Freitag, 8. Februar 2008 Morgens um 910Uhr Flug (LA 841) von Santiago de Chile auf die Osterinsel ("Isla de Pascua" oder in der Sprache der Einheimischen "Rapa Nui"). Transfer zur Explora Posada Mike Rapu, im Te Miro Oone Bezirk gelegen, ca. 5km vom Hauptort Hanga Roa entfernt. Die Sehenswürdikeiten sind die großen Moais, der botanische Garten nebst Gewächshaus, welches von der CONAF (Corporacion National Forestal - der chilenischen Nationalpark-Verwaltung) betrieben wird, der Vulkan Rano Kau und Orongo, eine der bedeutendsten Kultstätten der Insel. Etwas unbequem war heute das Aufstehen, denn schon um 6Uhr mußte ich mich wecken lassen, um Zusammenzupacken und dann um 715Uhr wieder zum Flughafen gebracht zu werden. Der Check-In verlief recht problemlos und der Flug ruhig. Gegen 1230Uhr ortszeit (das sin noch einmal zwei Stunden gegenüber der chilenischen Zeit zurück) landete die Maschine auf dem Mataveri Airport. Mit einem Blumenkranz begrüßt ging es mit einigen anderen Gästen dann in die neu erbaute und im vergangenen November eröffnete Hotelanlage "Posada Mike Rapu", die, leicht am Hang gelegen, einen fantastischen Blick auf den Pazifik bietet. Zunächst steht ein kleines Mittagesse an, bevor es heute Nachmittag um 16Uhr zu unserer ersten Exkursion losgeht, die uns heute in den Nordosten der Insel führt. Mit dem Chevrolet Minibus ging es ein kurzes Stück Richtung Norden an der Ostküste entlang bis zum Ahu Hanga Te Tenga. Von Jojo, unserem Guide, erfuhren wir daß die als Ahu genannten Steinrampen als Podeste für die Moais dienten, die für diese Insel typischen, geheimnisumwitterten Steinfiguren. Auf unserem Fußweg zum Rano Raraku-Krater trafen wir auf viele dieser Steinfigueren, die meist auf dem Gesicht liegend zurückgelassen wurden. Am Rano Raraku-Krater sahen wir dann die Steinbrüche, in denen die Figuren zurechgehauen und dann von dort aus an ihre Ziele verbracht wurden. Dabei erfolgte der Transport bei den kleineren, bis 5m hohen Figuren noch meist in aufrechter Haltung, bei den größeren Figuren jedoch in liegender Position. Zerbrach dann ein Moai auf dem Tranport oder wurde er anderweitig beschädigt, liest man ihn einfach an der Stelle liegen. Reparieren und anschließendes Aufrichten der Figuren kam aus religiösen Gründen nicht in Frage. Ein weiterer interessanter Anblick am Rano Raraku bot sich uns, als wir das Trainingslager der einheimischen Mannschaften besuchten, die am morgigen Tag an einem Surf-Wettbewert teilnehmen werden. Dieser Wettbewerb ist einer von vielen der in den zwei Wochen um den Monatswechsel von Januar auf Februar ausgetragen wird und bei dem es darum geht die alljährliche Inselkönigin zu wählen. Jede Kandidatin sucht sich eine Mannschaft einheimischer, junger Männer aus, die in den unterschiedlichsten Wettbewerben wetteifern. Diejenige Kandidatin mit der erfolgreichsten Mannschaft wird dann für ein Jahr zur Inselkönigin gewählt. Bevor wir zum Hotel zurückfuhren, machten wir noch einen kurzen Stop am Ahu Tongariki, den wir bereits vom Rano Raraku aus sehen konnte. Hier beeindruckten die 15 aufgerichteten Moai, die vor dem tiefblauen Wasser des Pazifik ein beeindruckendes Bild boten. Den heutigen Nachmittagsausflug führten wir in derselben Besetzung durch, die heute gemeinsam aus Santiago eingetroffen war. So waren wir ein recht international zusammengewürftelter Kreis in dem die USA, Australien, Großbritrannien, Chile und Deutschland vertreten waren. Aus München war noch Uli dabei, die in München die Agentur für Explora-Reisen für den deutschsprachigen Raum betreibt und sich gerade über