Dienstag, 15. Oktober 2013 Am Vormittag Flug von Singapur nach Male und von dort weiter mit einem Inselflug nach Gan. Von dort Transfer zum Shangri-La Villingili-Resort. Heute Nacht hatte ich schon befürchtet, daß es Probleme mit dem Abflug aus Singapur geben könnte, denn es ging ein sehr starkes Gewitter in der Nacht nieder. Doch am Vormittag hatte sich das Ganze wieder etwas beruhigt und es regnete nur noch zeitweise, sodaß ich einigermaßen pünktlich mit Singapore Airlines nach Male starten konnte. Den ersten Anflug auf Male mußten wir allerdings dann erst einmal abbrechen, da Starkregen eine sichere Landung behinderte. So starteten wir noch einmal durch und drehten ein paar Schleifen über den kleinen Atollen und Inseln der Malediven. Hier schien sogar teilweise die Sonne, sodaß dies insgesamt ein sehr schönes Extra-Bonbon war, bevor wir mit knapp einer Stunde Verspätung dann in Male landeten. Da der Flughafen relativ klein ist und auch keine andere Maschine gerade gelandet war, gingen Einreise und Gepäckausgabe sehr zügig von statten. Nach der Zollkontrolle erwartete mich dann auch gleich ein Mitarbeiter von Shangri-La, der mich zum Check-In für den Weiterflug nach Gan brachte und dann in der Lounge absetzte, wo ich nun auf meinen Weiterflug warte. In Male war nun noch etwas Geduld angesagt, denn der für 1405Uhr geplante Flug verzögerte sich wegen verspäteter Ankunft der Maschine insgesamt um fast eineinhalb Stunden. Der Flug selbst mit einer Dash-8 300 Propellermaschine dauerte dann noch einmal etwas über eine Stunde, sodaß ich gegen 1630Uhr dann in Gan, auf dem Adduh-Atoll landete. Dort holte dann direkt an der Maschine ein Bus von Shangri-La Hotels alle Gäste ab, die nun noch zum Villingili-Resort auf der benachbarten Villingili-Insel gebracht werden mußten. Hier in Gan hat Shangri-La sogar ein eigenes, sehr luxuriös ausgestattetes Terminal, in dem zunächst alle Gäste (insgesamt waren wir 9) gesammelt wurden. Vom Terminal ging es dann zum nahegelegenen Schiffsanleger, wo ein mit 400PS gut motorisiertes Boot auf uns wartete und in rund 5 Minuten auf die Nachbarinsel brachte. Dort wurde ich dann gleich von Vladimir, der für meine Villa zuständig war, in dieselbe gebracht. Natürlich nicht zu Fuß, sondern mit einem kleinen Golfwagen ging es durchs Resort, zu meiner Beach-Villa, in die man mich upgegraded hatte. Ich glaube, es wird sehr lange dauern, bis ich eine solche Unterbringung werde toppen können. Inmitten eines kleinen Stückchen Dschungel liegt meine Villa mit dem Schlaf- und Badbereich in der einen und dem Wohnzimmer in dem anderen Gebäude, die beide um meinen privaten Swimming-Pool gruppiert sind. Zum Strand hin ist auch alles gut geschützt und es gibt in meinem "Garten" sogar eine besonders bequeme Hängematte, die ich dann auch gleich noch einmal ausprobieren mußte. |
Mittwoch, 16. Oktober 2013 Nach dem Frühstück ging ich zunächst zum Dive-Center, wo man sich Flossen zum Schnorcheln ausleihen konnte. Danach spazierte ich in den Norden der Insel zu Whispering Palms, wo eine gute Stelle zum Schnorcheln ist. Am Nachmittag machte ich dann einen Schnupperkurs im Gerätetauchen, der in einem Tauchpool auf der Insel durchgeführt wird. Das war auch eine gute Entscheidung, denn den ganzen Nachmittag schüttete es wie aus Kübeln, ein echter tropischer Starkregen. Da war es ganz gut, im Pool sowieso naß zu werden. Der Freitauchgang fiel wegen schlechten Wetters aus, aber ich habe festgestellt, daß mir persönlich sowieso das Schnorcheln mehr liegt. Das Atmen mit dem Lungenautomaten ist doch deutlich anstregender als mit einem Schnorchel. Und außerdem muß man ziemlich viele Dinge koordinieren, um einigermaßen stabil tauchen zu können. Und eigentlich möchte ich ja lieber Fotos unter Wasser machen, wobei mit Gerät - zumindest für einen Anfänger - kein Freiraum bleibt, sich mal auf ein Foto zu konzentrieren. Am späteren Nachmittag, es regnet immer noch, lernte ich dann Kiran und Shweta aus Indien kennen, die zur Zeit in Dubai leben und hier auf Hochzeitsreise waren. Wir verabredeten uns dann für morgen Vormittag, wo ich den beiden versprach einige Erinnerungs-Fotos von ihrer Hochzeitsreise zu machen. |
