Sonntag, 3. November Die Ankuft am gestrigen abend war recht spät und bis zur Ankuft im Hotel ist es dann halb elf geworden. Da der Ausflug dann nach Victoria & Butchart Gardens bereits um 8:45Uhr losgehen soll, habe ich mich dann auch recht bald auf mein Zimmer begeben. Schon auf der Fahrt zum Fährhafen bei Tsawwassen bin ich erstaunt, daß, obwohl die Außentemperaturen schon im einstelligen Bereich liegen und sich morgens auch schon Rauhreif bildet, die Bäume noch so viele bunte Blätter haben und ich nicht - wie ich schon befürchtet hatte - zu spät zum Indian Summer gekommen bin. Bevor wir nachmittags in die Hauptstadt British Columbias fahren, bringt mich der Bus zunächst zu der Gartenanlage “Butchart Gardens”, die das Ehepaar Butchart anfang des 20. Jahrhunderts anlegen ließ und in der auch heute noch über 40 fest angestellte Gärtner das ganze Jahr über tätig sind. Nachdem ich ausgiebig die einzelnen Gartentypen innerhalb der Anlage erkundet habe, fährt der Bus zunächst auf der Scenic Route entlang der Küste hinein nach Victoria. Schöne Villen, umgeben von herbstlich bunten Bäumen säumen das Ufer. Die Stadt Victoria selbst besitzt einen sehr schönen Bestand alter Häuser aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts, wie z.B. das Hotel “The Empress”. Aber auch entlang der Wharf Street finden sich schöne Backsteinbauten dieser Zeit, in der Victoria einen phänomenalen Aufschwung, wie überhaupt die ganze Region British Columbia erlebte. Viele der alten Gebäude, die heute Restaurants oder Geschäfte beherbergen, dienten damals als Handelskontore und waren für die Kaufleute Lager, Büro und Wohnhaus in einem. Mit Einbruch der Dunkelheit, was hier schon gegen fünf Uhr am Nachmittag ist, geht es dann wieder zurück zur Fähre, deren Überfahrt ungefähr eineinhalb Stunden dauert. |
Montag, 4. November Um halb neun werde ich von einem Italiener, der in Zürich aufgewachsen ist, daher den “zürcher” Dialekt spricht und dann nach Kanada ausgewandert ist zur Stadtrundfahrt abgeholt. In dem Bus sitzt auch noch ein Ehepaar aus Kalifornien, das gerade von ihrer Mutter aus München besucht wird und sich daher ebenfalls für die deutschsprachige Stadtrundfahrt entschieden hat. Zuerst geht es durch die verschiedenen Straßen von Vancouver Downtown, das auf einer Halbinsel liegt, die von Strait of Georgia im Westen, Burrard Inlet im Norden und False Creek im Süden eingeschlossen wird. Hier liegen die Stadtteile Westend und Yaletown. Während wir zunächst durch Chinatown auf das Festland fahren, geht es über Gastown wieder zurück auf die Halbinsel. Diese beiden Ortsteile bilden dann auch den Übergang zum Festland. Der Name Gastown hat übrigens nichts mit Gas zu tun sondern geht auf den Namen des Inhabers des ersten Whiskey-Saloons “Gassy Jack’s Saloon” zurück. Weiter geht es jetzt zum Stanley Park, der den ganzen Nordteil der Halbinsel einnimmt und mit 400ha ein sehr großes innerstädtisches Erholungsgebiet darstellt. Ursprünglich war dieser Park ein Marinestützpunkt, wurde jedoch bereits 1888 der Stadt als Erholungsgebiet überlassen. An einem der Aussichtspunkte, die wir anfahren, sehe ich auch einige Waschbären, die recht zutraulich mit dem Aufsammeln und Verzehren von Nüssen beschäftigt sind. In dem Park sind einige Totem-Pfähle der verschiedenen in Kanada ansässigen Indianer-Stämme ausgestellt. Auf dem Scenic Drive umrunden wir die Spitze der Halbinsel, verlassen die Halbinsel über die Burrard Bridge und fahren Richtung Queen Elizabeth Park (nach Queen Mom und nicht Elizabetz II benannt) durch sehr schöne Wohngebiete Vancouvers. Das Haus hier auf dem Bild wurde z.B. von einem irischen Auswanderer für seine Frau extra im Stil der Häuser in ihrer irischen Heimat gebaut, damit sie das Heimweh besser überwinden konnte. Zum Abschluß der Stadtrundfahrt geht es noch nach Granville