die neu errichtete Posada Mike Rapu informieren wollte. Wie schön doch manchmal auch Dienstreisen sein können. Umgeben vom Ozean steht natürlich auf der Speisekarte auch immer frischer Fisch zur Auswahl und mittlerweile könnte es fast passieren, daß ich mich hier zum Fischesser entwickle. Beim heutigen Mittagessen, gab es schon hervorragende Ceviche. Das sind mit Zitronensaft marinierte, rohe Fischstückchen, die hervorragend geschmeckt haben. Am heutigen Abend habe ich dann gegrillten Kra-Kra-Fisch probiert, der, dank seiner Grätenfreiheit, ebenfalls ein großer Genuß war. Man merkt dann dabei doch, was es ausmacht, wenn der Fisch fangfrisch auf den Tisch kommt und nicht noch lange Zeit in irgendwelchen Transportketten zugebracht hat. Samstag, 9. Februar 2008 Am heutigen Tag stahnd zunächst ein Besuch der Plattform Ahu Akivi auf dem Programm. Hier stehen 7 Moai, mit Blick in Richtung Pazifik, die die ersten sieben Kundschafter darstellen sollten, die von König Hotu Matua ausgesandt worden waren, die Insel zu suchen, die der er im Traum gesehen hatte und die neuen Lebensraum für seine Untertanen erschließen sollte. Interresant ist, daß dies - soweit bekannt - die einzigen Moai sind, die nicht landeinwärts, sondern auf den Pazifik hinaus blicken. Dies wird damit erklärt, daß sie an der Stelle, wo sie aufgestellt sind, dabei in Richtung ihrer ursprünglichen Heimat sehen. Bezüglich des Sehens und der Augen, die aus weißen Korrallen mit Pupillen aus roten Korallen oder Obsidian in die Figuren eingesetzt wurden, erfuhren wir, daß die Augehöhlen erst vollständig ausgemeißelt wurden, wenn die Figuren an Ort und Stelle standen und aufgerichtet waren. Erst dann wurden die Augen vervollständigt und eingefügt, sodaß der Moai sehen konnte und somit sein Leben und seine Seele erhielt. Ein kleiner Spaziergang führte uns ein Stück Richtung Küste. In der Nähe von Ahu Te Peu stiegen wir in eine der alten Wohn- und Zufluchtshöhlen, in denen sich die ersten Bewohner der Insel zurückgezogen haben, wenn Gefahr drohte oder man sich vor dem Wetter schützen mußte. Gerade als wir mit der Besichtigung fertig waren, fing es dann auch an, zu regnen, kurz und heftig, wie bereits heute morgen schon einmal zum Frühstück. Aber dies tat unserer guten Laute keinen Abbruch, denn kurz nach den Schauern war auch schon wieder die Sonne da und heitzte uns gut ein. Da gerade die jährlichen Inselwettkämpfe um die Wahl der Inselkönigin stattfinden und heute der Triathlon, der sich aus Rudern, laufen und schwimmen zusammensetzt auf dem Wettkampfkalender stand, ging es zum Start des Turniers gegen Mittag in den Krater des Rano Raraku, auf und um dessen Kratersee die Wettkämpfe stattfinden. Dabei rudern die Wettkämpfer zunächst auf aus Schilf gebauten Booten quer über den See, um ihn anschließend zunächst mit 40kg Bananen beladen zu umrunden. Nach einer kompletten Runde um den See werden die Bananenstauden abgelegt und dann geht es den Kraterrand empor zurück zum Startpunkt, wo auf einem Bündel aus frisch geschlagenem Schilf der Wettkämpfer ähnlich wie mit einem Baumstamm darauf liegend nocheinmal den See kraulend durchschwimmen muß. Unter lautem Beifall und großen Begeisterungsrufen wurde dieser Wettbewerb durchgeführt, bis der Sieger ruhmreich im Ziel ankam, um einen weiteren Punkt für seine Königin zu sammeln. Auch von den Explora-Mitarbeitern nahm einer, Singha, am Wettbewerb teil und erreichte den vierten Platz in der Gesamtwertung. Mittlerweile hatte sich auch sämtliche Regenwolken endgültig verzogen und der Sonne Platz gemacht. In der Nähe des Parkplatzes