07. September 2003 Nach dem irischen Frühstück geht es zu einer ersten, leichten Wanderung in die Südwestecke der Halbinsel Iveragh am Ring of Kerry. Zunächst Busfahrt über Kenmare und Sneem bis zum Derrynane House. Immer in Sichtweite des Meeres, teilweise sogar am Strand entlang führt der Weg zunächst zu den Ruinen der Derrynane Abbey, einem Kloster, das auf das 6. Jhrdt. zurückgeht. Üppiges Grün bestimmt den nächsten Wegabschnitt entlang der Darnane Harbour bis zu einer kleinen Anhöhe mit schöner Aussicht und wieder zurück zum Derrynane House, wo sich eine kurze Besichtigung anschließt. Da die Straßen am Ring of Kerry häufig sehr eng sind, einigten sich die irischen Busunternehmer, diese landschaftlich grandiose Route nur entgegen dem Uhrzeigersinn (also links herum) zu befahren. Da dies aber der entgegensetzten Richtung unserer ursprünglichen Route entsprach fuhren wir diesen Tag sozusagen rückwärts und unsere ursprünglich für den Nachmittag geplante Wanderung fiel auf den späten Vormittag. Der 2-stündige Regen, der sonst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nachmittags niedergegangen wäre, entschloß sich dann ebenfalls auf den Vormittag umzudisponieren, so daß wir auf unserer Wanderung typisches irisches Wetter erlebten und unsere Wanderkleidung auf Herz und Nieren prüfen konnten. Aber irgendwo muß ja schließlich auch das überall gegenwärtige grün her kommen.
Trotz des Regens, der sogar etwa eine Stunde vor Ende unserer Wanderung aufhörte, genossen wir die beeindruckende Landschaft um Derrynane Haus herum, wo unsere Wanderung begann und endete.
Zunächst ging es an den bei Flut unter Wasser stehenden Tidal Flats vorbei, vor zur Derrynane Bay, wo wir am Strand entlang gingen, bis es über einen kleinen Hügel hinweg zum Derrynane Harbour ging. Von dort aus führte der Weg dann über Felsen hinauf auf einen kleinen Bergrücken um dann wieder in die Gärten von Derrynane House zurückzuführen. Egal, ob es die bunten Blüten am Weg waren, weite Blicke auf das Meer oder die verwunschene Stimmung im moosüberwachsenen Wald, die Wanderung bot einen faszinierenden Eindruck in die Schönheit der Natur Irlands. Besonders faszinierend fanden wir die unendlich großen Fuchsienhecken, mit denen hier häufig Grundstücke oder Weiden gegeneinander abgegrenzt sind. Ein wesentlich schönerer Anblick als häufig einfallslose Zäune oder einfache Drahtabgrenzungen |