Island, dem alten Hafengelände, das auf einer kleinen Halbinsel im False Creek, zwischen Festland und Downtown liegt. In den alten Lagerhallen, die mittlerweile restauriert sind, befinden sich Geschäfte mit Souvenirs und Kunsthandwerk. Außerdem gibt es noch den Public Market, in dem neben einer Vielzahl von Lebensmitteln unterschiedlichster Art auch die Möglichkeit besteht, an einem der vielen Stände ein kleines Mittagsessen zu sich zu nehmen, wovon ich dann auch gleich einmal Gebrauch mache. Von hier bietet sich auch ein sehr schöner Blick auf die Skyline von Downtonw, die mit Ihrer modernen Glasarchitektur sehr ansprechend wirkt. |
Dienstag, 5. November Letzte Nacht hat es ein wenig geregnet, dafür ist es nicht mehr ganz so kühl wie gestern. Da der Himmel bedeckt ist und ich auch gerne mal ein wenig ausspannen möchte, beschließe ich, den heutigen Tag nichts besonderes mehr zu unternehmen. Ich genieße ein Frühstück mit Blick über die ganze Stadt im 25. Stock meines Hotels und nutzte auch die Gelegenheit, einmal Schwimmbad, Sauna und Whirlpool ausgiebig auzukosten. Da ich hier im Hotel kostenlosen High-Speed-Internet-Access habe, ist das natürlich auch noch eine gute Gelegenheit, heute vormittag einmal die Website wieder zu aktualisieren und die ganzen e-Mails zu lesen und zu beantworten. Um viertel vor drei fahre ich dann zum Flughafen raus, da um diese Zeit Rushhour ist und man mit Fahrzeiten von 45 bis 60 Minuten rechnen muß. Am Flughafen in Vancouver werde ich bereits durch die US-Amerikanische Imigration und Zollkontrolle abgefertigt, so daß ich bei der Ankuft in Los Angeles wie mit einem Inlandsflug ankomme. Nachdem ich in L.A. gelandet bin, entschließe ich mich, den Mietwagen erst morgen früh abzuholen und direkt mit dem Shuttle ins Flughafenhotel zu fahren. |
Nachdem ich den Mietwagen am Flughafen übernommen habe, ein Sebring Convertible (bei dem schönen Wetter habe ich mir das Upgrade auf den “Oben Ohne” gegönnt) geht es zunächst auf der California Route #1 die hier noch Lincoln Boulevard heißt nach Venice und Santa Monica. Ab Santa Monica nennt sich die #1 jetzt Pacific Coast Highway oder auch kurz PCH, was ich, als ich es zum ersten mal gelesen hatte für irgendeine chemische Formel hielt. Nach einem kurzen Brunch am Santa Monica Pier fahre ich auf dem PCH bis kurz hinter Malibu. Dort biegt dann der Mulholland Drive in die Santa Monica Mountains ab und führt eigentlich bis direkt nach Hollywood hinein. Irgendwann aber, mitten in den Bergen hört zunächst der Teerbelag (für 7km, wie ein Hinweisschild angibt) auf und dann ist der Mulholland Drive plötzlich mit sehr großen Schilder “Private Road” für den Verkehr gesperrt. Anscheinend wohnen hier sehr wichtige Leute, oder die Anwohner kennen wichtige Leute. Und da ich nicht womöglich noch wegen unbefugtem Eindringen erschossen werden möchte, denn immerhin befinde ich mich im Westen der Vereinigten Staaten, kehre ich dann doch lieber um, und fahre zunächst auf dem etwas weiter nördlich gelegenen Ventura Freeway weiter. Über Sepulveda Boulevard fahre ich dann wieder Richtung Süden bis auf den Sunset Boulevard, der von der Küste zwischen Santa Monica und Malibu aus gehend bis Downtown führt. Ich stoße bei Westwood Village auf den Sunset und fahre dann ostwärts zunächst an der UCLA (University of California L.A.) vorbei, durch Bel Air und Beverly Hills bis zum Anfang von Hollywood. Auf diesem Stück steht ein Traumhaus neben dem anderen, umgeben von riesiegen Grundstücken und ebenso großen Zäunen, Mauern und Hecken. Meist kann man von den Häusern nur gerade die Dächer oder auch manchmal nur die Zufahrt sehen. An den Straßenecken werden “Star Maps” verkauft, auf denen die Grundstücke den einzelnen Stars zugeordnet werden, die die Grundstücke heute besitzen oder hier einmal gewohnt haben. Ab Hollywood selbst werden