außerhalb des Kraters hatte Explora für uns dann auch schon einen leckeren Imbiß vorbereitet, bevor wir kurz vor 15Uhr zum Hotel zurückfuhren. Später um 17Uhr geht es dann noch einmal zu einem Bananengleitbewerb und die Zwischenzeit nutze ich gerade, um hier ein Update zu schreiben. Am Nachmittag fuhren wir dann noch zum 302m hohen Maunga Pui, an dessem Hang das Rennen mit Banannenschlitten ausgetragen wurde. Hierzu wird aus Bananenstauden ein Schlitten gebaut, auf den sich der Wettkämpfer mit dem Rücken legt und mit dem er dann, teilweise ziemlich holperig, den Berg hinunterruscht. Dabei gilt es, dies in möglichst kurzer Zeit zu berwerkstelligen. Sonntag, 10. Februar 2008 Da heute Sonntag ist, stand am Morgen zunächst der Kirchbesuch auf dem Programm. In Hanga Roa gibt es eine katholische Kirchengemeinde, die auf die Zeit der Missionierung unter der spanischen Eroberung zurückgeht. Schon im Baustil ist die Kirche sehenswert, da christliche Elemente mit Motiven der Eingeborenenkultur kombiniert werden. In der Innenausstattung setzt sich die Vermischung der Kulturen und Kunststile dann fort. So sind die Heiligenfiguren auch in einer typischen, den hageren Kultfiguren nachempfundenen Stilrichtung ausgeführt. Auch im Gottestdienst, der in spanischer Sprache abgehalten wird, mischen sich abendländische und pazifische Elemente. So sind die Liedertexte zwar in spanisch, die Melodien aber stammen gehen auf die Musik von Tahiti zurück, von wo die Inselbewohner einst herkamen. Nach dem Kirchbesuch ging es dann in das kleine archeologische Museum von Hanga Roa, in dem neben diversen Artefakten auch recht umfangreich auf Bildtaflen die Geschichte und Grabungsgeschichte der Insel dargestellt sind. So wird auch über die Expedition von Thor Heyerdal berichtet, der in den Jahren 1955/56 mit seinem Boot Kontiki zur Osterinsel fuhr und dort archaeologische Untersuchungen angestellt hat. Insbesondere geht auf ihn auch viel Wissen um die Herstellung der Moai zurück, da er mit Einheimischen Handwerkern und den Mitteln der damaligen Zeit versucht hat, entsprechende Skulpturen neu zu erstellen. Dem Museumsbesuch folgte dann eine kleine Shopping-Tour durch Hanga Roa mit Endpunkt am kleinen Hafen. Dem gegenüber, vielleicht eine halbe Seemeile entfernt lag heute auch die QE2 vor Anker, die auf Ihrer Fahrt von Santiago de Chile nach Sydney ihren ersten Stop auf der Osterinsel im Programm hatte. Im vergleich zu den kleinen Tenderbooten, die so klein garnicht sind, mit denen die Passagiere an Land gebracht wurden, war das Kreuzfahrtschiff mit seiner Kapazität von ca. 2500 Passagieren riesig. Zum Abschluß des Vormittags ging es dann noch vor dem Lunch im Hotel kurz auf den Pina Pau, von dem aus man einen grandiosen Blick auf die Hauptstadt Hanga Roa hat. Die vor Anker liegende QE2 war auf dem Bild dann natürlich das Tüpfelchen aufm dem I. Außerdem sahen wir im Hafenbecken noch eine Riesenschilldkröte herumschwimmen. Hier war besonders die Musterung des Panzers und Kopfes besonders schön anzusehen. Der Nachmittagsausflug begann um 1630Uhr und führte und zunächst zu drei nicht restaurierten Ahus, bei denen die Moai auf den Plattformen umgestürzt waren. Bei diesen, eher archäologisch interessanten Plätzen konnte man auch sehr gut die Gesamtanlage eines Ahu, mit dem großen vorgelagerten Platz, Grundmauern von Gebäuden und den Krematorien hinter der Rampe sehen. Den krönenden Abschluß des Tages bildete dann der Besuch des Ahu Tongariki, oder wie es hier kurz und prägnant heißt der Fünfzehn. Dieser Name rührt daher, daß bei diesem Ahu insgesamt 15 