Sonntag, 19. November 2006 Der gesamte Tag ist für die Besichtigung von Vientiane vorgesehen. Zunächst besuchen Sie die älteste Tempelanlage von Vientiane, das Wat Sisaket von 1818. Weiter bewundern Sie den ehemaligen königlichen Tempel, das Wat Ho Phra Keo, das ehemals den Jadebuddha beherbergte, der heute in Bangkok zu sehen ist. Am Nachmittag führt eine Fahrt in die Umgebung der Hauptstadt, wo der Buddhapark sowie die Freundschaftsbrücke über den Mekong nach Thailand zu sehen sind. Nach der Rückkehr in das Zentrum der Stadt stehen als Abschluss der Triumphbogen sowie die 45 m hohe That Luang Stupa, eines der Nationalsymbole von Laos auf dem Programm. Mittlerweile ist es doch recht heiß geworden, denn hier in Vientiane scheint schon gleich am Morgen die Sonne und so steigen die Temperaturen doch weitaus höher, als in Luang Prabang, wo es bis ca. 10Uhr morgens immer noch etwas bedeckt war. Aus diesem Grund haben wir unser Programm auch etwas vertauscht und starten mit dem ursprünglich für den Nachmittag vorgesehenem Programmpunkt, dem Triumph- bzw. heute politisch korrekt als Siegesbogen bezeichnetem Denkmal, das seit 3 Jahren durch einen kleinen Park und zwei Brunnen mit musikuntermalten Wasserspielen ergänzt wird, die von China anläßlich der 2003 in Vientiane abgehaltenen Asienkonferenz gestiftet wurden. Da heute eine chinesische Delegation Vientiane besuchte, waren die Wasserspiele ausnahmsweise auch am Vormittag in Betrieb, was sonst üblicherweise nicht der Fall ist. Von der Aussichtsplattform des Gebäudes hatten wir einen interessanten Rundblick, den wir jedoch nicht ablichten durften, da seit der Errichtung der Brunnen und des Parks ein Photographierverbot besteht. Nichtsdestotrotz genossen wir den Rundblick. Danach ging es dann zum That Luang, dem Wahrzeichen Vientianes und Laos', das seit 1991 auch das Staatswappe ziert. Diese Stupa befindet sich inmitten eines von einer Art Kreuzgang umgebenen Geländes und kontrastiert in ihrer vollständig goldenen Farbe prächtig zum blauen Himmel. Gegenüber meinem ersten Besuch vor zehn Jahren wurde das Gelände deutlich prächtiger ausgestaltet und von zusätzlichen Tempelgebäuden flankiert. Auch eine Statue des Königs Setthathirath wurde zu Ehren des Monarchen vor der Stupa aufgestellt, die an den König, der im Jahre 1560 Vientiane zur Hauptstadt machte und die heute in Bangkok befindliche Buddha-Statue des Pha Keo hierher brachte. Doch bevor wir das Wat Ho Pha Keo besuchten, besichtigten wir zunächst das schräg gegenüber befindliche Wat Sisaket, das als einziges Bauwerk in seiner ursprünglichen Form erhalten ist und die Zerstörungen durch die Siamesen im Jahr 1827 überstanden hatte. Und dies auch nur, weil das Wat im Gegensatz zu den anderen Tempelanlagen der Stadt nicht im laotischen sondern im Stile Bangkoks gebaut war. Danach folgte dann, wie bereits erwähnt, die Besichtigung des Wat Ho Pha Keo, das heute ein kleines Museum birgt. Nach dem Mittagessen, das durch Live-Musik und traditionelle Tänze ergänzt wurde ging es dann, vorbei an der Freundschaftsbrücke, die - von Australiern gebaut - Thailand und Laos seit einigen Jahren verbindet, hinaus in den Buddha-Park, der ca. 30km vor Vientiane liegt. Hier sind, wenn auch aus Beton Figuren der verschiedenen asiatischen Religionsrichtungen, Buddhismus, Hinduismus usw. dargestellt. Gleichzeitig dient der Park für viele Einheimische aus Ausflugs- und Erholungsziel. Nach der Rückkehr in Vientiane teilte sich unsere Gruppe, während die eine Hälfte noch zu einem Spaziergang am Mekong-Ufer blieb und zu Fuß ins Hotel zurücklaufen wollte, fuhr die andere Hälfte mit dem Bus direkt ins Hotel, um dort noch einmal den schönen Garten mit Pool und Palmen genießen zu können. Den Abend werden wir in einem laotischen Restaurant ausklingen lassen, bevor wir vermutlich früh die Betten aufsuchen werden, denn morgen startet unser Flug nach Pakse bereits um 730Uhr (immerhin nicht wie zuerst schon befürchtet um 630Uhr), so daß die Nacht sehr früh zu Ende sein wird. |