die Häuser einfacher, es finden sich jetzt im Straßenbild auch Geschäfte, Restaurants und Kneipen. So sieht es dann aus bis ich Downtown auf den Broadway treffe. Hier stehen die alten Filmpaläste - zum Teil ziemlich heruntergekommen - und lassen den alten Glanz der Filmmetropole erahnen. Heute befinden sich in den ehemaligen Kinos Andenkengeschäfte, Musikläden und andere Händler, die ihre Waren anbieten. Im weiteren Verlauf wird der Broadway immer ärmlicher. Südlich des Santa Monica Freeways könnte man glauben auch in einem der einfacheren Viertel einer südamerikanischen Stadt zu sein. L.A. ist wirklich eine Stadt der ganz großen Gegensätze: Leben auf der einen Seite die reichen und schönen, findet man nur wenige Meilen davon entfernt Armut und Elend. |
Donnerstag, 7. November Nachdem ich jetzt genau einen Monat unterwegs war, hat mich heute irgendwie das deutsche Novemberwetter mit Regen eingeholt. Allerdings ist es immerhin noch fast 20 Grad warm, so daß es dann doch nicht ganz so ungemütlich ist. Da es bis San Francisco ungefähr 450 Meilen (bzw. 720km) sind und es auch schon sehr früh, gegen fünf Uhr dunkel wird, entschließe ich mich, den ersten Teil der Strecke auf dem Freeway 101 zu fahren, um etwas Zeit einzusparen und dann erst ab San Luis Obispo auf der #1, dem PCH entlang der Steilküste meine Fahrt fortzusetzen. Nachdem ich erst einmal die erste Stunde damit zugebracht habe, die Stadt Los Angeles von Süden nach Norden bis zum Freeway 101 zu durchqueren, geht es auf dem Freeway dann recht zügig voran. Teilweise teilen sich Route #1 und 101 auch die gleiche Strecke an der Küste. Unterwegs gibt es immer wieder atemberaubende Blicke auf den heute ziemlich tosenden Pazifik. Gerade mit Einbruch der Dunkelheit erreiche ich dann San Francisco und auch gerade auf den Punkt genau die Rush Hour. Verkehrsregeln gibt es zwar, man hält sich aber nicht daran, jeder fährt einfach da, wo Platz ist. Ein Schlagloch reiht sich an das andere und ansonsten sind irgendwelche Risse oder Verwerfungen in der Straße. An Stoßdämfern sollte man hier gut verdienen können. Nachdem ich recht gut im Einbahnstraßennetz und nachdem ich mich an die lokalen Verkehrsregeln (man fährt wo Platz ist) angepaßt habe, komme ich an mein Hotel am Union Square und finde dort sogar eine Kurzparkmöglichkeit, um mein Gepäck auszuladen und einzuchecken. Bisher dachte ich immer Parken am Frankfurter Flughafen sei teuer, aber nichts gegen die Parkgebühren in San Francisco. Die 27$/Tag bei meinem Hotel sind noch nicht einmal besonders hoch, das gegenüberliegende Westin St. Francis nimmt 39$. Bei diesen Preisen und da ich die nächsten zwei Tage sowieso keinen Wagen wegen der gebuchten Ausflüge benötige, entschließe ich mich, auf den Rest der Miete zu verzichten und den Wagen direkt zurückzugeben. Sollte ich am Sonntag nochmal etwas unternehmen wollen, kann ich mir von dem gesparten Geld gut und gerne ein Taxi leisten, das mich an die gewünschten Plätze bringt. Ansonsten steht man in San Francisco sowieso fast nur im Stau, da auf jeden zweiten Einwohner ein Auto kommt. |
Freitag, 8. November Die Fahrt auf Twin Peaks heute ist besonders beeindruckend, immerhin erfahre ich durch den Kopfhörer, was ich alles sehen könnte, wenn denn da nicht der dicke Nebel wäre. Aber auch dafür ist San Francisco bekannt und in der Zeit der alten Seefahrer war dieser Nebel auch durchaus berüchtigt. Auch berühmte Schriftsteller, die über San Francisco schrieben, ließen den Nebel nicht unerwähnt. Doch vorher geht es zuerst einmal zur Mission Dolores bzw. Mission San Francisco de Asis. Diese vor 200 Jahren erbaute Anlage ist eine der wenigen Anlagen, die das große Erdbeben von 1906 überlebt haben. Nach Twin Peaks kommen wir zum Cliff House, wo schon einige Restaurant aufgebaut und zerstört wurden. Aber die einzigartige Kulisse