühen Vormittag Treffen der Teilnehmer am Frankfurter Flughafen und Flug mit Condor/Thomas Cook nach Shannon in Irland. Anschließend Busfahrt über Abeyfeale nach Killarney, wo nach Ankuft die Mittagspause und ein Rundgangs vorgesehen sind. Am Nachmittag kurze Fahrt zum Castlerosse Hotel, etwas außerhalb von Killarney mit Blick auf den See gelegen. Alle Zimmer des Hotels verfügen über Bad oder Dusche/WC, Telefon, Fernseher und Teekocher, das Hotel selbst über ein gepflegtes Restaurant, einen irischen Pub, ein Wellnesscenter mit Hallenbad, Sauna und Whirlpool, Tennis- und Golfplatz. Abgesehen davon, daß der frühe Vormittag mitten in der Nacht lag (ich wurde bereits kurz nach 4 Uhr zu Hause abgeholt), verlief alles programmgemäß. Nach einem recht spärlichen Frühstück im Flugzeug erreichten wir pünktlich um 8:20 Uhr Shannon. Am Gepäckband war recht großer Betrieb, was auf mehrere gerade gelandete USA-Flüge zurückzuführen war. Der Flughafen entstand nach dem Krieg zunächst als Zwischenstop für die mit Propellermaschinen durchgeführten Transatlantikflüge, die diesen westlichen Punkt nochmals zum Nachtanken nutzten. Heute wird Shannon noch viel von Amerikanern irischer Abstammung als Landepunkt gewählt, wenn sie zum Beispiel zu einem Golfurlaub in die alte Heimat zurückfliegen. Als wir den Flughafen verließen, hatte der Regen, der uns noch bei der Landung begrüßt hatte, bereits aufgehört und die ersten Strahlen der Morgensonne hießen uns freundlich willkommen. Von Shannon ging es nun zunächst mit dem Bus nach Castleisland, wo wir in einem kleinen Hotel einen Frühstückstee mit Muffins nahmen, zu denen gesalzene Butter und Orangenmarmelade gereicht wurde. Wenn man von Irland spricht, wird häufig von der grünen Insel gesprochen, was auch in vollem Umfang richtig ist. Nach meinen ersten Eindrücken möchte ich dem aber auch noch den Namen Regenbogeninsel hinzufügen, denn auf der kurzen Fahrt am heutigen vormittag, sah ich mehr Regenbögen, als in den ganzen letzten zwei Jahren zusammen. Die verstreut in der Landschaft liegenden kleinen Cottages, umgeben von malerisch aufgeschichteten Bruchsteinmauern, wirken gemütlich und wecken schon eine Vorfreude auf die kommenden Wanderungen. Auch Killarney selbst, Zentrum des Tourismus im Süden Irlands ist mit seinen etwa 7.500 Einwohnern ein sehr schöner kleiner Ort. Viele der Häuser entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der der Ort eine große Blüte nach dem Besuch von Königin Viktoria erlebte und schon damals zu einem Erholungszentrum für die adelige oder wohlhabende Bevölkerung avancierte. Nachdem wir anschließend unser Hotel, das Castlerosse, etwas außerhalb von Killarney, direkt am Lough Leane gelegen, erreicht hatten, verabredeten wir uns noch zu einem kurzen Nachmittagsspaziergang an den See hinunter, um uns wieder etwas Appetit für das Abendessen anzulaufen. Interessant ist auch, daß viele Begriffe in Irland gänzlich anders geschrieben werden als in Schottland. Tragen beispielsweise viele Seen in Schottland den Namen Loch ..., wird dies im irischen zu Lough, wie bei unserem Haussee, dem Lough Leane. Überhaupt sind die häufig im gälischen verwurzelten Namen schwer zu lesen, insbesondere, wenn man die gälische Schreibweise, die auf vielen Straßenschildern auch anzutreffen ist, versucht zu lesen. |