Donnerstag, 17. Oktober 2013 Nach einem frühen Frühstück ging ich zunächst im Atoll etwas schwimmen, bevor ich mich dann um 930Uhr mit meinen neuen Freunden Kiran und Shweta traf, um im Süden der Insel beim Golfplatz ein paar Fotos zu schießen. Da auch die beiden gerne reisen, hatten wir auch ausreichend Gesprächsstoff während wir den 9-Loch Golfplatz umrundeten. Das war ein besonders schöner und abwechslungsreicher Vormittag. Am Nachmittag unternahm ich dann noch auf dem Nature Trail einen Spaziergang in den Norden der Insel, wo auf der höchsten Stelle (irgendwas um die 3m über dem Meer!) das Chi-Spa im Regenwald liegt. Obwohl im Pazifik an der Ostseite, wo ich entlang ging, starker Seegang war, war es durch den Schutz des Waldes windstill und somit war der Aufstieg zum höchsten Punkt der Insel eine richtig schweißtreibende Angelegenheit. Als ich dann an der Westküste, zum Atoll hin der Manzaru-Bar angekommen war, war ich sehr froh, daß hier eine warme, aber erfrischende Briese wehte, während ich mir ein Tiger-Bier gönnte. Am Abend machte ich dann zuerst ein paar Bilder vom Sonnenuntergang, bevor ich mich wieder mit Kiran und Shweta traf, um ihnen die Fotos auf eine SD-Card zu überspielen und anschließend eine Wasserpfeife in der Manzaru-Bar zu rauchen. Zum Abschluß meines letzten Abends auf Villingili ging ich dann noch bei Dr. Ali's Restaurant am Pazifik gut essen, bevor ich noch ein letztes mal meine Terasse genoß. |
Freitag, 18. Oktober 2013 Zum Glück geht mein Flug erst heute abend in Gan ab, sodaß ich den Late-Check-Out vollständig genießen kann und daher am Vormittag auch noch den Ausflug Turtle-Quest-Snorkeling gebucht habe, wo wir mit dem Boot ein wenig ins Atoll hinein fahren werden und dann eine gute Chance haben werden, die hier vorkommenden großen Schildkröten sehen zu können. Mittlerweile ist es nach Mittag und ich bin von meine Turtle-Quest-Snorkeling zurück. Wir haben auch einige große Schildkröten gesehen, da aber die Wassertiefe dort gut 15m betragen hat, war vieles nur schemenhaft zu erkennen. Hier wäre dann vielleicht doch die Geräte-Variante noch einmal überlegenswert. Danach bin ich dann noch einmal von den Wasservillen bei Serenity-Bay, wozu auch mein Strandabschnitt gehört, schnorcheln gewesen. Jetzt heißt es nun langsam die Koffer zusammenpacken und nichts zu vergessen, auch wenn die Option, zurückzukommen um etwas wieder abzuholen verlockend ist. Um 1645h wird dann mein Gepäck abgeholt und ich folge eine Stunde später. Um 1815h geht es dann mit dem Schnellboot wieder nach Gan, wo um 1925h dann der Rückflug zunächst nach Male beginnt. In der Nacht geht es dann weiter nach Singapur, wo ich wieder mit meinem restlichen Gepäck zusammentreffen werde. Der Abflug verzögerte sich auch heute wieder um rund eine Stunde, weshalb auch der Boots-Transfer zum Flughafen später erfolgte. Somit konnte ich noch etwas länger am Strand in der Manzura-Bar sitzen und den Sonnenuntergang genießen, der wieder ohne Sonne, dafür aber mit einem wunderschönen Farbspiel von Gold-, Rot- und Blautönen stattfand. In Gan angekommen hatte man bereits unser Gepäck eingecheckt und die Bordkarten vorbereitet. Auch hier erfolgte die Abfertigung wieder über das Shangri-La-Terminal separat und dann ging es mit rund einer Stunde Verspätung zum Rollfeld und in die Propeller-Maschine hinein. Mit den Insel-Flügen hatte ich ja nun jetzt leider Pech gehabt. Während auf dem Hinflug von den Malediven wegen dichter Bewölkung nichts zu sehen war, hätte man heute wunderbar die Inseln sehen können, wäre es nicht zwischenzeitlich dunkel geworden. Selbst im schwachen Licht des Vollmonds ließen sich die Inseln und Atolle in blaßem Schwarz-Weiß sehen. Würde doch jetzt noch die Sonne scheinen. In Male angekommen ging es zügig zum Internaltional-Terminal und Check-In von Singapur, aber auch dieser Flug war wegen verspäteter Ankunft, eine halbe Stunde verspätet. Somit begann das Boarding auch entsprechend später und ich hatte gerade noch Glück und konnte fast ganz trocken über das Rollfeld zur Maschine laufen. Am oberen Ende der überdachten Gangway, zwischen Dach und Flugzeug wurde ich dann aber doch nochmal ganz kurz geduscht, denn es hatte soeben wieder ein gewaltiger tropischer Regen eingesetzt. Den größten Teil des vierstündigen Flugs habe ich geschlafen. |
Samstag, 19. Oktober 2013 Gegen 8Uhr Ortszeit am Morgen landete ich in Singapur, wo ich gleich nach Immigration und Gepäckband zum Crown-Plaza Hotel im Flughafen marschierte. Dort war auch mein Tageszimmer schon fertig und so konnte ich, nun mit meinem restlichen Gepäck wiedervereint, zuerst noch etwas schlafen. Nach einem Mittagessen im Hotel und einer entspannenden Massage im Spa ist es nun kurz vor 8Uhr am Abend und ich werde jetzt auschecken und mich zum Lufthansa-Schalter begeben und dann ist der Urlaub leider nun nach viel zu kurzer Zeit aber vielen schönen Erlebnissen zu Ende. |