hier läßt immer wieder aufs neue Gastwirte hier ein Restaurant aufbauen. Anschließend geht es über die Golden Gate Bridge bis zum Photostop (normalerweise mit Photo) nach Vista Point. Wegen des Nebels sehe ich von hier aus auch nur andeutungsweise die auf der Rampe fahrenden Autos wegen der eingeschalteten Scheinwerfer anstelle der gesamten Golden Gate Bridge. Aber immerhin bei der Fahrt durch die Straßen der Stadt war der Nebel so hoch, daß man die schönen kleinen bunten Häuser gut sehen konnte, die aus so vielen Filmen bekannt sind und typisch für San Francisco sind (nur wegen der vielen Regentropfen auf der Scheibe war’s mit Photos auch wieder nix). Am Ende der Stadtrundfahrt an Fisherman’s Wharf lichtete sich dann sogar Zeitweise der Nebel und der eine oder andere Sonnenstrahl kam durch. Immerhin erfuhr ich, daß der gestern eingesetzte Regen der erste seit Mai war. Damit ist er bestimmt gut für die Stadt, aber mir hat das nichts genutzt. Die für viertel vor zwei vorgesehen Fahrt nach Alcatraz fiel dann auch noch aus, da der heftige Sturm in der vergangenen Nacht die Gebäude beschädigt hatte und daher sämtliche Fahrten am heutigen Tag abgesagt wurden. Dafür blieb mir dann aber mehr Zeit die Umgebung von Pier 39, der komplett mit Andenkenläden und Restaurants bepflastert ist zu erkunden. Besonders erwähnenswert ist hier die Kolonie von Seelöwen die alljährlich im Winter hier auf ihrer Wanderung pausieren und sich auch recht wenig von den anwesenden Touristen stören lassen. Die Seelöwen liegen hier wie die Ölsardinen auf eigens installierten Holzflößen, die im Hafen fest verankert sind. Ab und zu gibt es dann auch schon einmal Streit und es setzt ein heftiges Gebelle der Seelöwen ein, von dem sich aber auch immer nur ein paar anstecken lassen, während die anderen friedlich weiterschlafen. |
Samstag, 9. November Heute habe ich einmal wieder deutlich feststellen können, wie unterschiedlich die Qualität von Ausflügen ausfallen kann. Während die gestrige Tour mit Grey Line in einem Doppelstock-Bus mit einem Ausstieg und über 50 Teilnehmern erfolgte, war die heutige Tour mit Great Pacific Tours eine richtige Erholung. In einem kleinen Bus geht es mit mir und 4 Ehepaaren aus verschiedenen Staaten Amerikas los. Da die Straßen am Samstag morgen noch recht leer sind und der Pick Up daher entsprechend schnell vonstatten geht, schlägt Marie (unsere Führerin und Fahrerin) vor, zunächst durch die viktorianischen Straßen im Nordwesten Downtowns zu fahren. Eigentlich gehört diese Tour zwar zur Route der City-Tour, aber da wir alle die Straßen noch nicht gesehen haben, nehmen wir den Vorschlag gerne an. So fahren wir zuerst einmal durch die “Straßen von San Francisco”. Die Häuser hier im Nordwesten der Downtown haben das Erdbeben - bzw. besser das darauf folgende Inferno - überlebt, da die Feuerwehr damals einige Häuserzeilen zwischen dem noch nicht brennenden Nordwesten und dem bereits lichterloh in Flammen stehenden Zentrum weggesprengt hat und somit dem Feuer keine Möglichkeit gab, in diese Gebiete überzugreifen. Die Häuserzeilen hier sehen wirklich so aus, wie in Film und Fernsehen. Wir kommen dann auch an dem Haus vorbei, in dem die Aufnahmen für den Film “Miss Doubtfire” gedreht wurden. Manche Straße können wir mit unserem Kleinbus nicht befahren, da sie für uns einfach zu steil ist. Ein wirklich tolles Erlebnis. Anschließend geht es durch “Presidio”, den ehemaligen Militärstützpunkt und Drehort des gleichnamigen Films mit Sean Connery, vorbei an den Studios von George Lukas hinauf auf die Golden Gate Bridge, die ich heute erstmals richtig im ganzen sehen kann. Jetzt fahren wir zunächst auf dem Freeway #101 vorbei an Sausalito, San Quentin und San Rafael, zweigen auf die Route #37 ab und umrunden weiter die San Pablo Bay, bis wir im Norden auf die Route #121 nach Sonoma