Moai-Figuren wieder aufgerichtet wurden. Am Fuße des Rano Rakau nahe der Küste gelegen strahlt diese Platz eine hohe Spiritualität aus und man kann sich gut vorstellen, wie vor etlichen Hundert Jahren hier kulturelle Riten in einer emotional angereicherten Atmosphäre stattfanden. Besonders im Abendlicht, bei dem die Gesichter der Moai in ein weiches und mysteriöses Licht getaucht sind, kommt die Besonderheit dieses Platzes voll zur Geltung. Montag, 11. Februar 2008 Die heutige Vormittagstour beginnt dort, wo wir gestern Abend aufgehört haben, am Ahu Tongariki. Im Morgenlicht wirkt diese Anlage wieder völlig anders. Besonders beeindruckend kommt nun der Blick vom Meer zur Geltung, bei dem die Rückseiten der Moai beleuchtet sind und diese Figuren in einer Reihe alle Richtung Rano Rakau blicken, ihrer Geburtsstätte, wo sie von Steinmetzen geschaffen wurden und in einem schweren Transport an ihren Bestimmungsort gebracht wurden. Hier erfuhren wir heute morgen noch ergänzend, daß der gesamte Ahu im Jahr 1960 vollständig zerstört wurde, als nach dem stärksten Erdbeben in Chile in der neueren Zeit ein riesiger Tsunami die Insel überrollte, der bis nach Japan Zerstörungen anrichtete. Die Japaner waren es dann auch, die später anhand alter Originalphotographien vor der Zerstörung mit Nutzung modernster Computertechnik die Anlage rekonstruierten. Dabei wurden auch umfangreiche archäologische Ausgrabungen angestellt, bei denen man feststellte, daß der heute sichtbare Ahu mit den 15 Moais auf einem Vorgängerbau errichtet wurde, der selbst einen nochmals älteren Ahu ablöste. So wurde auch hier über die Zeit immer größer auf bestehenden Grundfesten weitergebaut, wenn es Ansehen und Reichtum der betreffenden Sippe erlaubten. Auch konnten wir heute noch einige Geoglyphen betrachten, die wir am gestrigen Nachmittag nicht mehr angesehen hatten. Danach ging es zunächst mit dem Auto weiter an die Nordküste, an der mehrere kleinere Ahus zu besichtigen waren, die wir auf einer ca. 2-Stündigen Wanderung erkundeten. Ein weiterer interessanter Punkt war der "Nabel der Welt", ein vom Meer rundgeschliffener, großer Stein, der in einem kleinen kreisförmigen Steinwall platziert ist. Der Überlieferung nach verfügt dieser Nabel über große Kräfte, die er bei Berührung auf die berührende Person überträgt. So setzten wir uns denn auch der Reihe nach auf die kleinen Steine und berührten den Nabel um den Energiefluß zu spüren. Immerhin konnte ich mit meinem Kompaß verifizieren, daß der Stein zumindest über nicht unerhebliche magnetische Kräfte verfügt. Denn der Nordpol verdrehte sich um mehr als 90° nach Westen als ich den Kompaß direkt auf den Stein legte. Den Endpunkt unserer Wanderung bildete die Bucht von Ovahe, eine der zwei Buchten auf der Insel, die Sandstrände aus weißem und rotem Korallensand zu bieten haben. In die zweite, direkt daneben liegende Bucht von Anakena fuhren wir dann noch schnell mit dem Van, um dort ein kurzes Bad im angenehm warmen Pazifik zu nehmen und ein hervorragendes Picknick zu genießen. Ich entwickle mich hier wirklich noch zum Fischesser, denn sowohl die Ceviche als auch den rohen Tunfisch, den es mit einer leckeren Sauce gab, habe ich mit Genuß gegessen. Natrülich gab es auch Roastbeef und gegrillten Truthan, sowie verschiedene Salate, Käse und Desserts. Und das alles in einer traumhaft schönen Atmosphäre im Schatten kleiner Bäume, die bei einer leichten Briese den Vormittag gelungen abrundeten. Die Mittagspause (ab 15Uhr) im Hotel nutze ich dann wieder ein wenig für das Update auf dieser Seite, bevor es am Nachmittag