Sonntag, 22. September 2013 bis Freitag, 27. September 2013 Besuch der Oracle Open World 2013 Konferenz. Am Sonntag ging es dann gleich zum Moscone West Center, wo der CheckIn für die wohl größte IT-Konferenz weltweit war. Dieses Jahr haben insgesamt rund 60.000 Teilnehmer die Konferenz besucht, die in ganz San Francisco im Moscone-Center und vielen Hotels zusammen mit der Java One stattfindet. Um die 3.000 Sessions zu den unterschiedlichsten Themen rund um Oracle Produkte wurden angeboten, sodaß die Auswahl zuvor recht schwer fiel. Aber zwischenzeitlich hatte ich meinen Kongress-Zeitplan zusammengestellt und auch die zugehörigen Apps für Open World und Java One auf meinem iPhone aktiviert. Eigentlich sollte am Sonntag ja schon der America's Cup, der ebenfalls in San Francisco ausgetragen wurde, beendet sein und der Rückstand von 8:1 für Oracle Team USA in der vergangenen Woche lies daran eigentlich keinen Zweifel, denn das Team aus Neuseeland benötigte nur noch einen einzigen Sieg, um den Cup für sich zu entscheiden. Allerdings hatte sich das Oracle Team USA zwischenzeitlich so gut eingesegelt, daß sie einen Sieg nach dem anderen holten und somit am Sonntag immer noch keines der beiden Teams die erforderlichen 9 Siege eingesegelt hatte. Dies zog sich dann auch über den Montag und Dienstag hin, wo Oracle Team USA am Dienstag dann auf 8:8 verkürzt hatte. Larry Ellison ließ deswegen sogar die Key-Note am Dienstag Nachmittag ausfallen, weil er lieber seinen Segler beistehen wollte. Daraufhin leerte sich die einige Tausend Teilnehmer fassende Konferenzhalle auch recht schnell, nachdem bekannt war, daß Larry nicht auftreten würde. Am Mittwoch wurde das letzte Rennen dann noch einmal spannend und nachdem Neuseeland zunächst in Führung gegangen war, schien dann für Oracle Team USA doch noch die Titelverteidigung zu platzen. Doch im dritten Leg holte Boot Nummer 17 dann deutlich auf und segelte am Schluß mit über einer halben Minute Vorsprung durch das Ziel und somit gelang dann doch noch die erfolgreiche Titelverteidigung. Am Mittwoch Abend kamen dann auch noch der Skipper mit einem weiteren Besatzungsmitglied zum Appreciation-Event auf Treasure Island, wo in diesem Jahr die Bands Maroon 5 und Black Keys spielten. Besonders der Auftritt von Maroon 5 beeindruckte Frank, Susi und mich. Die Black Keys waren dann nicht mehr so unser Ding und irgendwie hatte man den Eindruck, daß die Soundanlage doch stark übersteuert war. So gingen wir nochmal über den Rummel, bevor wir gut durchgekühlt wieder ins Hotel zurückfuhren. Am Donnerstag waren dann die letzten Sessions und zuvor noch eine Key-Note an deren Ende dann der Henkelpot, die älteste noch im Wettbewerb befindliche Sport-Trophäe präsentiert wurde. Das Team gab dann auch noch ein paar Interviews, wie man sich motiviert hatte, um aus dem Rückstand von 8:1 dann am Schluß ein 8:9 zu machen, wobei jede Niederlage auch sofort zum Verlust des Titels geführt hätte. Mittlerweile ist es nun Freitag und ich sitze im Flughafen von San Francisco und warte auf meinen Flug nach LA, von wo ich dann in einem langen Flug über Tokyo nach Singapur aufbrechen werde. Der Flug nach LA verlief überpünktlich und sehr angenehm. Auch an Bord war die Crew sehr zuvorkommend, United hat hier anscheinend einiges getan, denn so einen angehemen Flug hatte ich mit der großen amerikanischen Airline bisher noch nicht gehabt. Auch in LA wurde ich überrascht, nachdem ich herausgefunden hatte, in welchem der 718 Terminals Singapore Airlines abfliegt. Hier wurde gerade vor 2 Tagen die neue Star Alliance Lounge eröffnet und die lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Im sechsten Stock des Terminals wurde hier wirklich eine großzügige und mit ausreichend Platzangebot versehene Lounge geschaffen. Es gibt einen sehr schönen Patio, wo man einen interessanten Blick auf die Airfields hat. Im zugehörigen First Class bereich gibt es auch ein kleines "à la carte" Angebot und, als wäre es für mich gemacht, war beim Lunch auch "Ahi Tuna" dabei, eines meiner Lieblingsgerichte, das es bei uns zu Hause leider so gut wie überhaupt nicht gibt. |
Sonntag, 29. September 2013 In der Nacht von Samstag auf Sonntag Ankunft um 255Uhr. Übernachtum im Marina Bay Sands. Der Flug war ruhig und fast eine halbe Stunde zu früh. Der Samstag beschränkte sich auf einen kurzen Aufenthalt in Tokyo und dann war dieser Tag auch schon wegen des Überschreitens der Datumsgrenze vergangen und es war Sonntag. Im Flughafen hat das sehr freundliche Personal von Singapore Airlines zunächst dafür gesorgt, daß meine Koffer am Baggage Claim in Empfang genommen und zwischengelagert werden, damit ich nach dem langen Flug zunächst in der Lounge noch die Möglichkeit hatte, mich frisch zu machen und zu duschen. Denn im Hotel war natürlich um diese Zeit noch nicht damit zu rechnen, daß mein Zimmer fertig ist. So kam ich dann mit dem Taxi