abzweigen. Unseren ersten Stopp haben wir dann bei der Kellerei Viansana. Würde auf dem Dach nicht das Sternenbanner wehen, könnte man meinen, mal sei in einem Weingut bei Lucca, mitten in der Toskana. Aus Lucca stammt auch die Familie, die vor drei Generationen hier dieses Weingut gegründet hat und sich viel Mühe gibt, es mit italienischem Flair zu umgeben. Da trotz bescheidenem Wetterbericht sich im wesentlichen die Sonne am heutigen Tag durchsetzen kann, leuchten die vom Herbst bunt gefärbten Weinblätter in schönem Gold und Rot. Nach einem Besuch in der Casa, wo neben den Weinen auch eine reichhaltige Auswahl kulinarischer Genüsse angeboten wird (die einzelnen Öle, Balsamici und diverse Aufstriche können sogar kostenlos probiert werden), geht es weiter durch die leicht hügelige Landschaft des Sonoma Valley, was parallel zum berühmteren und auch etwas längeren Napa Valley liegt. Bevor es zum Mittagessen nach Sonoma geht, besuchen wir noch die “Cline Cellars”, wo wir nach einer Kellereiführung noch eine ausgiebige Weinprobe erhalten. Das Mittagessen ist, dem italienischen Motto des Tages folgend, natürlich in einer Trattoria in Sonoma, einem wuderschönen Städtchen, das mit seinen alten Gebäuden und großen Grünflächen nach dem Mittagessen noch zu einem Spaziergang einlädt. Nachmittags begeben wir uns jetzt in das angrenzende Napa Valley, das in seiner Art mit den vornehmen Domänen dann etwas mehr an die renomierten Weinregionen in Frankreich, wie z.B. Bordeaux erinnert und nicht ganz die italienische Leichtigkeit des Sonoma Valley besitzt. Dort suchen wir die Domäne Chandon auf, die hauptsächlich “Sparkling Wine” nach der Methode Champenoise herstellt. Die Anlage ist eingebettet in einen wunderbaren Garten, in dem auch viele Skulpturen und Kunstwerke, wie zum Beispiel diese echte Ansammlung großer Steinpilze, aufgestellt sind. Umgangssprachlich wird dann auch vielfach von “Champaign” gesprochen, wobei dieser Begriff auch hier in den USA den französichen Produkten aus der Champagne vorbehalten ist. Nachdem uns auch hier die Herstellung der prickelnden Getränks vorgestellt wurde, konnte ich mich selbst von der hervorragenden Qualität, die es durchaus mit dem französischen Geschwister aufnehmen kann überzeugen. Hier bei Chandon werden übrigens ebenso wie in der Champagne ausschließlich die Rebsorten Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay für die Herstellung verwendet. Die Rückfahrt führt uns dann bei einsetzender Dunkelheit über Vallejo an der Ostseite der San Pablo Bay auf dem Freeway #80 an den Orten San Pablo und Berkley vorbei. Dabei wird je näher wir nach San Francisco kommen, der Verkehr immer dichter und dichter. Die Tatsache, daß in zwei Stunden ein Livekonzert der Rolling Stones beginnen wird, trägt das ihre dazu natürlich bei. Über die Bay Bridge geht es dann wieder nach San Francisco zurück und in unsere Hotels. Ein rundum schöner Tag, den ich noch einmal so richtig genossen habe, bevor ich den Urlaub jetzt für zweieinhalb Wochen zum Arbeiten unterbrechen werde. |
Sonntag, 10. November Heute beginnt die Oracle Open World 2002 und ich begebe mich zunächst zur Registration im Moscone Center, um meine Unterlagen abzuholen und meinen Plan für die kommende Woche aufzustellen, welche Beiträge ich besuchen möchte. Am Nachmittag wird Markus in San Francisco eintreffen und dann beginnen endgültig erst einmal gut zwei Wochen Arbeit. |
Freitag, 15. November Mittags Flug von San Francisco nach Washington, DC (IAD) |
Sonntag, 17. November Mittlerweile gibt es wieder Zimmer im Omni-Hotel und wir fahren nach Charlottesville, Virginia, um Montag morgen dann mit der Arbeit in Gordonsville zu beginnen. |
Dienstag, 26. November Dienstag Nachmittag 15Uhr Ortszeit. “Resuming my vacation” Ab jetzt werden auch wieder aktuelle Bilder auf der Website erscheinen. |