um 1630Uhr zur großen Kratertour in den Süden losgeht. Zunächst geht es mit dem Van an die südliche Seite des Kraters. Auf gut halber Höhe verlassen wir den Waagen und es geht zu Fuß durch etwas wegloses Gelände hinauf bis zum auf ca. 300m Höhe liegenden Kraterrand. Der Blick in das Kraterinnere ist überwältigend. Ein absolutes Highlight des Osterinsel-Besuchs. Im Krater des Rano Kau befindet sich ein See mit einer Vielzahl schwimmender Gärten. Diese kleinen grünen Inseln bilden mit dem tiefdunklen Wasser und der Beleuchtung durch die Nachmittagssonne ein faszinierendes Bild. In einer insgesamt rund 2-stündigen Wanderung umrunde wir den Krater auf dem Kamm fast zu dreivierteln, bis wir in Orongo ankommen, wo noch eine Besichtigung auf dem Programm steht. In Orongo versammelten sich alljährlich im Frühjahr Wettkämpfer der einzelnen Volksstämme, um für das neue Jahr den Vogelmann zu bestimmen. Hierzu kletterten die Wettkämpfer die zum Meer hin steil abfallende Kraterwand hinunter um dann auf die größte der drei vorgelagerten Inselchen zu schwimmen und dort zu verharren, bis sie dem ersten dort brütenden Vogel ein Ei entreißen konnten. Dieses Ei mußten sie dann schmimmend zur Osterinsel zurückbringen und dort einem weiteren Mitglied ihres Stammes übergeben, der das Ei dann hinauf zu seinem König oder Häuptling brachte. Der Stamm, der das erste Ei brachte, stellte dann für ein Jahr den Vogelmann, der sich für diese Zeit in den Krater zurückzog und die Geschicke aller Stämme der Osterinsel lenkte. Er bestimmte welcher Stamm dem Fischfang und welcher dem Ackerbau nachzugehen hatte und schlichtete auch Streifälle. Erst nach einem Jahr, wenn der neue Vogelmann gekührt war, durfte der alte sein Einsiedlerleben verlassen und zu seinem Stamm zurückkehren. Am Abend gab es dann im Hotel noch eine tolle Überraschung. Kurz nachdem wir angekommen waren, setzten sich vier Musiker im Hotel auf die Terasse und begannen mit einer hervorragenden Darbietung. Neben der von Tahiti inspirierten Musik wurden von zwei hübschen Insulanerinnen auch die dazu passenden Tänze vorgeführt. Unversehens sind dann auch wir, die umstehenden Gäste auf die Tanzfläche geführt - oder bei dem einen oder anderen eher gezogen - wurden. So war auch der letzte Abend auf der Osterinsel noch ein voller Erfolg. Dienstag, 12. Februar 2008 Um 1350Uhr Abflug (LA 842) nach Santiago de Chile vom Mataveri International Airport startet. Schön wäre es gewesen, wenn das Programm gestimmt hätte. Am Morgen hieß es um 10Uhr am Hotel Abschied nehmen.und zunächst zum Flughafen zum Check-In. Nachdem das Gepäck eingecheckt war, besuchten wir noch kurz das Museum oder alternativ, was ich tat, den Moai bei Ko te Riku, der mit seinen Korallenaugen der einzige sehende Moai auf der Osterinsel ist. Gegen 1230Uhr trafen wir am Flughafen ein, und kurz danach landete auch die LAN-Maschine aus Santiago, so daß einem pünklichten Abflug um 1350Uhr nichts im Wege stehen sollte. Doch weit gefehlt! Da auf der Route zwischen der Osterinsel und Santiago immer nur eine Maschine unterwegs sein darf - vermutlich ist der Luftraum über dem Pazifik so eng, daß kein Platz für zwei Maschinen ist - oder zumindest glaubt das irgendjemand, mußten wir warten und warten und warten. Sechs Stunden später ging es dann endlich los, eigentlich hätten wir schon vor zwei Stunden in Santiago sein sollen. Aber das alles konnte unsere gute Laune nur bedingt beeinträchtigen, denn zum Glück mußten wir nicht, wie andere Reisende Anschlußflüge nach USA oder sonst wo hin bekommen, sondern nur etwas später ins Hotel fahren. |