Sonntag, 3. Februar 2019 Der heutige Tag gehört der Besichtigung der berühmten Mayastätte Tikal, inmitten des tropischen Regenwaldes des Petén gelegen. Die Blütezeit Tikals lag zwischen 100 – 900 n. Chr. Das Stadtgebiet soll eine Fläche von ca. 125 km² umfasst haben, allein auf dem heutigen Ausgrabungsgebiet von 16 km² finden sich über 3000 Ausgrabungsstrukturen der Stadt, unter anderem die schönsten Pyramiden Guatemalas. Nach einer ausführlichen Führung Rückfahrt zum Hotel und Abendessen dort. Vor dem Frühstück gingen Wolfgang und ich zunächst einmal zum See hinunter, wo Morgenneben eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre schuf. Auf dem Weg von unserem Bungalow zum Restaurant sahen wir dann auch eines der Krokodile im See. Um das Krokodil bei guter Laune zu halten, werden vom Hotel gelentlich Brötchen in den See geworfen, die dann von den Fischen im See begeistert verzehrt werden. Für das Krokodil ist dann aber auch der Tisch gedeckt und mit einem großen Schnapp gibt es dann eine frischen Fisch-Leckerbissen. Um 8:30Uhr fuhren wir dann mit dem Bus zur gut 60km entfernten Ausgrabung von Tikal mit einem kleinen Stop unterwegs am See und bei einem größeren Kiosk, in dem auch ein Model von Tikal zu sehen war. Nachdem wir den Zugang zum Nationalpark von Tikal passiert hatten, ging es noch rund 20km durch Dschungel und Urwald, bis wir den Parkplatz in der Nähe der Anlage erreicht hatten. Von hier aus führte uns Walter auf einem rund 6km langen Rundweg durch den Dschungel zu den einzelnen Spots der Ausgrabung mit ihren Pyramiden, Stelen und Gebäuden. Einige von den Gebäuden sind unrestauriert in dem Zustand, in dem man die Anlage wiederentdeckt hatte. Viele Gebäude sind aber auch ganz oder in Teilen restauriert, sodaß man hier einen guten Eindruck von der damaligen Zeit der Maya gewinnen kann. Hier in Tikal gab es dann aber keine Kaninchen sondern Jaguare, die die Herscher-Dynastie stellten. Auf zwei der Pyramiden führten auch gut ausgebaute Holtzreppen hinauf, sodaß man von oben einen guten Überblick gewinnen konnte. Das war dann auch deutlich bequemer als vor rund 25 Jahren, wo der Aufstieg noch über die Original-Steinstufen bei einer Steigung von 150-200%, einzig mit einer Kette zum festhalten zu bewältigen war. Besonders beeindruckend war der Blick von der höchsten Pyramide aus über den riesigen Urwald, aus dem an einigen Stellen die anderen Pyramiden hervorragen. Ein Blick, der auch jedem Kinobesucher aus der Starwars Trilogie bekannt sein dürfte. Nach einem kleinen Mittagessen in der Ausgrabung ging es mit dem Bus zurück nach Flores, das auf einer kleinen Insel im See liegt und die Hauptstadt des Petén ist. Hier schlenderten wir noch etwas durch die engen Gassen und genossen am Ufer zum Abschluß dieses eindrucksvollen Tages einen Cuba Libre bevor wir zum Hotel zurückkehrten. Mittlerweile geht gerade die Sonne unter und nach einer kurzen Abkühlung im Pool und einer erfrischenden Michelada konnte ich meinen Reisebericht ein wenig aktualisieren. Morgen wird es schon früh um 6:20Uhr in Richtung Flughafen nach Flores los gehen, da die Maschine nach Guatemala City bereits um 8Uhr startet. Vorher werden wir aber noch einmal den Abend im Dschungel genießen. |
Montag, 4. Februar 2019 Früher Transfer zum Flughafen und Flug nach Guatemala City, wo eine Stadtrundfahrt mit Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt vorgesehen ist. Bewundern Sie die Plaza Central, den Hauptplatz der Stadt, im historischen Zentrum, umgeben vom Palacio Nacional (Nationalpalast) und der Catedral Metropolitana. Anschließend Fahrt nach Quetzaltenango. Hier ist eine Übernachtung mit Abendessen vorgesehen. Hwurw ging es bereits um 6:20Uhr vom Hotel los, da unser Flug nach Guatemala City bereits um 8Uhr starten sollte. An der Rezeption stand Kaffee und ein kleiner Snack bereit. Die Fahrt zum Flughafen dauerte nur gut 10 Minuten und auch Check-In und Kofferabgabe gingen zügig und unkompliziert vonstatten. Danach mußten wir nur noch 20 Quetzal Ausreisegebühr bei der pünktlich um 7Uhr öffnenden Bank entrichten. Der Flug in einer Saab 340A dauerte rund eine dreiviertel Stunde und kurz nach 9Uhr erreichten wir Guatemala City. Das Gepäck kam dann nach kurzer Wartezeit und Julio wartete bereits vor dem Terminal. Lediglich unser Sprinter war etwas geschrumpft und jetzt von Hyundai. Da wir bisher noch nichts von Guatemala City gesehen hatten, unternahmen wir zunächst eine kleine Stadtrundfahrt und machten an einigen Orten einen Besichtigungshalt. Unser erster Stop führte uns zum Berliner Platz am Ende der Straße der Amerikas. Hier sind den einzelnen amerikanischen Staaten kleine Plätze gewidmet, auf denen zum jeweiligen Land eine passende Skulptur oder ähnliches aufgestellt ist. Der Berliner Platz am Ende ist der Teilung einer Stadt gewidmet, die sich wiedervereint hat, was auch auf die beiden Amerikas übertragen werden soll. Außerdem besuchten wir auch das kleine Museum Ixchel, das zur hiesigen Universität gehört und die verschiedenen Trachten der einzelnen Maya-Stämme sowie deren Herstellung beschreibt. Nach einem abschließenden Stop an der Kathedrale von Guatemala City ging es dann mit dem Bus auf eine längere Tour in die Berge bis nach Quetzaltenango. Unterwegs passierten wir mit dem Alaska-Paß eine der höchsten Stellen der Panamerikana mit über 3.000m Höhe über dem Meer. Am späten Nachmittag erreichten wir dann am Hauptplatz von Quetzaltenango unsere Station für die nächste Nacht. |