Heute beginng Ihre Safari mit der Fahrt nach Lake Manyara, an dessen Uferrand Sie von Tausenden von Flamingos und anderen, zwischen Nilpferden sich tummelnden Wasservögeln erwartet werden. Das Naturschutzgebiet des Lake Manyara ist 330km² groß, davon sind allein 230km² die Seeoberfläche mit ihrem tiefroten Wasser. Der Natiolnalpark, der allmählich in Steppe übergeht, besteht aus dichtem Regenwald, in dem wilde Feigen, Zypressen, Tamarinden und Wurstbäume wachsen. Der Name Manyara kommt aus der Sprache der Maasai und bezeichnet eine kurzstilige Euphorbienart, die zwischen dem harten Gras der Steppe wächst. In der bewaldeten Region um den Hippo Pool sammeln sich während der Regenzeit die Eelfanten. Der See liegt in einer Senke inmitten des großen afrikanischen Grabenbruchs (Eastern Rift Valley) und dominiert optisch vor den steilen roten Klippen des westlichen Hochlandes der Landschaft. Auf der Hinfahrt kommt man durch dsa Dorf “Mto wa Mbu” oder “Mosquito Creek”, der einzige Ort Afrikas, in dem man vier große, verschiedene Sprachgruppen hören kann. Der Park selbst hat mehrere Vegetationszonen: Der “Grundwasserwald” beim Eingang zum Park, wo die Elefanten von Wildfeigenbäumen fressen, die Sodaebenen um den See herum und die Akaziensavanne, die den größten Teil des Parks ausmacht. An Tieren kann man hier Elefanten, Büffel, Impala, Giraffen, Nilpferde, Schakale, Wasserböcke, Paviane, Warzenschweine, Zebras und Leoparden sehen. Die Büffel und Nilpferde lieben den Hippo-Pool, wo man auch die meisten der 380 im Park vorkommenden Vogelarten entdecken kann. In den Akazienbäumen kann man während der Mittagshitze Löwen in den Bäumen liegen sehen, ein außergewöhnliches und nur an wenigen Orten Afrikas vorkommendes Verhalten. Außer den kletternden Löwen und den ansonsten hier lebenden Pflanzenfressern kommen die interessanten und seltenen Gelbmangusten vor. Zweidrittel des Parks bestehen aus dem leicht alkalischen See, der Heimat zahlloser Arten von Wasservögeln ist. Außerhalb vom Park können einheimische Projekte der umliegenden Dörfer besucht werden (Blumenfarmen, Bananenplantagen, Handarbeiten der Maasai und Schmiedearbeiten. Übernachtet wird in der Lake Manyara Serena Lodge, von der aus sich ein atemberaubender Blick über den Lake Manyara und das Great Rift Valley bietet. |
Sonntag, 13. November 2005 Der heutige Tag war hauptsächlich für die Übersiedlung zum Lake Manyara gedacht. Allerdings unternahmen wir insbesondere auf der ersten Etappe, die uns letzmals durch die Serengeti führte, noch einige Pirschfahrten links und rechts von unserer Hauptroute, die über den Ngorongoro-Kraterrand und den Ort Karatu zur Lake Manyara Serena Lodge führte. Entgegen der ursprünglichen Planung, sollten wir hier jedoch nur noch eine Nacht bleiben, da durch eine Überbuchung des Hotels - wir konnten den Treck von 19 Safarifahrzeugen dieser großen Gruppe am nächsten Tag sehen - die zweite Übernachtung in die Anlage “E Unoto Retreat” verlegt wurde. Auf unserer Fahrt durch die Serengeti konnten wir dann noch einmal einen Leoparden, der genüßlich in einem Baum ruhte und ein ganzes Rudel Löwen an einem Wasserloch bewundern. Nachdem wir das Park-Gate zum Serengeti National Park erreicht hatten, pausierten wir zunächst für unseren Lunch. Heute gab es ausnahmsweise im Lunchpaket anstelle des sonst üblichen Hühnchens Rindfleisch nebst Joghurt, Keksen, Saft und Kuchen. Abends in der Lodge lud dann der Pool nochmal zum Bade und nach Sonnenuntergang wurde dann vom Tumaini Choir der lutherischen Kirchengemeinde - schließlich war Sonntag - ein kleines Gospelkonzert gegeben. |
Montag, 14. November 2005 Heute ging es zur Safari in den Lake Manyara Nationalpark. Hier trifft man unter anderem mit eine der größten Elefantenpopulationen in Tansania an. Außerdem konnten wir auch viele Paviane, Meerkatzen und Nilpferde sehen. Natürlich durfte auch eine kleine Gruppe Löwen nicht fehlen, die sich faul im Schatten eines Baumes ausruhte. Der Lake Manyara, der in seiner Größe zwischen Trocken- und Regenzeit deutlich schwankt, lieferte selbst viele beeindruckende Bilder im Farbspiel unterschiedlicher Wetterlagen (Sturm, Sonne, Gewitter). Auch konnten wir vielfach eine Fatamorgana beobachten, die Wasser vorgaukelte, wo letzendlich dann doch nur trockener Sand war. Einmal tief durchgeatmet haben wir, als plötzlich ca. 3m von uns entfernt auf der linken Seite ein Elefantenbulle auftauche und uns durch sein Verhalten deutlich singalisierte, daß er hier zu Hause ist und Vorfahrt hat. Während das andere Fahrzeug unserer Gruppe mit Chris noch schnell vorbeifahren konnte, mußte Charles halten. Das fand der Elefant dann auch anscheinend gut so, passierte vor uns die Straße - der Vorfahrt wegen - und danach konnten wir dann auch in Ruhe unsere Pirsch fortsetzen. Durch die feuchte Luft und das stehende Gewässer waren natürlich auch Tiere Bestandteil unseres Besichtigungsprogramms, auf die wir gerne verzichtet hätten. Insbesondere eine besonders lästige und auch durch die Kleidung zubeißende Variante einer Bremsenart hätten wir eigentlich viel lieber nicht kennengelernt. Am Nachmittag ging es dann entlang des ostafrikanischen Grabenbruchs entlang zur Anlage “E Unoto Retreat” oder auch “Unoto Lodge”, die in Kooperation mit umliegenden Maasai-Dörfern aufgebaut wurde und eine sehr landestypische Atmosphäre vermittelt, ohne daß wir auf die Annehmlichkeiten einer modernen Hotelanlage verzichten mußten. Diese Anlage stellt ein bisher einmaliges Versuchsprojekt dar, bei dem mit ausländischer Hilfe zunächst eine Lodge aufgebaut, diese dann aber vollständig durch die Maasai selbst betrieben wird. Der Pool war auch hier wunderbar in die Landschaft integriert und man konnte direkt über den Poolrand hinaus auf die fruchtbare Ebene, die ebenfalls im Rahmen dieses Projektes bewirtschaftet wird, hinaussehen. Am Ende der Ebene erhob sich dann die Steilwand des “Rift Valley”, ein grandioser Ausblick. Nach dem Abendessen unterhielten uns dann noch einige Maasai zunächst mit einer wirklich herausragenden artistischen Show und anschließend ein paar stammestypischen Tänzen und Gesängen. Ein gelungener Abschluß eines sehr schönen und abwechslungsreichen Tages. Am morgigen Dienstag brechen wir dann zum letzten Ziel unserer Safaritour auf, dem etwas weiter südlich gelegenen Naturschutzgebiet des Tarangire Nationalparks. |