gegen 4 Uhr im Marina Bay Sands Hotel an, das in Singapur an der Marina liegt und unter anderem auch eine große Spielbank beherbergt. So war sogar um diese Uhrzeit noch einiges los und die Bar im Foyer des Tower 1 ist sowieso rund um die Uhr geöffnet. Nach dem Check-In unternahm ich dann zunächst einen Rudngang durch den riesigen Komplex, der neben dem Hotel und der Spielbank noch viele Geschäft, ein Theater, viele Restaurants und ein Museum umfaßt. Die ruhigeren frühen Morgenstunden wurden auch von den Handwerkern genutzt, die kleine Risse und Sprünge im Marmor-Boden unverzüglich reparierten, sodaß alles immer in neuem Glanz erstrahlt. So schlenderte ich erst einmal durch die ganzen Malls und auf der Promede herum, bis es anfing, recht kräftig zu regnen, sodaß ich mich wieder in die Lobby zurückzog. Ab 630Uhr gab es Frühstück und die noch fehlende dreiviertel Stunde habe ich an der Bar mit einem Kaffee überbrückt, bevor ich mir das reichhaltige asiatisch-westliche Frühstück gegönnt habe. Nach dem Frühstück hatte dann auch schon der Pool im Skypark geöffnet und ich hatte beim Check-In ein Zutrittskärtchen bekommen, sodaß ich es mir nun am Pool gemütlich machen konnte. In weiser Voraussicht hatte ich meine Badehose schon griffbereit ins Handgepäck gepackt. Ansonsten habe ich nun endlich meinen Hawaii-Part des Reiseberichts mit Bildern ergänzen können und nach einer erholsamen und entspannenden Massage im Banyan-Tree Spa des Hotels war dann auch meine Orchid Suite zum Bezug fertig geworden. Während vom Wohbereich aus ein kleineres Panoramafenster den Blick zum Meer hin freigab hatte ich vom Schlafzimmer im 44. Stockwerk aus durch eine riesige bis zum Boden reichende Glasfront einen wunderschönen Blick auf die Marina mit dem berühmten Fullerton Hotel und dem großen, wasserspeienden Löwen. Am Nachmittag nutzte ich dann noch die Cocktail-Stunde im Club im 57. Stockwerk (Skypark), wo es kleine Häppchen und leckeren Heidsieck-Champagner gab, während die am Nachmittag nun erschienene Sonne langsam ihren Untergang vorbereitete und alles in weiches Licht tauchte. Nachdem es dunkel geworden war, beobachtete ich von meinem Logenplatz in meinem Zimmer aus die Wasserspiele, die jeweils zwei mal am Abend für eine Viertelstunde mit Licht- und Ton-Show das Publikum unterhalten. |
Montag, 30. September 2013 Nachdem ich mein Gepäck soweis umstrukturiert hatte, daß ich einen Koffer heute Abend in Singapur lassen konnte, habe ich im 57. Stockwerk erst einmal wieder im Club gefrühstückt, während ich einen herrlichen Blick von oben auf das Meer hatte. Danach checkte ich erst aus und ließ mein Gepäck bis zum Abend im Hotel verstauen. Ich selbst begab mich dann auf einen kleinen Stadtrundgang. Obwohl es heute recht bedeckt war und die Sonne nur gelegentlich durchkam, war es so ganz ohne Klimaanlage bei gefühlrten 40° und mehr recht schweißtreibend. Ich war immer froh, wenn ein Teil meines Weges durch etwas kühlere Unterführungen oder eine klimatisierte Einkaufs-Mall führte. Unterwegs waren gerade die Abbauarbeiten vom Formel-1-Rennen im Gange, das am voringen Wochenende hier mit dem großen Preis von Singapur stattgefunden hatte. Vom Hotel aus konnte man auch noch gut die Fahrspur-Markierungen erkennen, wo die Formel-1 Boliden ihre Runden gedreht haben. Natürlich darf es keinen Singapur-Aufenthalt ohne den echten Singapur-Sling geben und so führte mich mein Weg auch heute wieder zur "Long Bar" im altehrwürdigen Raffles-Hotel. Ansonsten nutze ich dann noch die Gelegenheit, im Museum, das zur Marina Bay Sands gehört, die aktuelle National-Geographic-Fotoausstellung zu besuchen. In dieser Fotoausstellung wurden die besten und berühmtesten Fotografien aus 125Jahren National Geographic in beeindruckender Weise präsentiert. Dabei waren besonders die beiden Portraits von Sharbat Gula, einer afghanischen Frau, die Steve McCurry 1984 in einem Flüchtlingscamp als junges Mädchen fotografierte. Dieses 1985 als Titelbild von National Geographic veröffentlichte Bild wurde eines der bekanntesten Bilder der 125-jährigen Geschichte des Maganzins. Erst 17 Jahre später gelang es, die Identität der Frau zu klären, wobei das zweite Foto entstand. Außerdem gabe es auch noch eine vom britischen Museum geförderte Ausstellung zu Ägypten und Mumien. Hierfür hatte man aus London eigens einige Mumien und diverse andere Artefakte nach Singapur gebracht. In einem interessanten und gut gemachten halbstündigen 3D-Film wurden auch die letzten Ergebnisse der Archäologen vorgestellt, die mit modernster Computer-Tomografie faszinierende Erkenntnisse zu einer Mumie finden konnten. Danach unternahm ich dann noch einen Spaziergang durch die neu angelegten Gärten der Marina Bay, wobei hier auch künstliche "Bäume" in die Landschaft integriert wurden. Vom größten aus habe ich dann in der Tree-Top-Bar, ganz oben auf dem "Baum" einen weiteren schönen Rundblick genossen. |